WEnn es so wenig gewinnbringend ist, warum vermehren die Vermehrer dann fröhlich weiter?
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: lg
: Kathi
- Vermehren ist lukrativ, züchten nicht. Wer züchtet, macht das aus Hobby, mit wenigen Tieren, nicht viele Würfe. Dann kann es auch reichen, seine Hündin im Leben 2-3 mal zu belegen. Man fährt weite Wege zu einem interessanten Rüden, geht ausstellen, tut viel für seine Hunde, vom Spazierengehen angefangen bis zur Pflege. Hält seine Tiere auch noch genauso, wenn sie aus irgendwelchen Gründen nicht oder nicht mehr zur Zucht geeignet sind. Bei vielen "Züchtern" verschwinden alte Hunde, werden verkauft oder was weiß ich was.
Beispiel: wir haben mit unserer 4 jährigen Hündin den ersten Wurf gehabt. Rüde, Out-crossverpaarung im Ausland, Geburt mit Komplikationen Kaiserschnitt, da sind gleich mal 1500.- Euro weg nur für die OP, Betreuung durch Verein als Nichtmitglied, bedeutet dreifacher Satz für Zwingerabnahme, Welpenpapiere usw.
Das Ganze könnte sich auch anders abspielen:
1. Deckakt: 2 jährig mit oder ohne VDH Papiere, oder Konkurrenzverband (da sind die Papier noch billiger die Welpen jedoch nur 200.-Euro preiswerter), nächster Deckakt: 3-jährig,4-jährig, 5-jährig,6-jährig,7-jährig....Rüde steht im eigenen Haus, immer wieder gleiche Verpaarung, Züchter ist z.B. Clubmitglied usw. Wenn man dann mehrere Hündinnen und seinen eigenen Rüden hat..na ja, das ist für mich Vermehren und noch schlimmer finde ich Leute, die Inzucht betreiben und damit die Gefahr der Inzuchtdepression fördern, da leider in jeder Linie irgendwelche Probleme herrschen, die durch Inzucht und damit genetische Verarmung leider zu Tage treten.
Was hatte ich Anrufe, von Leuten, die kranke Rassehunde hatten. Z.b Berner-S. eingeschläfert wegen Nierenproblemen, Weimaraner mit Immundefekt, Knochenkrebs 2 jährig, Labrador mit schwerster HD.