Hallo Antje,
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: beim Schäferhund dürfen die Rüden im Jahr 60 Inlands- und 20 Auslandsdeckakte machen. Das Kontingent nutzen aber nur ganz ganz wenige Rüden, aus dem Leistungsbereich fast keiner...
Aber selbst wenn nur wenige Rüden dieses Kontingent ausnutzen, auch beim DSH wird es doch langsam auch eng, oder nicht???
: Ich glaube, die Rassen DSH und Hovawart bilden so ziemlich die Extreme in Bezug auf die Freigabe von Deckakten. Wobei es für mich als Züchter schwierig wäre, unter Eurer Zuchtordnung zu züchten. Wie ein Rüde vererbt sehe ich ja nicht am Phänotyp, sondern erst an seinen Nachkommen, d.h. wenn schon ältere Nachkommen aus verschiedenen Müttern da sind.
Die 10x die der Rüde decken darf ist nochmal unterteilt, sprich er darf zweimal hintereinander, dann ist er erstmal gesperrt solange bis die Wurfabnahmen ausgewertet sind. Es dürfen keine überproportionale Fehler auftreten. Dann ist der Rüde für weitere drei Deckakte frei, wobei immer die Wurfabnahme abzuwarten ist. Sind viele Fehler aufgetreten, wird der Rüde gesperrt.
Hat er nun 5 Deckakte, wird er für Nr. 6 nur freigegeben, wenn 70 % der Welpen aus dem ersten Wurf geröngt sind (natürlich mit gutem Ergebnis) und bei einer Körung vorgestellt wurden. Bei Deckakt Nr. 7-10 genau dasselbe System.....
Und das ist in Bezug auf die Leistungsveranlagungen schwerer zu beurteilen als in Bezug auf das Exterieur. Und auch die Gesundheit und Vitalität eines Rüden läßt sich erst dann beurteilen, wenn er bereits älter ist. Mir ist der gesund alt gewordene Opa, dessen Enkel bereits im Sport oder Dienst geführt werden, der liebste Deckrüde.
Da hast Du sicherlich recht!! Zwar ist der Hovi ein Gebrauchshund - aber er wird nicht soooo leistungsbezogen gezüchtet wie der DSH (eigentlich garnicht :-()!! Ich würde sagen, 90% der Hovi´s werden als Familienhunde gezüchtet und auch so gehalten!
LG Katja
: Viele Grüße
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: Antje
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