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Seriöser Züchter ?

geschrieben von Locke(YCH) 
Seriöser Züchter ?
02. September 2003 11:07

Hallo,

wer kann mir bitte sagen wie die Papiere/Ahnenpass bei einer Hündin auszusehen haben.Ich habe ein Golden Weibchen und nur Probleme mit dem Züchter wegen den papieren gehabt.Erstens bekam ich sie nicht beim Kauf dazu, sondern erst nach ca.7 Monate da es irgendwelche Porbleme damit gab, der Hund hatte in der zwischenzeit mit 4 monaten schon schwere Hd und die Papiere die ich jetzt habe sind vom DHS, die Unterschrift des Zuchtbuchführers wurde nicht nochmal unterschrieben sondern ist mitkopiert.Kann mir deswegen jemand bescheid geben ob ich richtige Papiere habe oder ob diese manipuliert sind??
Danke
Locke


02. September 2003 13:23

Hallo Locke,

was verstehst Du unter "richtige Papiere"?
Es gibt mehrere Zuchtverbände, und jeder kann Papiere ausstellen. Es kann sogar jeder, der seine Hündin irgendwie hat decken lassen, Papiere ausstellen, solange er nicht behauptet, diese Papiere seien von einem speziellen Verband. Und es gibt keine Vorschrift, wie Papiere auszusehen haben. Selbst innerhalb des VDH haben die einzelnen dem VDH angeschlossenen Zuchtverbände unterschiedlich aussehende Papiere.

Wenn deine Frage darauf abzielt, ob die Papiere deines Hundes VDH-Papiere sind, dann kannst Du Dir sicher sein, dass sie es nicht sind. DHS bedeutet vermutlich Deutsches Hundestammbuch. Oder ein ähnlicher Verein.

Gruss Cindy

02. September 2003 15:45

Hallo,
Also bei uns ist links oben das FCI-Zeichen und rechts oben das VDH-Zeichen abgebildet. Eltern, Großeltern und Urgroßeltern sind aufgeführt mit Titeln und VDH-Zuchtbuchnummern. Unterschrift des Züchters und Zuchtbuchführers sind natürlich handschriftlich und original. Aber man kann sich normalerweise vor Kauf eines Welpen schon die Ahnentafeln der Eltern zeigen lassen und auch die Zwingerschutzkarte und die Mitgliedskarte des Züchters beim VDH und das ist über den entsprechenden Verein ganz leicht nachzuprüfen. Außerdem könntest du den Zuchtbuchführer des entsprechenden Vereins anrufen und deine Fragen klären lassen, das ist bei einem seriösen Verein auch kein Problem. Über Tätowierung und Zuchtbuchnr. des Welpen, die auf der Ahnentafel aufgeführt sein müssen, kannst du die Herkunft des Welpen zurückverfolgen.
Gruß Emma

02. September 2003 21:45

Hallo!

Dass Dein noch so junger Hund HD hat, tut mir leid.

Gerade bei VDH-angeschlossenen Verbänden - oder eben bei uns ÖKV - ist es selten so, dass die Papiere beim Abholen des Welpens schon da sind. Sie werden vom Zuchtwart ausgestellt, nachdem er alle Unterlagen vom Züchter hat und meist auch erst dann, nachdem er zur Wurfabnahme beim Züchter war (bei unserem Verband so mit 7 Wochen). Dann werden sie zum ÖKV (Österreich) bzw. VDH (Deutschland) geschickt und dort wird dann jeder einzelne Welpe in's Hundezuchtbuch eingetragen und über die FCI bestätigt. Spätestens, wenn der Welpen 4 Monate alt ist, sollte man die Papiere vom Züchter geschickt bekommen.
"Die Papiere" ist vielleicht auch etwas irreführend. Bei uns ist dass ein doppelseitig bedrucktes DinA-4-Blatt. Recht schlicht gestaltet (Retrieverclub - ÖRC). Soll sich aber mittlerweile auch etwas verändert haben - hatte heuer nur leider keinen Wurf.

Über den von Dir angesprochenenen Zuchtverband kann ich Dir leider nix sagen - denke nicht, dass er Mitglied beim VDH ist.

Liebe Grüße + alles gute mit Deiner Kleinen!

Karin M.

03. September 2003 12:00

Hallo,
bei deinem "Verein" handelt es sich sicher nicht um einen dem VDH (in Deutschland) angeschlossenen Verein. Für Golden gibt es in Deutschland nur den GRC (Golden Retriever Club betreut ausschließlich Golden) und den DRC (Deutscher Retriever Club für alle 7 Retriever-Rassen). Wenn sich 3 Leute zusammenschließen, können sie einen Verein gründen und sich eigene Papiere basteln. Was da drauf steht ist häufig gelogen und die Züchter (meistens handelt es sich ohnehin nur um Vermehrer) halten sich meistens nicht an den vom VDH vorgegebenen Richtlinien wie z.B. Röntgenuntersuchungen usw. Wenn dein Junghund allerdings schwere HD hat und der Kaufvertrag nach dem 1.1.2002 geschlossen wurde, hast du gegenüber dem Züchter einen Gewährleistungsanspruch, sofern dir dein Tierarzt (besser noch eine gute Tierklinik) ein Attest über diese Diagnose ausstellt und bestätigt, daß es sich um eine angeborene Krankheit handelt. Die Krankheit muß nämlich beim Kauf des Welpen bereits bestanden haben damit die Gewährleistung gilt. Dann kannst du die Tierarztkosten, Fahrtkosten etc. vom Züchter zurückverlangen, sollten diese den Kaufpreis jedoch weit überschreiten, kann der Züchter auch den Hund zurücknehmen. Dein Züchter wird eine Gewährleistung natürlich ablehnen, aber vor Gericht hast du sehr gute Chancen Recht zu bekommen. Leider hilft das deinem Hund wenig, aber ich finde diesen Leuten gehört das Handwerk gelegt und das geht eben nur über den finanziellen Weg. Alles Gute für dich und deinen Hund wünscht Birgit