Liebe Antje,
auch ich muss in meinem Job gute Arbeit leisten (Rechtl./sozialer Bereich) und ich kann und will und finde es völlig undiskutabel jemandem vorzuhalten was das mich Geld gekostet hat bis ich soweit war
damit ich meine Klienten unterstützen kann, das ist alleine MEIN Interesse/Sache und wenn jemand meine Dienste wünscht, dann bezahlt er dafür und damit basta, verstehen Sie? Mir muss keiner dankbar dafür sein, dass ich ihm helfe.. natürlich ist es auch für mich schön, wenn ich Erfolge erziele im Interesse meines Klienten..
So das wars, bitte auch von Ihnen keine Antworten mehr.
Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Liebe tierische Grüße
Angelika
: Hallo Angelika,
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: wenn Ihr einen Hund kauft, dann stellt Ihr an den Züchter des Hundes doch hohe Ansprüche: Man erwartet, daß der Hund gesund ist, d.h. frei von Erbkrankheiten, angeborenen Krankheiten, erworbenen Krankheiten und Infektionskrankheiten. Man erwartet, daß der Hund ein gutes Wesen hat, sowohl von Seiten der genetischen Komponente als auch von Seiten der Aufzucht und Prägung durch den Züchter. Der Hund soll "nur" gesund und wesensfest sein und aussehen wie ein Vertreter seiner Rasse. Dann braucht man auch keine Papiere und würde auch einen aus dem Tierheim nehmen oder aus einem "wilden Wurf" (= Ohne Ahnentafel) nehmen... :-)))
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: So einfach ist das aber leider nicht. Natürlich kann man Glück haben und im Tierheim oder aus dritter Hand einen gesunden und wesensfesten Hund der gewünschten Rasse erwerben. Man kann auch einen Sechser im Lotto haben...
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: "Züchten heißt, in Generationen denken". Züchter, die dieses tun, die sich für die weitere Entwicklung der von ihnen gezogenen Hunde interessieren, werden unter den von ihnen gezüchteten Hunden einen weitaus größeren Prozentsatz an gesunden und wesensfesten Hunden, die auch äußerlich dem Rassestandart entsprechen, vorweisen können als Züchter, die nur von heute auf morgen denken und sich für ihre eigene Nachzucht nicht interessieren. D.h. bei letzeren Züchtern ist die Gefahr, einen Hund zu erwerben, der im Laufe seines Lebens größere Probleme verursacht, ungleich größer. Von alle Bemühungen des Züchters, die er in den vergangenen Jahren betrieben hat, profitiert heute Ihr. Von allen Mühen und Interessen, die er heute Eurem Hund entgegen bringt, profitieren künftige Welpenkäufer.
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: Ich "verdonnere" meine Welpenkäufer dazu, ihre Hunde röntgen zu lassen. Auch wenn sie keinen Hudnesport mit ihnen betreiben und/oder nicht züchten wollen. Daraus ergibt sich für die Welpenkäufer natürlich eine zusätzliche finanzielle Belastung, und der Hund muß einmal narkotisiert werden. ABER letzendlich möchte jeder meiner Welpenkäufer einen Hund ohne HD. Züchterische Selektion kann ich als Züchter aber nur betreiben, wenn ich weiß, wie meine Hündin vererbt, folglich bin ich auf die Auswertung sämtlicher Hüftbefunde ihrer Nachkommen angewiesen, nicht nur für die weitere Zuchtplanung mit dieser Hündin, sondern auch mit deren Nachkommen. Verkaufe ich Welpen, dann finden es alle Welpenkäufer ganz toll, wenn sie z.B. hören, daß alle bisherigen Welpen einer Mutterhündin geröngt und O.K. sind. Und natürlich ist es kein Thema, daß sie selbst mit dem Hund, wenn er alt genug ist, zum Tierarzt fahren und ihn röntgen lassen. Ein Jahr später sieht bei einem gewissen Prozentsatz der Welpenkäufer die Sache aber anders aus. Man weiß, der Hund ist gesund, man will nicht züchten und keinen Leistungssport machen, wozu also unnötig Geld ausgeben für's Röntgen (wobei sie manchmal sogar röntgen lassen, aber das Geld für die Eintragung beim Zuchtverband sparen wollen...)? Daß sie selbst beim Welpenkauf davon profitiert haben, daß andere vorher ihre Hunde haben röntgen lassen ist ihnen dann völlig wurscht.
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: Viele Grüße
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: Antje