Wurfhöhle
20. April 2001 09:38

Hallo Monika,

wir sind wohl gleichzeitig online, was?

: Aber die Hündin wirft doch trotzdem freiwillig in der Wurfbox, oder etwa nicht?

Das ist sicherlich verschieden. Liza mag die Wurfkiste nur, wenn sie mit Tüchern und Decken einer Höhle nachempfunden ist. Beim ersten Wurf haben wir dies versäumt. Da hat sie ihren ersten Welpen im Bett bekommen (wir waren nach 12 Stunden eingeschlafen). Wenn dann der erste Welpe in die Wurfkiste getragen wird, ist diese plötzlich doch okay.
:
: Mein Lieblingsbuch, in dem (fast) alle Fragen beantwortet werden ist Trumlers "Ein Hund wird geboren".
:
: Werd' mir das Buch mal kaufen (und lesen!)

Mach das! Ich habe es schon fünfmal gelesen - und entdecke immer wieder etwas neues.

Liebe Grüße Jana + 6

20. April 2001 09:39

Hi Yvonne,

: Ganz einfach, weil unsere Hunde keine Wölfe mehr sind, und - wir Menschen wohnten schliesslich auch mal in Höhlen.......

VIELLEICHT HATTEN WIR DA NOCH MEHR KÖRPERBEHAARUNG.

Jana L + P + 4



20. April 2001 09:44

Hallo Jana

: wir sind wohl gleichzeitig online, was?

Scheint so. Um ehrlich zu sein, ich bin im Büro aber leider im Moment arbeitslos.

: Da hat sie ihren ersten Welpen im Bett bekommen

Das ist doch eigentlich ein gutes Zeichen, sie würde da nicht hin, wenn sie euch nicht völlig vertraut, nehme ich jetzt mal an.

Liebe Grüsse auch an die 6
Monika L.

20. April 2001 10:13

Hallo Monika,

: Solche Überlegungen habe ich auch gemacht, fand es aber etwas
: provokativ zu schreiben, dass im Garten aufgezogene Welpen vermutlich
: gesünder wären, weil nur die Lebensfähigen durchkommen.

Ist aber irgendwo schon etwas Wahres drann...


: Ausserdem... ich würde es auch nicht darauf ankommen lassen.

Ich auch nicht.


: Ich habe Janas Beiträge verfolgt und glaube, Liza hätte grosse Probleme
: gekriegt, wenn Jana ihr nicht rechtzeitig geholfen hätte.

Bestimmt hätte sie das. Jeder Züchter muß dann natürlich in so einer Situation eingreifen! Die Natur selektiert gut, aber grausam für das einzelne Individuum. Gute Züchter sind wir dann, wenn wir die vernünftige Selektion der Natur nachahmen können, dabei aber die Grausamkeiten für da Einzelindividuum umgehen. Man kann konsequent sein ohne gleichzeitig grausam sein zumüssen...


: Kommt es wirklich vor, dass Welpen, die vom Züchter aufgepäppelt werden
: mussten, später selber in die Zucht gehen? Wohl nicht bei
: verantwortungsvollen Züchter, oder?

Doch, auch da. Zum einen begreift mancher Züchter gar nicht, daß er "päppelt" (bei manchen Rassen ist das fast schon normal), die natürliche Selektion ignoriert, und mit 8 Wochen sehen sie dann alle Welpen propper aus, auch die, um die man sich "besonders kümmern" mußte, und da vergißt so mancher, welche Welpen bei der Geburt einen schlechteren Biotonus hatten. Und auch ein Züchter, der verantwortungsvoll einen "Mickerling" auzieht und umsorgt und diesen dann später "nicht für die Zucht" abgibt, wie soll er regulierend auf den Käufer einwirken, wenn dieser mit so einer Hündin, die später vielleicht dem Ideal ihrer Rasse äußerlich perfekt entspricht, doch züchtet, sogar dann, wenn im Kaufvertrag etwas in Bezug auf die Zuchtverwendung drinnsteht? Du kannst bestenfalls einen Prozeß anstreben, aber die Welpen sind auf der Welt und ändern wird das dann keiner mehr. Da hat Trummler schon recht mit dem Spruch über den toten Welpen...

Viele Grüße

Antje

20. April 2001 10:25

Hallo Jana,

: Was ist, wenn bei der Geburt nicht alles so toll läuft, wie es bei uns
: der Fall war? Wenn Komplikationen auftreten.

Man muß viele Dinge in Betracht ziehen, wenn eine Hündin wirft. Die Regel ist heute, daß die Hüninnen "begluckt" werden, nur wenige werden alleine werfen bzw. gar in einer Erdhöhle. Nur ist das "Beglucken", auch wenn es für viele von uns normal geworden ist, auch nicht das Gelbe vom Ei, außer, eine Hündin ist psychisch wirklich total von ihren Menschen abhängig. Ein paar Gedanken über die Wurfhöhle und das Verhalten der werfenden Wölfin/Wildhündin zu ihrem Rudel können da nicht schaden, vielleicht wagt dann so mancher den Schritt zum "weniger Beglucken", was ja noch nicht gleichbedeutend ist mit "vernachlässigen" oder "unachtsam sein". Jeder Züchter sollte sofort merken, wenn irgend etwas nicht stimmt, und dann auch richtig eingreifen können bzw. den Tierarzt holen. Aber dazu muß man nicht dauernd in der Wurfkiste sitzen, wenn alles glatt läuft. Ich habe bisher immer das Gefühl gehabt, daß es die Hündin beunruhigt hat, wenn sie weiß, daß man in der Nähe ist, sie aber trotzdem ihre Ruhe hat und es auch ein wenig dunkel ist (Decke oder ein sonstiges Dach über dem Kopf), quasi "Wurfhöhle im Wohnzimmer".

Viele Grüße

Antje

20. April 2001 10:27

Ups, schneller geschrieben als nachgedacht... Sollte natürlich heißen, "..daß es die Hündin beruhigt hat, wenn sie weiß, daß man in der Nähe ist..."