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Welche Rassen für einen zweiten Mischlingshund würden hier passen? 06. Juli 2007 13:22 |
Registrierungsdatum: 16 Jahre zuvor Beiträge: 3 |
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Original geschrieben von Elli
Dazu muss ich sagen, dass ich ein persönliches Faible für Schäfer aller Art habe. Nur hört man leider immer wieder dass die kranke Gelenke haben. Ich möchte ein gesundes Tier.
Schwer zu beantworten. Ich glaube ich würde einem sogenannten und meistens totgeweiten ,,Kampfhundrüden,, in Boxergröße (oder kleiner) eine Chance geben. Informieren mußt du dich natürlich vorher über den Hund und je jünger er ist desto besser. Der Vorteil dieser Hunde ist das sie (meistens ) ausgesprochen menschenfreundlich und lernwillig sind weil sie sehr an ihren Bezugspersonen hängen. Katzen können (müßen aber nicht) ein Problem sein (wie bei jedem anderen Hund auch). Ein Welpe der in der Familie aufwächst ist deshalb immer von Vorteil. Grüße aus Hamburg.[/navy]Quote :
Original geschrieben von Elli
So - ich hoffe, ihr habt ein paar Ideen. Mache mir schon seit einem Jahr Gedanken. Wenn wir uns in einigen Monaten im neuen Heim eingelebt haben, wollten wir uns einen zweiten Hund zulegen. Vorzugsweise wieder ein Mischling. Jedenfalls kaufen wir keine Hunde beim Züchter. Sondern holen eher einen aus dem Tierheim oder vom Tierarzt oder so.
Aber wir leben hier frei von Durchgangsverkehr zwischen Waldrand und Wiese, nahe am Fluss und Naturschutzgebiet und haben einen sicheren (eingezäunten) Garten von ca. 450m2. Ausserdem bin ich den ganzen Tag zuhause, da ich von hier aus arbeite.
Das wär doch ein schönes Plätzchen für einen zweiten Hund.
Ich frage mich zB, was könnte zu meiner ängstlichen Mischlingsdame passen? Die besteht aus Golden Retriver, Belgisch Malinoix, Labrador und Irish Setter. Ich weiss nicht, was ihr vor dem Tierheim passiert ist. Sie ist aber eher ängstlich und zurückhaltend. Keine Spur von aggressiv. Mit anderen Hunden spielt sie nur. Wenn das nicht geht, macht sie einfach einen Bogen drum rum. Streiten is nicht.
Ausserdem haben wir hier noch vier Hauskatzen. Katzenlieb muss das Tier also auch sein.
Ob wir uns einen Rüden zulegen oder ginge auch noch ein Weibchen? Vorteile, Nachteile?
Welche Rassenmischlinge könnten passen?
Dazu muss ich sagen, dass ich ein persönliches Faible für Schäfer aller Art habe. Nur hört man leider immer wieder dass die kranke Gelenke haben. Ich möchte ein gesundes Tier. Jagdhunde möcht ich nicht in Betracht ziehen, weil hier reichlich Wild um uns herum ist. Vom Kaninchen bis zum Hirsch läuft hier alles durch. Obwohl wir noch keine ganze Woche hier wohnen hab ich schon gesichtet: Kaninchen, Hasen, Reh, Hirsch, Fuchs, Steinmarder, Eichhörnchen, Raubvögel (auch Nachtvögel), Fledermäuse, Wildschwein. Das ist doch ziemlich viel für sechs Tage *ggg*
Gesucht wäre also ein ruhiges Hundegemüt :-)
Ah ja, und ich möchte kein zu kleines oder zu grosses Tier. Also nix mit Zwergpinscher oder Dogge. Sowas in ungefähr - wie ich das nenne - Normalgrösse (Schäfergrösse, Wolfsgrösse).
Was denkt ihr, könnte da alles passen? Habt ihr Ideen, Vorschläge? Welche Rassen mein neuer Hund in sich haben könnte/dürfte?
Grüesslis
Elli
:-)
Quote :
Original geschrieben von Antje
Quote :
Original geschrieben von Elli
Dazu muss ich sagen, dass ich ein persönliches Faible für Schäfer aller Art habe. Nur hört man leider immer wieder dass die kranke Gelenke haben. Ich möchte ein gesundes Tier.
Hallo Elli,
die größte Wahrscheinlichkeit, ein gesundes Tier zu erwerben, besteht in einer kontrollierten Zucht, in der auf die Gesundheit der Vorfahren und deren verwandtschaftlichen Seitenlinien geachtet wird. Je willkürlicher die diesbezügliche Selektion und Zuchtplanung erfolgt, desto höher wird die Gefahr, daß ein Hund später an genetisch bedingten Skelett- und/oder Organerkrankungen leidet.
Dt. Schäferhunde leiden nicht häufiger und nicht seltener z.B. an HD als die meisten anderen ähnlich großen Rassen auch. Man trifft hier bei uns (D) natürlich häufiger auf einen HD-kranken Schäferhund als z.B. auf einen HD-kranken großen Schweizer Sennenhund oder Nova Scotia Duck Tolling Retriever. Einfach deswegen, weil hier bei uns auf einen großen Schweizer ca. 194 und auf einen Nova Scotia ca. 533 Dt. Schäferhunde kommen. Man wird ja auch mit bedeutend höherer Wahrscheinlichkeit von einem VW Golf überfahren als von einem Lamborghini. Was nicht bedeutet daß Golffahrer im Schnitt rücksichtsloser fahren als Lamborghinifahrer. D.h. wenn 194 HD-kranke Schäferhunde auf einen HD-kranken großen Schweizer kommen bzw. 533 HD-kranke Schäferhunde auf einen HD-kranken Nova Scotia, dann ergibt sich eine gleich hohe Wahrscheinlichkeit, sich bei diesen Rassen einen HD-kranken Hund ins Haus zu holen. Und wenn man aus dieser relativen Sichtweise die Rassen betrachtet, liegt die Gefahr, sich einen kranken Hund ins Haus zu holen, bei manch anderer Rasse sehr viel höher als beim Schäferhund.
Es ist aber völlig O.K. wenn Du keinen Welpen aus einer sorgfältig geplanten Zucht nehmen möchtest, sondern lieber irgend einen zufällig entstandenen Mix, der im Tierheim sitzt. Bezüglich der Gesundheit sind solche Hunde aber die größere Wundertüte. Das bedeutet nicht, daß ein Rassehund vom Züchter, der sich Mühe gibt, in jedem Fall gesünder ist als ein Rassehund von einem Vermehrer, dem's nur auf's Geld ankommt, oder als ein zufällig entstandener Mix. Auch bei letzteren kann man das Glück haben sich einen kerngesunden Hund ins Haus zu holen. Man muß sich aber darüber im klaren sein, daß diese Chancen besser stehen, wenn man einen Hund aus einer Zuchtverbindung wählt, bei welcher die Vorfahren und die Hunde in den Seitenlinien gesund waren. Und daß die eine oder andere Erkrankung im Phänotyp ohne zielgerichtete (und teure) Untersuchungen in jüngeren Jahren nicht offensichtlich werden. Also auch der anscheinend "gesunde" Mischling aus dem Tierheim kann später oder manchmal auch früher z.B. am Cauda equina Syndrom erkranken (um mal bei den Erkrankungen zu bleiben, die mit dem Skelettapparat zusammen hängen) oder an irgendwelchen Organerkrankungen.
Grüße
Antje[/quote]
Quote :
Original geschrieben von Wahrheit
Prozentual gesehen und auf reine Arbeitsrassen bezogen ist kene Hunderasse so degeneriert wie der Deutsche Schäferhund.