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Berner Sennenhund od. Schweizer?

geschrieben von Sabine(YCH) 
Berner Sennenhund od. Schweizer?
05. September 2003 08:07

Hallo,

ich habe vor ein paar Tagen schon einmal nach einem geeigneten Familienhund gefragt. Nun habe ich mich im Internet mal nach Berner- und Schweizer Sennenhunden umgesehen und würde gerne wissen wie die beiden Rassen sich im Wesen unterscheiden? Wieviel wiegt denn ungefähr eine Berner bzw. Schweizer Sennenhündin? Im Internet sind die Angaben dazu einfach zu verschieden (35-55 kg habe ich gelesen)!
Hat der Schweizer Sennenhund mehr Schutztrieb als ein Berner oder ist das gleich? Vielleicht könnt Ihr mir ein paar Unterschiede nennen!

LG
Sabine

05. September 2003 08:42

Hallo Sabine.

Ich kenne mehrere Berner und mehrere Große Schweizer persönlich.

Die Berner gefallen mir rein optisch nicht so gut, wie gesagt - ich bin ein Kurzhaarfan.

Vom Wesen her (ist natürlich nicht repräsentativ) sind die Berner und GSS, die ich kenne nicht ganz so verschieden. Die Berner sind eher einen Touch ruhiger.

Die GSS sind größer und schwerer als die Berner, aber etwas agiler - obwohl keine regelrechten Sportskanonen a la Dobermann & Co.

Schutztrieb haben beide Rassen - zwei mir bekannte Berner werden mit guten Erfolgen in VPG geführt.

Berner kommen wegen ihres "Wuschelhundimages" bei Passanten besser an als Große Schweizer - die werden oft für Rottweilermischlinge gehalten und da halten einige Leute dann doch lieber Abstand. Während alle Welt den knuddeligen Berner streicheln möchte.
Ist auch zu bedenken.

Gruß
tessa

05. September 2003 09:14

Hallo Sabine,

wir haben 2 Entlebucher Sennenhunde, der nächste Hund wird dann ein Großer Schweizer Sennenhund. Der Berner ist teilweise Modehund geworden, deshalb musst du unbedingt auf seriöse Zucht achten. Schau mal hier, dort kannst du dich über Schweizer Sennenhunde informieren.

[www.ssv-ev.de]

Viele Grüße

Leonore


05. September 2003 09:13

Hallo Tessa,

rein optisch gefallen uns die GSS auch besser aber das Optische ist nicht so wichtig finde ich. Die GSS ähneln schon ein bisschen einem Rottweiler, sind sie auch vom Wesen so ähnlich? Ein Rottweiler ist uns nämlich zu aggressiv unser Hund sollte schon gute Nerven haben und keinen übertriebenen Schutztrieb. Man sollte sich einfach auf den Hund verlassen können, d.h. einer der einen im Notfall auf jeden Fall verteidigt und nicht größere Angst hat als ich :-). Kann man mit einem GSS auch die Begleithundeprüfung bestehen oder lernen sie nicht so gut?

Viele Grüße
Sabine

05. September 2003 10:04

: Hallo Sabine,

ich kenne einige Berner und eine GSS Hündin.

Bei uns im Dorf lebte einige Jahre eine Berner Hündin, nicht allzu groß,
ca. 40 KG und ziemlich agil. Hat sich mit meiner Hündin nicht allzu gut vertragen, aber das beruhte auf Gegenseitigkeit.

Zwei Dörfer weiter wohnt eine GSS Hündin, die bei uns auch die Welpen und Junghundeschule absolviert hat. Ein sehr schöner Hund, gute 45 KG, sehr verträglich, für meinen Geschmack ein bisserl zu phlegmatisch.

Speziell beim Berner mußt du sehr selektiv aussuchen, die beiden Rüden einer Bekannten wurden nicht einmal sechs Jahre und ich hab vor einiger Zeit einen Bericht im PSK-Blatt über das Durchschnittalter verschiedener Rassen gelesen und da kamen die Berner gleich nach den Deutschen Doggen.

Im übrigen solltest du dich bei deiner Entscheidung nicht von Vorurteilen leiten lassen. Oder warum sind deiner Meinung nach Rottweiler aggressiv?

Zum Thema Schutztrieb nur soviel: dies hängt meines Erachtens mehr von der Erziehung und Haltung, als nur von der Rasse ab. Die eierlegende Wollmichsau gibt es da wohl nicht. Speziell wenn du Kinder und viel Besuch hast und der Hund dahingehend sozialisiert ist, kann man nicht verlangen, dass er bei weniger geschätzten Personen plötzlich anders reagiert.

Und das spricht doch wieder für eine gut sozialisierten Rottweiler. Unerwünschte Leute haben Respekt, auch wenn er lammfromm ist.

Viele Grüße
Stefan

05. September 2003 11:07

Hallo Sabine,


Ich glaube nicht das es irgendeine Hunderasse gibt mit der man die Begleithundeprüfung nicht bestehen kann. Bin jetzt kein Experte für alle Hunderassen auf der Welt, aber man hat mir auch immer gesagt das man Beagles nicht erziehen kann.... mit Clickertraining ausgebildet beherrscht mein Beagle jetzt schon mit 5 Monaten einige Dinger sicherer als so mancher "gut erziehbarer Rasse"-hund der mit Druck erzogen wurde. Meiner Meinung nach ist das ganze A und O der Erziehung den Hund gut zu kennen und die Erziehung entsprechend auf ihn abzustimmen. Nicht jede Methode klappt bei jedem Hund. (Mein Beagle reagiert auf Druck z.b. nur mit totalem Rückzug, da geht dann einfach gar nichts mehr. Hätte ich nie gedacht wenn man das einem so sagt, aber es ist so. Bin ich gut drauf und gebe ihm die Kommandos freundlich fliegt er förmlich ins Sitz Platz etc. Bin ich genervt und versuche es mit Druck durchzudrücken guckt er mich nur an als würde er sagen "Nun beruhig dich mal ich hab doch gar nix gemacht"winking smiley.


Liebe Grüße,

Christiane