Hallo Annette
: Wie handhabst Du es dann, dass die Welpenkäufer diese Untersuchungen auf jeden Fall machen?
Ich kläre bereits beim allerersten Vorstellungsgespräch,wie wichtig mir das ist, auch daß züchten nicht vermehren bedeutet, daß ich mir viel Gedanken um jede Verpaarung mache und daß ich natürlich auch auf die Hilfe und das Engagement meiner Welpenkäufer angewiesen bin, wenn ich erfahren will, ob die Verpaarung gesundheitlich, wesensmäßig und optisch gelungen war. Ebenso erwarte ich, daß alle Welpen an einem Wesenstest unseres Verbandes teilnehmen. Ich organisiere das oder besorge einen Teilnehmerplatz. Auch das klappt zu 100%. Ich sage den Leuten auch, daß ich bewußt auf eine Kaution verzichte, weil ich finde, daß man auf freundschaftlicher Basis viel weiter kommt und daß es bislang immer so war und es jetzt das erste Mal wäre, daß es nicht funktioniert.
In der Regel habe ich meine Welpenkäufer schon vor der Geburt kennengelernt, sie fiebern dem "freudigen Ereignis" entgegen, nehmen Anteil am Wohlbefinden der Mutterhündin und werden während der Aufzucht mit Bildern, Info's versorgt. Außerhalb der Besuche natürlich. Solche Dinge binden von beiden Seiten.
Wir besuchen alle unsere Welpen in den ersten 4 Monaten,ein Welpentreffen findet nach 6 Monaten statt, spätestens dort lernen sich alle kennen. Ich telefoniere regelmäßig mit allen, zum ersten Geburtstag bekommen sie mit der Geburtstagskarte die Röntgenformulare. Sofern in der Nähe des Wohnortes ein von mir bevorzugter Tierarzt für das Röntgen ist, verweise ich dorthin, auch das klappt. Um es ganz kurz zu sagen, ich packe die Leute an der moralischen Seite, verbunden mit einem guten persönlichen Kontakt. Ich weiß nicht, ob dies der Weisheit letzter Schluß ist, aber bislang hat es funktioniert.
:übrigens, welche Rasse züchtest Du denn?
Ich züchte Labrador Retriever im VDH.
Viele Grüsse
Heidy