Hundezucht & Hundeaufzucht

Hi Bianca,

: ich bin zwar schon in einem anderen Forum als Tierquäler aufgrund meiner Meinung bezichtigt worden, stehe aber nachwievor auf dem Standpunkt, dass eine Welpenabgabe ab der 8. Woche für sinnvoll ist.

Kurze Frage, wieso meinten die denn das dies Tierquälerei ist???

liebe Grüße

Heike, K+A

Hallo Birgit

: Meine Rasse schließt sich ab der 8 bis 12 Woche extrem einer Person an und fängt mit der 12.Woche ein wenig an zu "fremdeln". Wenn die neuen Besitzer mit 12 Wochen zur Abholung kommen, läuft der Welpe kurz hin läßt sich anfassen aber sofort wieder zurück zu mir und setzt sich neben mich.

Eben, genau diese Beobachtungen zeigen doch deutlich, dass der Welpe zu diesem Zeitpunkt bereits im Begriff ist, oder es schon getan hat, nämlich sich auf den Züchter als menschliche Bezugsperson zu prägen. Schade für den neuen Besitzer!

:Wenn ich mir fremd einen Welpen kaufe, dann versuche ich diesen so früh als irgendmöglich zu bekommen, weil das Band zwischen Mensch und Welpe so viel stärker und enger wird.

Ich auch!

Bei wichtige Lernsituationen (Stadt,etc.)wird er durch mich begleitet und ich gebe ihm die Sicherheit, das schweißt sehr zusammen und fördert das Vertrauen sehr.

Richtig!

Ich züchte Kromfohrländer. Ich glaube nicht, dass grosse Rassen eher reif sind als die kleinen. Eher umgekehrt. Aber bei den kleinen Rassen hat der Züchter offenbar viel grössere Mühe, diese noch so heiklen Geschöpfe wegzugeben. Vielleicht liegt da der "Hase im Pfeffer".

Gruss
Yvonne

Liebe Bianca,

ich denke genauso wie du, obwohl ich noch anfügen möchte, dass mein Rüde die Welpen bereits jetzt erzieht. Angefangen hat er in der 4. Woche. Sie haben bereits Respekt vor ihm *grins*.

Liebe Grüße - Jana, Liza, Plastic & 4

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Hallo Jana

Wir haben unsere Luna mit 10 Wochen übernommen und finden dieses Alter als optimal.
Im Zuchtreglement der Flatcoated Retriever darf der Welpe auch frühestens mit 10 Wochen abgegeben werden.(Schweiz)! Die Welpen wurden natürlich auch gestaffelt abgegeben und nicht alle auf einmal

Grüsse
Yvonne und Luna

: Ich züchte Kromfohrländer. Ich glaube nicht, dass grosse Rassen eher reif sind als die kleinen. Eher umgekehrt. Aber bei den kleinen Rassen hat der Züchter offenbar viel grössere Mühe, diese noch so heiklen Geschöpfe wegzugeben. Vielleicht liegt da der "Hase im Pfeffer".
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: Gruss
: Yvonne
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Hallo Yvonne und Robert,

ob man unbedingt nur nach Groß und Klein-Rasse unterscheiden soll, bezweifle ich. Vielmehr glaube ich, daß jede Rasse diesbezüglich andere Eigenheiten hat. Ich konnte z.B. bei einem Coton-Wurf beobachten, daß die Welpen später die Augen geöffnet haben, viel später gefressen haben als meine Schäfer und auch viel später sich trauten ihr Nest zu verlassen. Allerdings könnte ich mir vorstellen, daß z.B. Teckel (obwohl auch klein) wieder schneller reif und mutiger sind. Wenn das die Rasseclubs mit der Abgabe vorschreiben, wird das schon einen Grund haben und gewisse Erfahrungswerte vorausgesetzt haben.

Auch in den Büchern herrschen da verschiedene Meinungen vor, die Welpeninteressenten sind da auch immer verunsichert, wenn ich etwas anderes sage, als wie es in derem Buch steht. Es ist jetzt nicht "sonderlich" schlimm, wenn ein Welpe mit 10 bis 12 Wochen erst abgeholt wird, aber er tut sich schwerer bei der Eingewöhnung und die Leute haben etwas versäumt. Und je nachdem wieviel der Züchter mit den Welpen unternehmen kann zwischen 8-12 Woche ist abzuwägen was mehr Vorteile hat. Wenn ich einen 13er Wurf habe ist es unmöglich jeden Welpen einzeln in die Stadt zu nehmen , Auto zu fahren, Wohnungseinflüsse etc etc. Hier hätte der Welpe beim neuen Besitzer mehr davon.

Liebe Grüße
Birgit W

Hallo Birgit,

natürlich - wer 10er Würfe hat und mehr tut sich sicher härter als ich.
Meine Sealys werfen im Durchschnitt 4, höchstens mal 6 Welpen.
Das ist zwar nun auch nicht grade ne Kleinigkeit, wenn man dann
mit insgesamt 8-10 Hunden unterwegs ist, aber immerhin noch machbar.
Einen hatte ich mal 9 Monate, der hat sich aber trotzdem bei seinem
neuen Frauchen prima eingelebt. In den paar Monaten war er natürlich mit im Restaurant, auf Ausstellungen, in Urlaub, usw., usw.
Hat wahrscheinlich mehr gesehen, als wenn er mit 12 Wochen weg wäre.
Ich hab auch schon einen Hund zugekauft. Kann schon sien, dass es ein paar Wochen länger gedauert hat, bis sich der so 100% an mich angeschlossen hat. Aber was macht das schon bei einem Hundeleben von
ca. 12 Jahren. Später konnte ich da keinen Unterschied mehr zu meinen
"eigenhändig aufgezogenen" merken.
Auf jeden Fall sind eigene Erfahrungen und Intuition wichtiger als
Lehrbücher (nicht nur bei Hunden). Das muss man eben auch den Welpenkäufern klar machen. Und wem es nicht passt, dass er seinen Hund
mit 12 Wochen übernehmen soll, der soll sich halt woanders einen kaufen.
Auch wenn Sealys nicht grade der Renner auf dem Hundemarkt sind.

Gruss

Robert