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Hundezucht & Hundeaufzucht

Hundezucht ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Läufigkeit, Trächtigkeit, die richtige Wahl des Zuchtrüden, all das sind Fragen, die sich dabei stellen. Erfahrene Hundezüchter geben gerne Auskunft und verfügen über das notwendige Wissen rund um das Thema Hundezucht und Welpenaufzucht.  
Kaufvertrag u. Miteigentum
13. Juli 2003 19:42

Hallo Antje,
:
: das Problem mit den Tierheimen kenne ich. Eine Züchterin meiner Rasse (die sich sehr gut um ihre Hunde kümmert, ein megamäßig großes Grundstück besitzt etc.) hat mal verzweifelt versucht, einen von ihr gezogenen Rüden, der ohne ihr Wissen in ein Tierheim gegeben wurde, dort herauszuholen. Sie hatte dem Tierheim sogar den Welpenpreis für den Hund geben wollen, ebenso war ein Diensthundeführer an dem Hund interessiert (das Tierheim hätte von der Behörde den vollen Preis bekommen, den so ein Hund im Ankauf üblicherweise kostet), aber das Tierheim hat sich geweigert, den Hund herauszugeben. Der Hammer war dann, daß der Hund zur Vermittlung im Fernsehen vorgestellt wurde und eine Schimpftirade erging auf Züchter allgemein und speziell dieser Rasse, die sich einen Dreck darum scheren wenn ihre Hunde im Tierheim landen...

Welches Tierheim war das denn?

Gruß

Nicola mit Sally

13. Juli 2003 21:02

HAllo Nicola,

:Warum haben diese "Züchter" nicht mit den Käufern einen Vertrag abgeschlossen, der ihnen das Rückkaufsrecht einräumt? Und warum sind diese Hunde im Tierheim gelandet und nicht an den Züchter zurückgegeben worden? Bei seriösen Zuchten passiert so etwas nicht.
:

Stimmt so nicht. Gibt so einige Fälle auch in meinem Bekanntenkreis, da kam Hund trotz entsprechender Klausel, dass der Züchter das Vorkaufsrecht hat und jede Weitergabe an Dritte zuerst mit dem Züchter abgesprochen werden muss, ins Tierheim. Und die rückten auf Anfrage des Züchters, mit Hinweis auf die "bösen" Züchter, den jeweiligen Hund nicht mehr raus.

Es gibt allerdings auch andere Fälle, da hat der Züchter erst durch das Tierheim erfahren, dass der Hund abgegeben wurde, und die waren auch entsprechend fair, und haben mit dem Züchter kooperiert.

Nicht jeder hält sich so ohne weiteres an einen Vertrag. Und was kannst Du als Züchter unternehmen, wenn Du zwar eine Rückkaufsklausel im Vertrag drin hast, aber Dir niemand Bescheid sagt, dass der Hund abgegeben werden soll, und Dir der "Halter" des Hundes noch monatelang erzählt, wie toll es Hundi geht, und wie gut er sich macht, usw.

Etwas mehr Kooperation von Seiten der Tierheime wäre manchmal nicht schlecht. Zumindest, wenn man feststellt, dass Hund aus einer Zucht ist, mal kurz anfragen und abchecken, wie der jeweilige Züchter so drauf ist, soviel Zeit sollte sich ein Tierheim schon nehmen. So viel Zeit und Geld (Anruf) sollte einem als Tierheimmitarbeiter das schon wert sein.

Nicht dass Du mich missverstehst, es gibt auf beiden Seiten schwarze Schafe, bei den "Züchtern" genauso wie bei den Tierheimen. Und wenn die "weissen" Schäfchen miteinander kooperieren würden, anstatt sich immer nur über den anderen aufzuregen, wäre es vielleicht sogar möglich, die Anzahl der "schwarzen" Schafe etwas zu minimieren. Aber jetzt wird es wohl langsam zu oT. :-)

Gruss Cindy


13. Juli 2003 21:16

Hallo Nicola.

eins in Nordhessen...

Viele Grüße

Antje

14. Juli 2003 19:13

Hallo Cindy,
:
: Stimmt so nicht. Gibt so einige Fälle auch in meinem Bekanntenkreis, da kam Hund trotz entsprechender Klausel, dass der Züchter das Vorkaufsrecht hat und jede Weitergabe an Dritte zuerst mit dem Züchter abgesprochen werden muss, ins Tierheim.

Da hast Du natürlich Recht. Diese Problematik kennen wir auch, obwohl wir in unseren Verträgen ausdrücklich darauf hinweisen, dass das Tier UNSER Eigentum bleibt und nicht an Dritte weitergegeben werden darf! Allerdings steht in unseren Verträgen auch ausdrücklich, dass im Falle einer Vertragsstrafe Betrag XY zu zahlen ist - bei vielen "Tierfreunden" ist dieser Paragraph wirksam - denn das Geld ist ja oft schmerzhafter als die Trennung vom Tier :-(((

Trotz allem kann ich es es nicht begreifen, warum jemand, der ein Tier von einem Züchter hat (ich meine jetzt einen wirklichen Züchter, der sich das Rückkaufsrecht für das Tier einräumt), dieses Tier ins Tierheim bringt!!! Wahrscheinlich ist es die Feigheit - den Tierheimmitarbeitern kann man ja irgendeine Story erzählen, warum man das Tier abgeben muss ("Iss ja egal, ob's stimmt...Wir sagen einfach, der Hund hat die Kinder gebissen oder sowas..." Dass der Hund dann zunächst mal mit dem "Stempel Kinderhasser" da hockt, ist ja wurscht...)

Und die rückten auf Anfrage des Züchters, mit Hinweis auf die "bösen" Züchter, den jeweiligen Hund nicht mehr raus.

Das ist natürlich wirklich nicht zu verstehen! Zumal dieser Züchter dann ja sicher nachweisen konnte, dass er das Rückkaufrecht hatte.
:
:
: Nicht jeder hält sich so ohne weiteres an einen Vertrag. Und was kannst Du als Züchter unternehmen, wenn Du zwar eine Rückkaufsklausel im Vertrag drin hast, aber Dir niemand Bescheid sagt, dass der Hund abgegeben werden soll, und Dir der "Halter" des Hundes noch monatelang erzählt, wie toll es Hundi geht, und wie gut er sich macht, usw.

Leider wahr...auch uns fallen bei den Nachkontrollen nicht selten die Augen aus dem Kopf :-(((
:
: Etwas mehr Kooperation von Seiten der Tierheime wäre manchmal nicht schlecht. Zumindest, wenn man feststellt, dass Hund aus einer Zucht ist, mal kurz anfragen und abchecken, wie der jeweilige Züchter so drauf ist, soviel Zeit sollte sich ein Tierheim schon nehmen. So viel Zeit und Geld (Anruf) sollte einem als Tierheimmitarbeiter das schon wert sein.

Das ist schon richtig - wird aber durchaus auch von manchen sooo bösen Tierheimen so praktiziert ;-) Man sollte ebenso wenig "die Tierheime" sagen, wie ""die Züchter" - ich denke, da sind wir uns einig...
:
Und wenn die "weissen" Schäfchen miteinander kooperieren würden, anstatt sich immer nur über den anderen aufzuregen, wäre es vielleicht sogar möglich, die Anzahl der "schwarzen" Schafe etwas zu minimieren.

Tja, das wäre doch was! Denn meiner Meinung nach sollten doch beide - seriöse Züchter und Tierschutzvereine - ein gemeinsames Interesse daran haben, dass die Tiere gut untergebracht werden und dass Hundehändlern und -vermehrern das Handwerk gelegt wird!


Aber jetzt wird es wohl langsam zu oT. :-)
:
Ääähm - wohl wahr...

Gruß

Nicola mit Sally


15. Juli 2003 13:35

: Ich finde es gut, daß Du einen Hund an einen älteren Menschen abgibst. Häufig hat man ja Vorurteile gegen ältere Menschen, die sich "noch" einen jungen Hund zulegen. Es besteht dabei natürlich die Möglichkeit, daß einen der Hund überlebt. Andererseit kann einem Hundehalter auch mit 25 oder 40 etwas passieren, und der heute 75-Jährige wird rüstig 95.
:

Hallo Antje,
ich habe aus diesem Grund aus anfangs lange darüber gegrübelt, ob ich der Frau überhaupt einen Hund gebe.
Aber wie Du sagst, so denke ich es auch: Ein Tier hält einen älteren Menschen, der ganz allein ist, lebendig, er wird gefordert und gebraucht. Die Frau ist noch topfit für ihr Alter, und auch uns kann morgen was zustoßen, das sehe ich genauso. Ich finde es ist kein Grund, einem Menschen ein Tier nur wegen seines Alters zu verweigern.
Nur sollte sichergestellt sein, was mit dem Tier passiert, wenn es nicht mehr gehalten werden kann. Und das möchte ich eben auf diese Weise absichern.

Liebe Grüße
Doris

17. Juli 2003 10:51

Hallo,

nachdem ich die Begründungen weiter unten gelesen habe, warum Du Miteigentum behalten willst, fällt mir spontan dazu ein, gar keinen eigentlichen Kaufvertrag zu machen. Mach doch einen Pflegevertrag, wie er z.B. auch in Tierheimen üblich ist. Dann ist die sache völlig eindeutig geklärt. Vielleicht wär das für Euch die passende Möglichkeit?
Laß mal hören, wie Du Dich entschieden hast.
liebe Grüße
Claudia