Selektion
08. August 2008 21:30
Quote :
Original geschrieben von martin
Schutzhundler hätten schon längst zum reizströmchen gegriffen.

Hallo Martin,

wenn du eh schon beim Thema Agility bist, brauchst du für das Thema Reizströmchen nicht auf die Schutzhundler auszuweichen.

Nicht nur Agility-Sportler benutzen die ganz eifrig, aus beim THS findet man sie. Für diese Sportler hat die Firma Innotek eigens die Rutentacker kreiert...

Bis vor 2 Jahren waren die Vertriebsfirmen für Teleimpulsgeräte noch präsent bei den Hauptvereinsveranstaltungen des SV. Ich habe gesehen, welche Fraktion da zahlenmäßig ebenso vertreten war wie die ach so bösen Schutzhundler. Kompetenter gehen die übrigens auch nicht damit um...

Die Diskussion um das eigentliche Thema scheint abgeschlossen zu sein. Viel Spaß noch beim Abschweifen!

CU, Liesel
HST

10. August 2008 09:26
Liesel
einfache frage

Wie selektionierst du deinen wurf
bzw...deine würfe..

wen behälst du
wen gibtst du ab...

was sagt die hundesportfachfrau :-)

mfg
HST

10. August 2008 12:43
Grüß Dich Liesel,

Quote :
Original geschrieben von Liesel

Quote :
Original geschrieben von martin
Schutzhundler hätten schon längst zum reizströmchen gegriffen.
wenn du eh schon beim Thema Agility bist, brauchst du für das Thema Reizströmchen nicht auf die Schutzhundler auszuweichen.
Sorry, das war das thema THS.

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Nicht nur Agility-Sportler benutzen die ganz eifrig, aus beim THS findet man sie. Für diese Sportler hat die Firma Innotek eigens die Rutentacker kreiert...
Ob eifrig, weiß ich nicht. Ich weiß aber dass.

Quote :
Bis vor 2 Jahren waren die Vertriebsfirmen für Teleimpulsgeräte noch präsent bei den Hauptvereinsveranstaltungen des SV. Ich habe gesehen, welche Fraktion da zahlenmäßig ebenso vertreten war wie die ach so bösen Schutzhundler.
Sagen wir es einmal so. Wenn die schutzhundler nicht so eifrig die benutzung dieses gerätes am leben erhalten hätten, wäre es sicher nicht für die anderen interessant oder zu probieren gewesen.

Dass es genauso gesetzeswidrig und tierschutzrelevant ist, ist wohl außerhalb jeder diskussion.

HST würde halt einen noch besseren hund züchten als die border und aussies.

Ist denn einer seiner hunde schon mal agi gelaufen?

tschüß martin

10. August 2008 13:15
Hallo Heinrich,

du bist lustig, was ist an der Frage einfach?

Gut, beim letzten Wurf hätte man blind reingreifen können, aber so extrem ebenmäßig sind Würfe nicht immer. Es waren nur 4 (eigentlich 6, aber 2 totgeboren, weil sie relativ früh kamen, die Mutter hatte eine Beißerei). Zwei hat die Deckrüdenbesitzerin behalten, mit der ich eine Zuchtgemeinschaft habe, zwei habe ich behalten. Also reden wir im Allgemeinen, wie ich einen Wurf selektiere, der nicht ebenmäßig ist.

Ich beobachte viel in der vegetativen Phase, filme auch die Wurfkiste. Besonderheiten notiere ich. Später führe ich Buch über die Entwicklung, z.B. wer zuerst die Augen öffnete, wer im Wurf der Animateur ist, wer ruhig und wer laut ist, wer als erstes aus der Wurfkiste klettert, beobachte das Fressverhalten... na ja, was so dazugehört.

Später unterziehe ich die Welpen gewissen Tests, Konfrontation mit Umweltsituationen, Konzentrationsfähigkeit, Lernvermögen... Das ist der Zeitpunkt, wo man gut erkennen kann, welche Hunde sich als Familienhunde eignen. Wenn das mein Zuchtziel wäre, hätte ich es bisher verfehlt. :-)

Später betrachte ich die anatomischen Gegebenheiten, ich habe je deutlich mehr Auflagen zu erfüllen durch die Vereinsbindung und brauche neben Gebrauchsfähigkeit auch noch zuchttaugliche Anatomie.

Rüden mit zuchtausschließenden Mängeln, die in diesem Alter feststellbar sind, verkaufe ich an nicht zuchtorientierte Hundesportler (bei Eignung auch als Familienhunde) zu deutlich ermäßigten Preisen. Bekomme ich sie nicht an anständige Leute vermittelt, ziehe ich sie auf und arbeite sie vor, bis sie für Behörden und Wachdienste das erforderliche Mindestankaufalter erreicht haben. Dann bekommt man sogar akzeptable Bezahlung, denn Behörden ist die Zuchtverwendungsmöglichkeit piepegal, die freuen sich, mal einen diensttauglichen DSH für unter 2000 Teuronen zu bekommen.
Potentiell zuchtgeeignete Rüden werden in geeignete Hände verkauft, die sie in den Deckrüdenmarkt bringen, denn ich habe die Verpaarung gemacht, um genau diese Linienkonstellation für meine nächsten Generationen zu erhalten.

Hündinnen werden von mir nur unter Sondervereinbarungen abgegeben, nicht verkauft. Bei Langstockhaar habe ich bisher immer zu gewissen Langhaarverbänden vermittelt, um deren Blutbasis zu bereichern. Das fällt ja nun weg, da ab 2009 die Langstockhaarigen wieder ihre Zuchtzulassung erhalten. Jedenfalls erhalte ich mir immer die Möglichkeit, eine meiner gezüchteten Hündinnen in meine Wurfkiste zu ordern.

Ausfälle hatte ich allerdings kaum. 1 Einhoder und 2 Übergrößen, Langstockhaar rechne ich nicht als Ausfall.

LG, Liesel

PS: vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich als Zuchtwartin mehr als einmal Züchter beraten habe, welchen ihrer Nachkommen sie für ihre weitere Zuchtverwendung behalten sollten, bisher hatte ich dafür ausschließlich positives Feedback.
HST

10. August 2008 20:48
Nun ja...
interessant...

Quote :
du bist lustig, was ist an der Frage einfach?

Gut, beim letzten Wurf hätte man blind reingreifen können, aber so extrem ebenmäßig sind Würfe nicht immer. Es waren nur 4 (eigentlich 6, aber 2 totgeboren, weil sie relativ früh kamen, die Mutter hatte eine Beißerei). Zwei hat die Deckrüdenbesitzerin behalten, mit der ich eine Zuchtgemeinschaft habe, zwei habe ich behalten. Also reden wir im Allgemeinen, wie ich einen Wurf selektiere, der nicht ebenmäßig ist.

aber bei 4 ist natürlich die
gaußsche Glockenkurven
recht mau...

richtig auswerten kann man
erst ab 6
am besten sind 10 oder mehr..
da sie sich auch noch
unterteilt in
rüde
und
hündin

Aber die ansätze sind löblichwinking smiley
mfg
HST