Hunderassen

Hallo Markus,

Bücher über den PitBull habe ich nie gelesen, weil mich dieser Rasse persönlich nicht interessiert. Mit diesen Hunden habe ich lediglich praktische Ausbildungserfahrungen. Meine Favoriten waren die Bullterrier, sowohl StaffBull als auch Standard. Und in der englischen Literatur über den StaffBull wird sehr wohl die berüchtigte Regentonne erwähnt, die damals jeder "Sportman" für den Fall der Fälle im Garten stehen haben sollte.

Letztendlich widert mich dieses Thema aber an. Ich bin froh mit den Leuten, die vor mir meinen Hund hatten, nix mehr zu tun zu haben. Nicht daß ich den Kontakt zu ihnen gesucht hätte damals, aber es lies sich auf VDH-Veranstaltungen leider nicht vermeiden daß auch diese Typen an den Showringen herumgelümmelt sind und einen dumm von der Seite angequatscht haben ob sich der Hund nicht doch noch einmal "beweisen" soll oder ob er nun, mit PO-gemäß abgelegten Prüfungen auch in Gegenwart anderer Hunde im Gehorsam stehen, zu einem Softie mutiert wäre.

Grüße

Antje

Quote :
wenn du so einen hund hattest der so abdrehte hätte ich ihn untersuchen lassen, ich hatte noch nie einen nach 17 jahren mit "gamebred" apbt.

Könntest Du mir erklären, was "gamebred" und "cajun rules" bedeutet?

Quote :
auch stimmt es hinten und vorne nicht das "liebhaber" hunde wollen, die überall nachbeisssen. genau das gegenteil war früher der fall - buch kaufen und lesen was ein "out of hold" ist.

Dann ist das mit der Kiefersperre doch nicht völlig frei erfunden,
wenn sogar einschlägige Bücher schreiben, wien man da vorgeht, und sogar eine spezielle Ausrüstung empfehlen.

übrigens:
Bücher bitte immer mit AutorIn und Titel angeben, sonst machts keinen Sinn.

Hallo Markus


Darf ich Dir ein paar Fragen stellen?

Wenn ich das richtig verstanden habe, hältst Du Pitbulls (also NICHT American Staffordshire Bull Terrier), richtig? Du züchtest aber nicht? Oder? Darf ich fragen, weshalb Du Dich für diese Rasse entschieden hast?

Gruss,

Mortisha

Na Deine Ausgangsfrage war ja die, nach der "Kiefersperre bei Pitbullterrier". Diese ist wohl mit "Nein, gibt es nicht." zu beantworten. Zumindest nicht die, nach der Du gefragt hattest:

Quote :
Ich hab jetzt mehrfach gehört, dass das Kiefer bei bestimmten Hunden (ich glaube, es war Pitbullterrier, kann aber auch American Staffordshire Terrier gewesen sein) "einrasten" kann, sodass sie nicht mehr loslassen können.

Das ist definitiv eine Legende, denn dann müssten diese Hunde einen anderen Kiefer haben, als andere Hunde.

Quote :
Bücher bitte immer mit AutorIn und Titel angeben, sonst machts keinen Sinn.

Warum denn nicht gleich mit der enstprechenden Textpassage? Dann müsst man sich nicht lang streiten, ob das mit der Regentonne nun geschrieben wurde oder nicht.

Der Rest hat mit dem Thema wenig zu tun und wer denn nun der belesenere Experte ist und sich in welchen Kreisen auch immer bewegt, ist mir recht egal.

lg Klaus

hallo

zu den aufgeworfenen fragen.

wie die meisten wissen wurde der apbt früher unter anderem auch für den kampf hund mit hund gezüchtet. regeln gab es sehr früh schon, aber die waren auch je nach land sehr verschieden. um 1950 wurde ein regelwerk ausgearbeitet im süden der usa um lousiana (cajun country) unter anderem von gaboon trahan.

die regeln hatten vers aufgaben, unter anderem sollte es unmöglich sein einen hund kämpfen zu lassen der nicht kämpfen wollte, auch sollte der willen des hundes getestet werden ohne ihm unnötig schaden zuzufügen. wer es kennt oder nachliest wird sehr schnell verstehen was gemeint ist.

NUR - bei den hunden die wir hier haben wird schon lange nicht mehr auf die im kapf nötigen eigenschaften gezüchtet, was heisst gewisse dinge/eigenarten gingen sehr schnell verloren.

als "gamebred" werden die leistungslinien bezeichnet, die nicht auf aussehen usw gezogen worden sind sondern rein auf charaktereigenschafte.

die frage warum diese hunde, ich bin mit hunden aufgewachsen hatte immer hunde um mich von vers. rassen. was mir gefällt an den hunden ist - von der optik her

ihre grösse (klein), ihr aussehen, ihr kurzes fell usw.

was mir noch viel besser gefällt, sind die charaktereigenschaften.

keine wachhundeeigenschaften, keine menschenaggressivtät, keine beller, sehr ausgeglichen, ruhig/gelassen in ihrer art. sehr weich, können aber auch zur selben zeit wenn es denn sein muss sehr hart sein, sehr halter/führer bezogen usw.

auch wenn die hunde nicht jedermanns sache sind, würde ich doch sagen wer ein "richtiges" exeplar dieser rassen kennenlernt wird sofort verstehen was wie gemeint ist. ich habe schon des öfteren den satz gehört, wenn ich gewusst hätte das diese hunde so sind - hätte ich mir die auch genauer angesehen.

gruss
markus

Hi Markus

Es ist ja bekannt, dass diese Hunderassen allgemein sehr gelassen sind und eine hohe Reizschwelle haben. Das Problem ist halt nur, dass wenn sie austicken, sie nicht mehr zu bremsen sind. Dies macht diese Rassen halt gefährlich. Ântje hat ja eigentlich nichts anderes geschrieben. Auch ihr Hund, anscheinend ein lieber Kerl, konnte sich dann leider nicht immer unter Kontrolle halten.
Auch wenn schon über längere Zeit gewisse Charakterzüge rausgezüchtet werden, können diese trotzdem immer wieder durchbrechen.

Im Grossen und Ganzen habe ich keine Probleme mit diesen Rassen. Bei Hundebegegnungen bin ich aber immer sehr vorsichtig. Vorallem ist schon auch auffallend, dass solche Hunde vielfach von einer spezies Mensch geführt wird, die mir nicht gerade sympathisch ist. Für mich ist dies jeweils ein Grund einen grossen Bogen um solche Gespanne zu machen. Wenn diese "Milieuhunde" schlecht geprägt und sozialisiert sind (das sieht man leider nicht auf den ersten Blick), können diese explosiven Kraftmaschinen wirklich Angst einflösen.