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Hundezucht & Hundeaufzucht

Hundezucht ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Läufigkeit, Trächtigkeit, die richtige Wahl des Zuchtrüden, all das sind Fragen, die sich dabei stellen. Erfahrene Hundezüchter geben gerne Auskunft und verfügen über das notwendige Wissen rund um das Thema Hundezucht und Welpenaufzucht.  
Nachdem die Diskussion schon läuft
16. März 2001 12:41

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: Wenn es nicht so ist, wie tief gehts dann noch in die katakomben des grauens?
:
noch ein paar stockwerke.schad,daß ich immer noch keinen funkt.scanner hab.jaja .-))
ich hätt soooo schöne bilder für dich.

altesgerümpelgruss
sendet pat

16. März 2001 13:00

Hallo Pat,

doch, ich kenne da so ein paar, Exoten vielleicht, aber immerhin. Letztendlich ist doch wichtig, was man selbst tut und ob man sich morgens im Spiegel noch anschauen kann. Ich selbst habe zweimal so positive Erfahrungen gemacht mit Hunden, die mir für die Zucht "nicht gut genug" waren (den Begriff mag ich eigentlich nicht, denn jeder Hund ist "gut für etwas", man muß halt nur herausfinden, für was), aber so hervorragend auf ihren neuen Platz passen, das die Leute es wohl mit dem nächsten Hund sehr schwer haben werden, ich glaube nicht, daß sie noch mal so einen optimal passenden Hund finden werden (Wie mit dem richtigen Lebenspartner, den findet man ja auch meistens dann, wenn man nicht danach sucht, und wenn man danach sucht, naja, dann lebt man meistens mit Kompromissen...). Wenn es optimal paßt für den Hund, würde ich mir die Mühe des Ausbildens immer wieder machen, und die Zeit, die man dafür aufwendet, die darf man nicht rechnen; wenn's keinen Spaß macht so etwas zu tun dann sollte man die Finger von so einem vierbeinigen Hobby lassen...

Viele Grüße und ein schönes Wochenende,

Antje

16. März 2001 13:19

Wer glaubt, daß die Wiesen woanders grüner sind, der sollte woanders grasen... Wer gleubt, daß die Zuchtvorschriften in einem Club zu hoch sind, sollte halt zu einem anderen wechseln. Aber dann haben die in ersten Club Verbliebenen wenigstens die Chance, vernünftig zu züchten.

Bei kleinen Populationen ist es auch eine weitere Verkleinerung des Genpols da Dissidenzhunde nicht zur Zucht beim VDH eingesetzt werden dürfen. Ansonsten hast Du schon recht, wer woandershin will, tut das auch.

In meinen Augen ist das Schauwesen das Unwichtigste an der ganzen Hundezucht, nein, nicht nur unwichtig, sondern sogar schädlich!

Das denke ich auch, 1-2-3 Platzierungen sollten wegfallen, statt dessen klare Herausstellung aller Vorzüge eines Hundes samt seiner Schwächen , z.B. möglichst mit Knochenstarken Rüden verpaaren etc...

Wenn der VDH in diesem Bereich einen so hohen Level ansetzt, warum nicht auch in Bezug auf Gesundheit, Leistung und Wesen?

Nein, Level in Bezug auf Schönheit herabsetzen und Level in Bezug auf Wesen und Gesundheit anheben !! Sonst hat man keine Hunde mehr zur Weiterzucht.

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: Was glaubst Du, wo die "Eigenverantwortung" bleibt, wenn Du einen "V-Auslese"-Deckrüden hast, der pro Jahr 80 Hündinnen à 1500 DM Decktaxe belegen darf? Wir sprechen hier von 120.000 DM im Jahr, und das i.d.R. an der Steuer vorbei. Dafür wirft so mancher seine anfänglich guten Vorsätze über Bord, da zählt dann nur noch geschicktes Marketing, und wer in diesem Bereich noch ehrlich bleibt in Bezug auf die Mängel seines Hundes (und die hat jeder Hund irgendwo), der muß schon ein Übermensch sein...

Genau das wird durch das Ausstellungswesen gefördert, also weg mit den 1.2.3 und vA-Plätzen, dient nur dem schnöden Mammut Einzelner und schadet durch übermäßigen Gebrauch dieser VA-Rüden der ganzen Population (Inzucht in nachfolgenden Generationen).
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: : Züchten heißt selektieren nach sichtbaren Fehlern.
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: : Nein, die Allergiker, Epileptiker, HD-ler in der Nachkommenschaft sind
: : ernsthafte Probleme, die man vordergründig bekämpfen sollte, keine
: : "Schönheitsfehler".
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: Jain. Schön wäre es, wenn kein Hund mehr an solchen Krankheiten leiden würde. Aber gerade im Bereich der HD und der Allergien sind viele Probleme hausgemacht bzw. können durch Zuchtselektion alleine nicht bewältigt werden. Meienr Mienung nach sind die Schadgene in Bezug auf HD bei allen Rassen zu breit in den Populationen gestreut, daß man eigentlich alle Zuchttiere aus der Zucht nehmen müßte, und damit wäre es das Aus für den Fortbestand der Rassen. Eine härtere Zuchtwertschätzung wäre ein Weg (ungeröngte Tiere, die ja oft gar nicht ungeröngt sind, sondern deren Röntgenbilder nur nicht eigeschickt wurden aufgrund einer schweren HD, die aber somit die Zuchtwertschätzung nicht beeinflussen, da die Aufnahmen ja nicht an den Verband geschickt wurden), in Verbindung mit mehr Aufklärung über die Ernährung und Aufzucht von Junghunden (die Futtermittelindustrie erzählt auch nur so viel, wie sie sich finanzielle Vorteile davon verspricht...), um das HD-Problem in den Griff zu bekommen. In bezug auf Allergien bin ich auch vorsichtig, gerade bei Welpen wird viel Unfug getrieben, z.B. bei den Entwurmungen; und es besteht inzwischen mehr als ein Verdacht in Bezug auf den Zusammenhang zwischen häufigen Wurmkuren bei Welpen und späteren Allergien. Bevor wir also Hunde aus gesundheitlichen Gründen ganz von der Zucht ausschließen, benötigen wir noch viele Informationen über die diversen Krankheitsbilder, aber gerade dazu ist es ja wichtig, Hunde mit entsprechenden Symptomen zu kennen und deren Auswirkungen in der Zucht zu beobachten. Sollte sich dann der Verdacht eines genetischen Zusammenhanges bestätigen, dann ist natürlich eine Zuchtsperre das Mittel der Wahl.

Ja stimmt. Mich stört, dass alle Abnormalitäten an der Hüfte einfach nur HD genannt werden ohne zu differenzieren. Keine angelegte Pfannen zählen genauso zur HD wie zu großer Abstand von Pfanne zu Oberschenkelhalsknochen. Letzteres würde ich mehr auf falsche Bewegung und Bemuskelung zurückführen. Ersteres auf Genetik. Deshalb denke ich , dass wir HD nicht so schnell in den Griff bekommen, solange beides(vieles) gleich genannt wird.

Aber bitte, welche Informationen hast Du über Welpenentwurmung und Allergien ??? Interessiert mich brennend !!!
:
Liebe Gruesse
Birgit und W.

16. März 2001 14:19

das ist eine schöne einstellung,nun muss man sie nur noch den leuten ins hirn prügeln :-)))

ebenfalls
gruss pat

16. März 2001 15:13

Hallo falc!

: Aber die tiere die sie führen sind weit darunter, denke ich!`oder??.
: Wenn es nicht so ist, wie tief gehts dann noch in die katakomben des grauens?

Naja - ein repräsentativer Schnitt durch die Population dürfte es auch nicht sein...
Gerade Halter kranker Hunde sind ja in solchen Foren gelandet, weil sie Tips und Hilfe suchen, sich mit ebenfalls Betroffenen austauschen wollen etc.
Und bei Leuten wie Antje z.B., da denke ich, dass die Hunde weit "über dem Schnitt" liegen dürften.

: ja und wie heisst er?
: Cebionsmiling smiley

Nö - Cerberus :-)))
(Sie heisst "Connie" und ist leider auch so ein "Ausschussprodukt"winking smiley

Viele Grüsse & ein schönes Wochenende!
heidrun+C

16. März 2001 18:46

Hi,

: Naja - ein repräsentativer Schnitt durch die Population dürfte es auch nicht sein...
: Gerade Halter kranker Hunde sind ja in solchen Foren gelandet, weil sie Tips und Hilfe suchen, sich mit ebenfalls Betroffenen austauschen wollen etc.

Ich glaube da liegt ihr nicht ganz richtig. Leider ist es durchaus so, dass Hunde aufgrund von Zuchtfehlern oder mal ganz offen gesagt, weil nicht auf Gesundheit geachtet wird, sondern es vorrangig um Geld, Geld und nochmals Geld geht, vermehrt in den letzten Jahren krank sind oder zumindest nicht den Anforderungen entsprechen, die man eigentlich mit ihrer Rasse verbindet. Ich kann das durchaus behaupten. Fakt ist, mein erster Hund Rottweiler leichte HD war nicht so schlimm aber dafür starke Wesensmängel war aber für uns ein richtiger Knuddelhund immerhin über 12 Jahre lang, der zweite Hund DSH kerngesund lebt noch und ist auch vom Wesen her o.k. wie ein DSH sein sollte, der dritte Hund DSH schwerste HD damals war noch nix mit Behandlung, der vierte Hund DSH soweit gesund aber dennoch nicht das Gelbe vom Ei nicht belastbar für das wofür er eigentlich gezüchtet sein sollte, hätten uns den Pappa doch noch genauer ansehen sollen, Mama war ein super ist nämlich diesselbe wie heute noch lebender DSH. Dann hatte ich mich überreden lassen für eine Bekannte (Züchterin), eine Hündin aufzuziehen und auszubilden Gesundheit soweit o.k. das angebepriesene Goldstück musste ja Leistung haben war ja nach DSH-Standard nicht schön, aber Ausbildung war gar nicht möglich oder nur durch Betrügen, hab es sein lassen bzw. nur ne BH, dann Hund in Privathand gegeben, die haben sich nen Loch in den Bauch gefreut über den Hund. Dann geht es weiter so aus unserem Verein, selber Züchter wie vor, zwei DSH unerfahrenen Leuten angedreht, einer übergroß Einhoder nicht belastbar, einer nett anzuschauen nicht belastbar Gelenkprobleme vorne. Weiterer DSH zeigt sich ganz toll, temperamentvoll freudig belastbar, cauda equina syndrom wahrscheinlich schon von klein auf trat aber erst mit ca. 18 Monaten zu Tage. Weiterer Hund aus sogenannter Leistungszucht, wir haben das Mädel verflucht, warum sie uns nicht vorher gefragt hat vorne und hinten Gelenke + Rücken total im Eimer viel zu groß zu schwer schon als Welpe, Tierarzt kann nicht mehr anders da beim besten Willen nicht zu behandeln, schläfert ein. Ach ja einige Jahre zuvor hat sie schon nen Glücksgriff getan und lässt ihr Herz erweichen, weil jemand seinen Hund abgeben muss wegen Trennung, DSH Bauchspeicheldrüse im Eimer Wesensmängel nicht für das einsetzbar was ein DSH eigentlich können sollte (aus dieser Zucht hätte ich niemals einen Hund genommen). Weiter, Riesenschnauzer angeblich Leistungszucht junge Frau kommt im letzten Jahr mit dem aus anderem Verein zu uns, Hund läuft komisch, entfaltet sich gar nicht richtig, sozusagen ne lahme Tüte, haben ihr jetzt geraten zu einer guten Uni-Klinik zu fahren, Hund hat mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Schädigung an Wirbelsäule oder etwas ähnlichem HD-Befund soll wohl in Ordnung sein, aber das heißt nix, Schädigungen an Wirbelsäule sind auf HD-Aufnahmen kaum zu erkennen, auf Nachfragen ist zu erfahren, dass er schon immer so rumgeiert ist haben halt gedacht der wäre von Natur aus nicht so temperamentvoll. Ich könnte noch mindestens 20 weitere Fälle aufzählen wo körperlich oder characterlich starke Defizite bei Hunden der Gebrauchshunderassen (Rottweiler, Dobermann, DSH, RS, Hovawart) aufgetreten sind und zwar alle ausnahmslos aus meinem allerengsten Umfeld, Verein ca. 40 Leute, die Hälfte hat keinen Hund, und das alles innerhalb der letzten 14 Jahre, wobei der überwiegende Teil der Ergebnisse falscher oder schlechter Zucht in den letzten fünf Jahren aufgetreten ist. Ich finde das schon heftig. Denen das passiert ist, die wollten einfach nur ein bisschen Freude im Sport mit ihren Hunden haben, nix mit Meisterschaft und so, insofern könnt ihr davon ausgehen, dass sie die Messlatte der Anforderungen an ihre Hunde bestimmt nicht überdurchschnittlich hoch gelegt haben. Für die meisten sollte es ein Familienmitglied sein, mit dem man Sport treibt, um Bewegung zu haben und aus dem Haus zu kommen. Ein paar Fälle von merkwürdigen Krankheiten und Wesensmängeln übrigens auch bei Hunden, die nicht zu den klassischen Gebrauchshunden a la Polizeihund zählen, Leute die irgendwann mal zu uns kamen, um vielleicht eine BH zu machen, Colli eigentlich Hütehund, total ängstlich von Klein an, Retriever läßt die Familie ständig stramm stehen Hirnschaden eingeschläfert mit knapp 2 Jahren und und und. Es ist bestimmt nicht so, dass diese Hunde alle aus schlechter Aufzucht stammen oder immer falsch erzogen wurden und deswegen Wesenmängel auftraten.

: Und bei Leuten wie Antje z.B., da denke ich, dass die Hunde weit "über dem Schnitt" liegen dürften.

Ich denke, dass Antjes Hunde genau der Schnitt sind, der eigentlich sein sollte. Ich empfehle zur Lektüre die neueste Ausgabe des Magazins "Der Gebrauchshund", dann wisst ihr was in einigen Zuchtverbänden in den letzten Jahren schief gelaufen ist und warum heute vermehrt bei Hunden Probleme gesundheitlicher oder halt auch wesenmäßiger Art auftreten. Und dies ist bestimmt nicht nur das Problem des größten Zuchtverbandes innerhalb des VDH, es tritt nur krasser zu Tage, weil diese Hunde weniger als Mode- und Begleithund gehalten werden und ihnen noch immer sogenannte Leistungsüberprüfungen als Zuchtvoraussetzung abverlangt werden.

Da gibt es doch tatsächlich eine Zuchtüberprüfung (Wesenstest) in einem Verein, wo es als toll angesehen wird, wenn ein Hund ängstlich reagiert, nicht um sich selbst zu schützen sondern nur weil eine belastende Situation auftritt ohne körperliche Einwirkung. Ungefähr so: im Dunkeln spazieren gehen, werde mit meinem Hund von dunkler Gestalt angeschnauzt, Hund macht auf dem Absatz kehrt und sucht das Weite. Die Rasse nenne ich hier mal nicht, ist übrigens nicht der deutscheste aller Hunde, wird sehr oft als Familiensofahund mißbraucht, genauso wie die armen Goldies. Dieser Hund war ursprünglich ein reiner Gebrauchshund, ganz frühere Vorfahren gern als Bewacher von Haus und Hof, später als Diensthund eingesetzt, heute nur noch ein Schatten seiner selbst.

Wenn jetzt noch jemand behauptet, hier im forum würden halt nur vermehrt solche Leute verkehren, die Probleme mit ihren Hunden haben, dann behaupte ich, das ist ein Irrtum.

Ich hoffe ich bin nicht zu weit vom Thema abgekommen, aber das musste ich einfach mal so provokativ darstellen. ;-))))

Grüße

charly