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Hunderassen

Die Liste der Hunderassen ist beinah unendlich lang und verschiedene Rassen haben auch verschieden Bedürfnisse und Eigenschaften. Hier ist die Rubrik, sich über die rassespezifischen Besonderheit seiner Rasse auszutauschen. Ist der Golden Retriever wirklich immer kinderlieb? Besitzt der Labrador den „Will-To-Please“? Hier kannst Du darüber reden. 
Belgische Schäferhunde - Familienhund?
16. September 2003 14:22

wenn du einen nicht so arbeitswütigen, familiengeeigneten Hütehund suchst, warum dann nicht ein Collie?
Ich kenne kaum eine Rasse, die ich mir besser als Familienhund vorstellen könnte.
Gelehrig, anhänglich, liebenswert, sehr leicht zu erziehen, und nicht arbeitswüig wie Belgier, Border oder Aussies (was nicht heißt, dass man ihn nicht beschäftigen muss *gg*).

Auch die Pflege ist nicht übermäßig, entgegen häufig falsch informierter Literatur reicht s, den Hunde alle 14 Tage gründlich zu bürsten.
Haaren tut er weniger als manche kurzhaarige Rasse, die Haare, die er verliert, knäulen sich zusammen und bleiben nicht in allen möglichen Textilien (Teppich, Auto, Sofa), stecken.

Nach dem, was du in deiner Beschreibung angibst, wäre der Collie für euch genau das Richtige.

16. September 2003 14:36

Hallo Sabine

Wir haben den dritten Laekenois in Folge und sind von der Rasse begeistert. Unseren ersten Laeken haben meine Eltern angeschafft, als ich ca. 10jährig war. Meine Mutter hat sich intensiv mit ihm beschäftigt (Unterordnung aber auch Kopfarbeit z.B. verschiedene Gegenstände von einander unterscheiden und bringen). Wir Kinder brachten ihm allerlei Kunststückchen bei. Dieser Hund hatte auch ohne Hundesport im eigentlichen Sinne ein ausgefülltes Leben.

3 - 4 Stunden Bewegung dünkt mich reichlich übertrieben und wird eher der Zeit entsprechen, die Du Dich effektiv mit dem Hund beschäftigen musst. Unsere Hündin ist täglich ca. 1.5 - 2 Stunden unterwegs, 2 x wöchentlich Agility und ist zufrieden. Die restliche Zeit ist sie im Haus sehr ruhig, den Garten nutzt sie alleine (wie die zwei Vorgänger auch) überhaupt nicht.

Mit der leichten Erziehbarkeit ist es so eine Sache. Ein Belgier will lernen, er will Dir gefallen. Unsere zwei Rüden konnten aber auch mal stur sein, gekoppelt mit einer sehr grossen Sensibilität kann das schon mal schwierig werden. Konsequenz ist oberstes Gebot.

Wie schon geschrieben wurde neigen einige Belgier zur Ängstlichkeit - schaue Dir die Elterntiere und die Aufzuchtbedingungen genau an!

Riechen und haaren tun sie übrigens wie alle Hunde auch. Mit dem Alter nimmt dies zu.

Grüsse

Brigitte



16. September 2003 14:43

Hallo Sabine,

also ich finde die Belgier einfach nur Klasse. Natürlich brauchen sie eine Aufgabe, aber meiner Meinung nach braucht das jeder Hund irgendwo.

Meine Freundin züchtet Tervueren und wir selber haben auch einen in der Familie. Mit ihr machen wir auch nicht mehr als mit unseren anderen Hunden, also Ball spielen, viel spazieren gehen usw.

Und wir haben damit keine Probleme. Für mich sind Tervueren absolute Familienhunde.

Wenn sie natürlich nur so vor sich hinleben und sich keiner mit ihnen beschäftigt verkümmern sie und entwickeln Macken. Aber wenn man sich ausreichend mit ihnen beschäftigt sehe ich da keine Probleme.

Hast du schonmal auf die Seite vom DKBS geschaut? Ich kann dir auch gerne die E-Mailadresse von meiner Freundin geben, sie züchtet seit fast 20 Jahren und kann dir bestimmt gute Tipps geben.

LG Krissy

16. September 2003 15:56

Hallo,
warum nimmst du nicht einen Großpudel? Ich bin seit 6 Monaten Besitzerin eines Großpudels und ich bin total begeistert. Wenn er kurz geschoren wird, absolut pflegeleicht, leichtführig und sehr intelligent.Mit anderen Hunden und Kindern kein Problem. Und er läßt sich hervorragend als Leistungshund führen. Egal ob Agility, Rettungshund oder Therapiehund!
LG
Dagmar

17. September 2003 05:58

Hallo Sabine,
ich habe 3 Gröni-Damen, Diane (15,5 Jahre), Lianka (8,5 Jahre), und Tita (4,5 Jahre).
Es stimmt, dass meine extrem wenig riechen. 2 haben ein Kastraten-Wollfell, das ziiiiiiiemlich viel Pflege braucht. 1 Mal gründlich kämmen benötigt mindestens 2 Stunden. Tita ist kurzfellig und hat kaum Wolle. Sie ist in 15 Minuten gründlichst durchgekämmt. Haaren tun meine nur 1 Mal im Jahr (an 365 Tagen......)
Ich bin 3-4 Stunden unterwges pro Tag. Lianka übt BH2 und Tita Sani 1. Wir üben täglich unterwegs und machen sehr viele Suchspiele.
Als Diane jünger war, ging sie täglich am Rad (10-20 km).
Wir machen Prüfungen (Lianka + Tita) und Mobility (vorwiegend Diane, aber manchmal alle 3) Diane arbeitet für's Leben gerne eine Fährte aus, reviert auch mal eine Grundlinie und ist noch für jeden Spass zu haben.
Meine Belgierinnen sind draussen kaum zu bremsen und drinnen höre und sehe ich sie kaum. Sie zu beschäftigen und zu pflegen ist aber locker ein halbtages-job.
Meine Belgierinnen sind second-hand und eine davon ist extrem schwierig. Es ist ein absolutes Muss, sich den Züchter genauestens anzuschauen. Viele, speziell Grönis, aber auch Tervüren, wurden nur auf Show gezüchtet und der Charakter wurde sträflich vernachlässigt. Resultat: nervöse Tiere, Angstbeisser, Hunde, die wegen nichts in Panik geraten , und, und, und...
Ich habe es keine Sekunde bereut, 3 Belgierinnen adoptiert zu haben. Ich habe keine Familie (hätte gar keine Zeit dafür)und auch mein 1-Peronen-Haushalt bleibt häufig liegen. Hätte ich kleinere Kinder, so hätte ich nur eine von den dreien adoptieren können, die andern zwei sind viel zu ängstlich/nervös...
Liebe Grüsse
Marianne + 3 Schwarze

17. September 2003 13:50

:Viele, speziell Grönis, aber auch Tervüren, wurden nur auf Show gezüchtet und der Charakter wurde sträflich vernachlässigt. Resultat: nervöse Tiere, Angstbeisser, Hunde, die wegen nichts in Panik geraten , und, und, und...


Hallo Marianne,

da muss ich dir wiedersprechen. Belgier im Allgemeinen sind sehr aktive Hunde. Und das jetzt speziell die Grönis und die Tervueren Angstbeißer sind kann ich nicht bestätigen. Ich kenne viele Tervuerenzüchter und die züchten die Hunde nicht für die Show sondern als Familienhunde. Und das sind sie auch. Aber wenn Belgier in falsche Hände geraten ist es ja klar dass sie auch zum Angstbeißer werden. Kann bei jedem anderen Hund auch passieren. Aber die Belgier sind sehr sensible Hunde, bei denen muss man mehr aufpassen als bei anderen Hunden.

LG Krissy