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Hundezucht & Hundeaufzucht

Hundezucht ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Läufigkeit, Trächtigkeit, die richtige Wahl des Zuchtrüden, all das sind Fragen, die sich dabei stellen. Erfahrene Hundezüchter geben gerne Auskunft und verfügen über das notwendige Wissen rund um das Thema Hundezucht und Welpenaufzucht.  
Erster Besuch bei Welpen
20. Mai 2003 10:50

Bei menschlichen Babies hat man festgestellt, dass sich das Gleichgewichtsorgan besser entwickelt, wenn die Babies möglichst früh ound oft herumgetragen werden, also passiv bewegt werden. Das ist auch enorm wichtig, dadurch haben sie später weniger Probleme mit Schwindeligwerden und Übelkeit beim Autofahren.

Ich denke, dass es beim Hund nicht anders ist. Meine Welpen werden jedenfalls sehr viel in die Hand genommen, nicht nur zum Wiegen.

Gruß Lorena

20. Mai 2003 12:41


:
: Das halte ich für absolut falsch. Ich denke schon, daß die Hündin gute Nerven und Vertrauen hat. Dennoch ist es ein absolut natürlicher Instinkt Fremde in den ersten Tagen nicht an die Welpen zu lassen, sondern nur Menschen die sie kennt. Vielleicht ist das ein rassespezifischer Unterschied, was ich allerdings nicht glaube. Theoretisch könnte ich das unterdrücken, bzw. unterbinden aber wozu sollte ich das? Nur um meine Welpen besser zu verkaufen? Die verkaufen sich auch so gut.

Also so gut wie alle Golden- und Labradorhündinnen, die ich kenne, freuen sich über Besuch vom ersten Tag an. Ich lasse Familie und Freunde schon früher kommen - sie dürfen die Welpen aber noch nicht angreifen. Welpenkäufer so ab der 2. Woche - sie dürfen die Kleinen auch noch nicht angreifen. Erst dann so mit 3-4 Wochen. Die Besuche in der ersten Zeit sind auch noch eher kurz und die Gespräche mit den Welpenkäufern führe ich dann im Parterre oder auf der Terrasse.
Bei Janis ist eher das Problem, dass sie alle begrüßen will - auch wenn sie gerade säugt. Wenn Besucher da sind, die noch im Parterre sind, führt sie sie zu ihren Welpen. Als ob sie ganz stolz darauf wäre.
Daher denke ich schon, dass es da rassemäßige Unterschiede gibt.

Sehe das mit der Kolostralmilch ähnlich - gefährlich wird es eigentlich erst mit 6 Wochen oder so. Gerade dann, wenn besonders viel Besuch da ist, die die Kleinen auch angreifen dürfen.

Bisher ist das auf die Art recht gut gelaufen. Ich wüßte nicht, was - wenn die Hündin dementsprechend gelassen und gut drauf ist - Welpenbesucher für einen Schaden anrichten sollen. In der frühen Welpenphase greife ohndies nur ich und meine Familie die Welpen an. Und durch Blicke ist ja noch nix passiert, oder?

Auf Ausstellungen gehe ich allerdings nicht, wenn ich Welpen zu Hause habe. Und ich gehe auch nicht mit einer trächtigen Hündin hin.

Liebe Grüße
Karin


20. Mai 2003 17:21

: Von welcher Rasse wir da überhaupt gesprochen??

Hallo Karl,

hier geht es nicht um eine bestimmte Rasse.

Gruß Bettina



20. Mai 2003 19:52

Natürlich ist es ideal, wenn die Welpenkäufer vorher jede Woche da sein können. Aber das ist nun einmal nicht immer möglich. Und die Welpen haben im Grunde nix davon, wenn der Welpenkäufer einmal öfter da ist - nur weil sich der Züchter das einbildet. Es geht dabei wohl eher darum, dass man selbst die Welpenkäufer so noch besser kennenlernen könnte.
Hatte auch so einen Fall: Eine Rollstuhlfahrerin bekam eine Hündin von mir. Sie bemühte sich her, als die Kleinen 4 Wochen alt waren und kam dann zur Abholung wieder. 4 h Fahrtzeit je Strecke. Da kann ich wohl nicht verlangen, dass sie dann noch einmal kommt... Die Auswahl hatte sie mir in dem Fall ohnedies überlassen und Xenia und sie sind ein tolles Team (hatten am Samstag Welpentreff - sind nun schon ein Jahr alt - die B's - und sie kam wieder her).

Die Welpen checken in der Phase beim Züchter sicher noch nicht, wer jetzt wer ist. Es kommen da so viele Besucher und sehr lange wissen die Leute bei mir ja noch nicht, wer dann ihrer sein wird. Da beschäftigt man sich mal mit dem, dann mit dem. Die Welpen haben eine Gaude dabei, aber sie mögen dann alle gleich gern.

Als ich meine Hündin aus England holte, war ich auch nur zur Abholung dort. Und Fame und ich sind ein super Team. Von Anfang an gewesen. Durch viele Gespräche, Faxe, E-Mails - wußte die Züchterin, welchen Typ ich bevorzuge. Und daher ist sie vom Aussehen und Wesen genau mein Traumtyp.

Liebe Grüße
Karin

20. Mai 2003 20:12

Hallo Karin,

ich denke, daß ein gut sozialisierter und geprägter Welpe keinerlei Umstellungsschwierigkeiten hat, wenn er seinen neuen Besitzer erst am Abholtag kennenlernt. Die Welpen sollten dann in einer Verfassung sein, daß sie neugierig auf alles Neue sind und auf jeden Menschen frei und offen zugehen. Und wer sich an diesem Tag länger mit ihnen beschäftigt ist sofort ein Bezugsperson für sie, wenn sie dann mit ihm in ihre neue Umgebung kommen.

Natürlich schadet es nicht, wenn ein Welpe seine neuen Leute bereits vorher kennenlernt und die Leute ihn. Es bringt aber letzendlich keinen großen Vorteil, außer daß es für die neuen Besizter nett ist, mit dem Welpen schon vorher zu spielen. Wenn ich einen Welpen von einem fremden Züchter genommen habe war ich vorher auch so oft wie möglich dort, aber das war letzendlich reiner Fun für mich, mit den Welpen zu spielen, wirklich notwendig wäre es nicht gewesen.

Viele Grüße

Antje