Hallo Martina,
da es erst 13 Monate her ist, dass unsere Kleine geboren wurde, habe ich noch recht gut in Erinnerung, wie alles ablief.
Ich setzte mich am Tag der Deckung mit der Züchterin in Verbindung, weil ich zu diesem Zeitpunkt von der für mich sehr interessanten Verpaarung erfuhr. 10 Tage später statteten wir unseren ersten Besuch ab. Sofort wurden alle Hunde "eingepackt" und wir fuhren zu unserem ersten Dummytraining - als Zuschauer. Wir waren so begeistert, dass fest stand, welche Sportart wir mit unserem zukünftigen Hund betreiben werden (bis dahin war nicht klar, ob Dummyarbeit, Agility oder Obedience - oder alles). Es wurden von beiden Seiten viele, viele Fragen gestellt. Unsere Züchterin verheimlichte auch nicht die Schwächen ihrer Hündin, so wie wir auch unsere Lebensumstände, Erfahrung mit Hunden etc. offen legten.
Nach einiger Zeit stand fest, dass wir auf Platz 1 für eine Hündin standen, aber es stand noch nicht fest, welche der beiden im Wurf gefallenen Hündinnen wir bekommen sollten, bis im Alter von 7 Wochen ein Welpentest durchgeführt wurde. Unsere Züchterin hat von Beginn an klargemacht, dass sie die Welpen zuteilen wird. Dennoch durften wir mitreden, als es soweit war; ich weiß nicht, ob das bei den anderen Bewerbern auch so war - und wir waren darüber sehr glücklich, denn wir hatten uns schon sehr früh in "unsere" Hündin verliebt. Sie selbst sagte noch, sie hätte die andere Hündin genommen, aber wir sind auch heute noch sicher, dass unsere Entscheidung richtig war.
Im Allgemeinen finde ich es aber richtig, dass sich der Züchter offen hält, die Entscheidung selbst zu treffen, insbesondere bei unerfahrenen Ersthundehaltern. Der Züchter ist jeden Tag stundenlang mit den Welpen zusammen, die Interessenten sind, wenn es hoch kommt, einmal wöchentlich für 1-2 Stunden da, um die Hunde zu beobachten. Und so kann er einfach besser beurteilen, welcher Hund in welche Familie passt.
Liebe Grüße - JanaLPN