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Hundezucht & Hundeaufzucht

Hundezucht ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Läufigkeit, Trächtigkeit, die richtige Wahl des Zuchtrüden, all das sind Fragen, die sich dabei stellen. Erfahrene Hundezüchter geben gerne Auskunft und verfügen über das notwendige Wissen rund um das Thema Hundezucht und Welpenaufzucht.  
Wieviele Deckrüdeneinsätze?
23. April 2003 05:21

Hallo Katja,

beim Schäferhund dürfen die Rüden im Jahr 60 Inlands- und 20 Auslandsdeckakte machen. Das Kontingent nutzen aber nur ganz ganz wenige Rüden, aus dem Leistungsbereich fast keiner...

Ich glaube, die Rassen DSH und Hovawart bilden so ziemlich die Extreme in Bezug auf die Freigabe von Deckakten. Wobei es für mich als Züchter schwierig wäre, unter Eurer Zuchtordnung zu züchten. Wie ein Rüde vererbt sehe ich ja nicht am Phänotyp, sondern erst an seinen Nachkommen, d.h. wenn schon ältere Nachkommen aus verschiedenen Müttern da sind. Und das ist in Bezug auf die Leistungsveranlagungen schwerer zu beurteilen als in Bezug auf das Exterieur. Und auch die Gesundheit und Vitalität eines Rüden läßt sich erst dann beurteilen, wenn er bereits älter ist. Mir ist der gesund alt gewordene Opa, dessen Enkel bereits im Sport oder Dienst geführt werden, der liebste Deckrüde.

Viele Grüße

Antje


23. April 2003 06:17

Hallo Katja,

in der Labrador-Zuchtordnung des Deutschen Retriever Clubs konnte ich keine Begrenzung finden. Das einzige, was hier für die Rüden vorgeschrieben ist (neben der Zuchtzulassung;-))) ist ein Mindestalter von 12 Monaten.

Grüße - JanaLPN

23. April 2003 06:52

Hallo Antje,
:
: beim Schäferhund dürfen die Rüden im Jahr 60 Inlands- und 20 Auslandsdeckakte machen. Das Kontingent nutzen aber nur ganz ganz wenige Rüden, aus dem Leistungsbereich fast keiner...

Aber selbst wenn nur wenige Rüden dieses Kontingent ausnutzen, auch beim DSH wird es doch langsam auch eng, oder nicht???

: Ich glaube, die Rassen DSH und Hovawart bilden so ziemlich die Extreme in Bezug auf die Freigabe von Deckakten. Wobei es für mich als Züchter schwierig wäre, unter Eurer Zuchtordnung zu züchten. Wie ein Rüde vererbt sehe ich ja nicht am Phänotyp, sondern erst an seinen Nachkommen, d.h. wenn schon ältere Nachkommen aus verschiedenen Müttern da sind.

Die 10x die der Rüde decken darf ist nochmal unterteilt, sprich er darf zweimal hintereinander, dann ist er erstmal gesperrt solange bis die Wurfabnahmen ausgewertet sind. Es dürfen keine überproportionale Fehler auftreten. Dann ist der Rüde für weitere drei Deckakte frei, wobei immer die Wurfabnahme abzuwarten ist. Sind viele Fehler aufgetreten, wird der Rüde gesperrt.
Hat er nun 5 Deckakte, wird er für Nr. 6 nur freigegeben, wenn 70 % der Welpen aus dem ersten Wurf geröngt sind (natürlich mit gutem Ergebnis) und bei einer Körung vorgestellt wurden. Bei Deckakt Nr. 7-10 genau dasselbe System.....

Und das ist in Bezug auf die Leistungsveranlagungen schwerer zu beurteilen als in Bezug auf das Exterieur. Und auch die Gesundheit und Vitalität eines Rüden läßt sich erst dann beurteilen, wenn er bereits älter ist. Mir ist der gesund alt gewordene Opa, dessen Enkel bereits im Sport oder Dienst geführt werden, der liebste Deckrüde.

Da hast Du sicherlich recht!! Zwar ist der Hovi ein Gebrauchshund - aber er wird nicht soooo leistungsbezogen gezüchtet wie der DSH (eigentlich garnicht :-()!! Ich würde sagen, 90% der Hovi´s werden als Familienhunde gezüchtet und auch so gehalten!

LG Katja
: Viele Grüße
:
: Antje
:


23. April 2003 09:52

Hallo Katja,

: Aber selbst wenn nur wenige Rüden dieses Kontingent ausnutzen, auch
: beim DSH wird es doch langsam auch eng, oder nicht???

Nenn mir eine Rasse bei der es nicht langsam eng wird... Wobei Du beim DSH zwischen drei Populationen hin- und herzappen kannst, d.h. von den Leistungslinien, in die Hochzucht- oder DDR-Linien reingehen kannst, dabei fast vollständige Auszucht hast.




:
: : Ich glaube, die Rassen DSH und Hovawart bilden so ziemlich die Extreme in Bezug auf die Freigabe von Deckakten. Wobei es für mich als Züchter schwierig wäre, unter Eurer Zuchtordnung zu züchten. Wie ein Rüde vererbt sehe ich ja nicht am Phänotyp, sondern erst an seinen Nachkommen, d.h. wenn schon ältere Nachkommen aus verschiedenen Müttern da sind.


: Da hast Du sicherlich recht!! Zwar ist der Hovi ein Gebrauchshund -
: aber er wird nicht soooo leistungsbezogen gezüchtet wie der DSH
: (eigentlich garnicht :-()!! Ich würde sagen, 90% der Hovi´s werden als
: Familienhunde gezüchtet und auch so gehalten!

Naja, es gibt auch bei den DSHs Linien, wo die Selektion auf andere Kriterein als die Gebrauchstüchtigkeit abzielt. Denen steht der Durchschnitts-Hovi in nichts nach, in bezug auf die Eignung als Gebrauchshund. Bei den anderen Gebrauchshundrassen (außer dem Mali) sieht es ähnlich aus, es gibt einige wenige Leistungslinien, aber viele Züchter und Liebhaber wollen den "schönen", im Umgang "pflegeleichten" Hund (keinen Workoholic).

Viele Grüße

Antje

23. April 2003 10:15

Hi ,

du scheinst wohl ahnung davon zu haben!

Was sagen dir diese zahlen?

3 generation 95% AVK
4 generation 73% AVK
5 generation 61% AVK
6 generation 51% AVK

Mit diesen zahlen hab ich einen hund angeboten bekommen.
Ist der gut oder schlecht?
Sollte man so etwas kaufen?

Erzähl mal was dir dazu einfällt.

Vielen dank.

Lg
Nore


23. April 2003 10:29

Hallo Nore,

: Was sagen dir diese zahlen?
:
: 3 generation 95% AVK
: 4 generation 73% AVK
: 5 generation 61% AVK
: 6 generation 51% AVK
:
: Mit diesen zahlen hab ich einen hund angeboten bekommen.
: Ist der gut oder schlecht?
: Sollte man so etwas kaufen?

Kannst Du aus einer Ahnentafel herauslesen, ob ein Hund "gut" ist oder "schlecht"??? Ich muß mir dazu immer noch den Hund betrachten...

Viele Grüße

Antje