von Tim A(YCH) am 02. Januar 2003 11:30
Hallo Kathi,
: Ja, was denn nun. Vielleicfht überlegst Du mal was Du nun meinen willst.
: Deine 1. Aussage "Und die Bedürfnisse des Hundes werden zwangsläufig vom Menschen ignoriert". Deine 2. Aussage: s. oben.
die 2. Aussage war sarkastisch. Ich gehe stark davon aus, dass auch Du die Bedürfnisse deiner Hunde ignorierst und vielmehr Bedürfnisse in die Hunde herein interpretierst. Nochmal, jedes Tier auch der Hund hat ein Bedürfnis das über allen anderen steht und das ist Fortpflanzung. Die anderen Bedürfnisse sind nur zubringer für dieses. Ich tu einfach mal so als wäre ich ein Mensch der Menschen glaubt.
Du hast geschrieben, dass Du die Bedürfnisse deiner Hunde nicht ignorierst. Dann haben Deine, sagen wir mal 10 bis 15 Hunde ein feines Leben. Hund kann sich schön an die Spitze des Rudels kämpfen seinen Platz da behaupten und natürlich seine Gene weitervererben. Bei Hunger gehts gemeintschaftlich an die Jagd usw. Alles in allem ein tolles Canidenleben.
Oder ist es etwa nicht so und ich hätte recht mit dem ignorieren? Also ein echtes Hundeleben in der negativen Bedeutung dieses Wortes? Gejagt wird nicht, durch die Jahrtausendelange Inzucht hat der Hund diverse Wehwehchen oder auch echte Gesundheitlich Probleme. Was solls ein Heer von Tierärzten ist vorhanden, es gibt Mäntelchen und Olewo Karotten etc. Der Jagdtrieb wird umgeleitet in alberne Spielereien. Und die Reißzähne machen optisch was her (Bitte jetzt nicht damit Argumentieren, das es keine Reiß sondern Eckzähne sind. Eckzähne hat jeder sind diese bei Beutegreifern stark verlängert nennt man die Dinger der Aufgabe die sie erfüllen Reißzähne). Brauchen tut der Hund so wie er lebt (leben muss) nicht mehr. Eh ich es vergesse, die Fortpflanzung: Da gibt es in menschlicher Obhut wirklich Hunde die es gut getroffen haben. Hunde die es in einem Rudel nie dazu bringen würden ihre Gene weiterzuvererben (und das aus gutem Grund) dürfen nach des Menschen willen nun ihr miderwertiges Genmaterial weitergeben. Zur Not auch durch menschlich gesteuerte Vergewaltigung.
Ich klammer mich nicht aus, auch ich ignoriere die Bedürfnisse meiner Hunde. Und ich lüge mir auch oft eine heile Hundewelt zurecht. Und bei starken Rüden bei denen im Angeruch der läufigen Hündin der Wunsch nach Vermehrung so groß wird, dass über Tage die Nahrung verweigert wird nächtelang durchgejault wird, gibt es nur die eine Lösung: Kastration. Und das im Interesse des Hundes, ich schlafe prima auch wenn ein Hund oder mehrere die ganze NAcht durchjaulen. Es ist auch bequemer für den Menschen, wenn die Spaziergänge fast auf Null sinken weil der Liebestolle Rüde sich weigert die Umgebung der Angebeteten zu verlassen. Ich hätte es also ohne Kastration der Hunde bequemer gehabt.
Zum Schluss möchte ich noch mit diesem Märchen von "der Kraft die in den Hoden begründet liegt" aufräumen. Leute genausowenig wie die Story mit dem Samson und den abgeschnittenen Haaren stimmt, sowenig stimmt das auch das männlich Lebewesen ihre Kraft und ihren Tatendrang aus den Hoden schöpfen. Wenn ein kastrierter Rüde immer Besprungen wird liegt es daran, das er eh ein "Weichei" ist. Andersherum: Habe ich so ein "Ohrfeigengesicht" von Hund, dem andere eben durch das bespringen Zeigen wo er steht, lasse ich ihn schnell Kastrieren um wenigstens eine Aúsrede zu haben.
Gruß
Tim