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Moderassen? Oder Unwissen?

geschrieben von Carina GIn&Dusty(YCH) 
Moderassen? Oder Unwissen?
24. August 2003 12:32


Hy,

Ich muss das jetzt einfach mal loswerden weil mir vorgestern fast der Kragen geplatzt ist. Ich habe echt das gefühl das niemand weiß welchen Hund er sich ins Haus holt. Ich nenne euch einpaar Beispiele:

Eine 45 jährige Dame die letztens zu mir gemeint hat dass sie nicht versteht warum ihr Hund soviel spazieren gehen will und warum er so hektisch im Haus ist. Diese Dame hat einen Siberian Husky und geht täglich eine halbe Stunde mit ihm raus.

Eine junges Ehepaar mit einer Bernhardinerhündin die bei einem "Spazierganggespräch" gesagt haben sie hätten nicht gedacht das ein Bernhardiner so groß wird und sie haben kaum Platz mehr in der Wohnung. Normalerweise weiß man doch wie groß ein Hund wird wenn man sich eine konkrete Rasse aussucht.

Anderes Beispiel: Golden Retriever, seid neuestem sind in unserem Ort überall Golden Reriever. 8 jährige Kinder gehen alleine mit einem Golden spezieren, zerren denn Hund herum wie es ihnen passt. Als ich die Mutter des Jungen traf fragte ich sie ob sie ihrem Sohn so sehr vertraut das er alles richtig macht weil sie ihn alleine Spazieren schickt. Die Antwort:" Das ist sein Hund, da mischen wir uns nicht ein"!

Seid neuestem geht täglich zur selben zeit eine alte Frau mit Krükken an unserem Haus mit einem Golden Welpen vorbei, Diese Frau braucht ganze Zehn Minuten um an unserem Grundstück vorbei zugehen und wir haben einen relativ kleinen garten!! Was ist wenn der Hund größer ist und mehr Bewegung braucht? Konnte sie sich keinen Hund suchen der zu ihren Verhältnissen passt?

Dann gibt es eine junge Frau, eigentlich eine total nette Person die sich sehr um ihren Hund kümmert aber leider ncht versteht warum sie ihren Rüden nicht von der Leine lassen kann wie die meisten anderen Hunde, weil er jeder Wildspur nachhetzt weil Mischlinge ja normalerweise total tolle Familienhunde sind. Sie hat allerdings einen Weimaraner - Viszla Mischling da ist es doch klar das der Hund mehr braucht als ein Leben als Familienhund.

Die Krönung die mich auf die Palme brachte: EIne ältere Dame ging mit einem Hund spazieren ich fragte sie ob das ein Briard an ihrer Leine ist und sie war aber fest davon überzeugt das sie einen schwarzen Bobtail mit kupierten Ohren hatte weil die Leute in der Tierhandlung das gesagt hätten.

Eigentlich war ich immer fest davon überzeugt das sich die Menschheit informiert wenn man sich ein Viebeiniges Familienmitglied ins Haus holt aber anscheinend liege ich da falsch.


24. August 2003 13:25

Hi,

ja, da liegtst Du wirklich falsch :-(((
Ich könnte Deine Liste bis ins Endlose fortsetzten :-(((
Was mich dabei ebenso traurig und wütend macht, ist der Umstand, daß auch die Abgebenden sich herzlich wenig mit der Zukunft ihrer Hunde auseinandersetzten und an jeden "Hans und Franz" abgeben solange die Kohle stimmt oder man aber "das Problem" endlich von den Hacken hat :-((

lg
Kathi

24. August 2003 14:53

Hi Carina,

soll ich weitermachen?

- Familie mit sehr aktiven, hibbeligen Kindern, Mutter durch Kinder bereits total ausgelastet - Groenendael

- 80jährige Frau, die nur noch kurze Strecken an Krücken gehen kann - Zwergpudel

- Familie mit Kindern, schicken Kiddis mit Hund auf den Platz - Deutscher Schäferhund

- Familie mit Kind, schicken Kiddi mit Hund auf den Platz - Labrador (aber keiner von der phlegmatischen Sorte)

- Familie mit Kindern, schicken Kiddis mit Hund spazieren - ängstlicher Bernhardiner-Mix

- Hund den ganzen Tag im Zwinger, ab und an mal kurzer Spaziergang - Sibirian Husky

Du siehst, die Liste lässt sich endlos erweitern.

Und nein, es scheint wohl absolut unnötig zu sein, sich zuvor zu informieren, wenn man sich ein Lebewesen ins Haus holt. Schliesslich ist Mensch der Chef, Hund soll sich gefälligst anpassen. "Unterordnen" nennt man das dann. Interessanterweise scheint es tatsächlich der Fall zu sein, dass sich eine bestimmte Sorte Leute eher darüber informiert, welche Waschmaschine oder welches Auto zu ihren Bedürfnissen passt, denn welcher Hund.
Wieder ein Grund, warum ich persönlich dafür wäre, dass jeder, der sich einen Hund anschaffen möchte, ein paar Seminare/Vorträge/etc. zum Thema Hundehaltung antun müsste.

Gruss Cindy



24. August 2003 15:10

Was mich dabei ebenso traurig und wütend macht, ist der Umstand, daß auch die Abgebenden sich herzlich wenig mit der Zukunft ihrer Hunde auseinandersetzten und an jeden "Hans und Franz" abgeben solange die Kohle stimmt oder man aber "das Problem" endlich von den Hacken hat :-((

Hy Kathi,

eben deswegen musste ich das mal loswerden, ich habe selbst zwei solch unachtsam angeschaffte Hunde, die lange gebraucht haben sich an ein "normales" Hundeleben ohne Schläge, Angst und verschlossene Türen zu gewöhnen.

Liebe Grüße, Carina Gin&Dusty

25. August 2003 07:01

HI!

Hätte da noch eine Addition:

ca 77-jährige Dame mit einem 10 Wochen alten Border COllie
80 jährgiger Mann mit einem halbjährigen Jack Russel wirbelwind
Fámilie mit Zwilligen im Kinderwagen, mit einem Husky am Halti neben dem Kinderwagen...

Edith

25. August 2003 07:49

Was zum "beruhigen"
junge Frau die sich einen Mittelschnauzer als Ersthund angeschafft hat, nicht zurechtkam und sich Hilfe geholt hat.
Älteres ehepaar mit Bobtail die sich alle Mühe geben und den Hund überall mit hin nehmen.
Hausfrau welche sich, weil Kinder aus dem Haus sind, einen Mischling aus dem tierhheim genommen hat und jetzt mit ihm Agility macht.
Junge alleinerziehende Mutter mit großem Mischling die sich extra nen Nebenjob siúcht um einen Graten für Kind und Hund zu haben und Agility macht.
Sekretärin die sich durchgesetzt hat um Hund mit ins büro nehmen zu dürfen


Sind sicher nicht so viele wie die andere Frktion, aber doch noch schöhn zu wissenwinking smiley
Elke