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Hunderassen

Die Liste der Hunderassen ist beinah unendlich lang und verschiedene Rassen haben auch verschieden Bedürfnisse und Eigenschaften. Hier ist die Rubrik, sich über die rassespezifischen Besonderheit seiner Rasse auszutauschen. Ist der Golden Retriever wirklich immer kinderlieb? Besitzt der Labrador den „Will-To-Please“? Hier kannst Du darüber reden. 
Welche Rassen für einen zweiten Mischlingshund würden hier passen?
06. Juli 2007 13:22
Dem kann ich mich nur anschließen.
Wir haben unseren "Husky-Labrador-Mix" auch aus einem Tierheim, da war er knapp 6 Mon. alt. Äußerst ängstlich übrigens und so überhaupt nix Labrador-ähnliches an ihm. Ich wußte nicht mal, wie ein Border aussieht, und wenn, dann hätte ich mir bestimmt keinen Hütehund (!) zugelegt. Noch dazu mußten wir kurz darauf umziehen und haben nichtmal einen Garten jetzt.
Mittlerweile wissen wir, dass er für einen Border Collie absolut artgerecht reagiert mit seiner Scheu vor allem Neuen, lauten Geräuschen etc., er läßt Tiere quasi links liegen - obwohl er nur so zu etwa 80% gehorcht, da keiner von uns richtig Zeit noch Geld für Hundeschule hatte und er nicht wirklich auf Leckerlies reagiert. Stöckchen bringt er nicht - wozu auch, wenn wir sie doch gerade weggeworfen haben...;-)?
Einzigstes Interesse: (aber das kann auch der Husky in ihm sein) Geflügel. Tauben in der Stadt erschrecken, immer wieder ein Ereignis. Andere Hunde und Katzen: Spielgefährten, ob die wollen oder nicht. Eine Katze faucht? Guuut! Das heißt Aufmerksamkeit! Der Rehe-und Hasentest: guck mal, "Mama", was´n das da...nix für mich? Puh, Glück gehabt....
Sowas in der Art.
Schlimmstenfalls treibt der Border alles zusammen...dann könnt ihr immernoch aussortieren :-) Sobald er aber sieht, Ihr habt´s mitbekommen, fühlt er sich komplett aus der Verantwortung entlassen.
Okay, ich mein, so ist halt unser untrainierter, aber ich würd jederzeit wieder einen nehmen, noch dazu, wo er sowohl stubenrein als auch äußerst leise ist. Kein Nachbar hat sich je akustisch gestört gefühlt.
Nehmt aber euren jetzigen Hund mit, wenn ihr den Neuen aussucht, damit klar ist, dass die Zwei sich riechen können! Und ich denke mal, wenn der Neue so wie unser wäre, verspielt, neugierig, aber nicht aufdringlich, dann sollte es auch kein Problem sein mit eurem jetzigen Angsthasen, zumal ihr ja Garten habt. Unser kommt außerdem manchmal (und bei Gewitter sowieso)zum Kuscheln, manchmal will er auch richtig festgehalten werden, so gedrückt, vielleicht braucht eure jetzige das auch, wer weiß, was ihr vorher alles widerfahren ist...Hunde sind auch nur Menschen.... winking smiley :-o :-)
Alles Gute euch jedenfalls!

07. Juli 2007 03:52
Hallo

EIne Rasse kann ich dir jetzt nicht wirklich nennen...

Ich würde auch noch an der Angst Arbeiten..

Wenn du einen zwieten Hund hinzu nimmst,würde ich schauen,das es eher ein Ruhigeres Tier ist,mit einem guten Nervenkostüm und hoher Reizschwelle...

Leider fallen dann hiermit die meisten SCHäferhunde raus...
Übrigends kenne ich einige SCHäferhunde die sehr gerne Jagen... winking smiley



Viele grüße
Nara

P.S Es gibt gute Tierhilfen,mit Pflegestellen,die können dir einiges über ihre SCHützlinge erzählen..Vielleicht schaust du da einmal nach??

07. Juli 2007 08:33
Quote :
Original geschrieben von Elli
Dazu muss ich sagen, dass ich ein persönliches Faible für Schäfer aller Art habe. Nur hört man leider immer wieder dass die kranke Gelenke haben. Ich möchte ein gesundes Tier.

Hallo Elli,

die größte Wahrscheinlichkeit, ein gesundes Tier zu erwerben, besteht in einer kontrollierten Zucht, in der auf die Gesundheit der Vorfahren und deren verwandtschaftlichen Seitenlinien geachtet wird. Je willkürlicher die diesbezügliche Selektion und Zuchtplanung erfolgt, desto höher wird die Gefahr, daß ein Hund später an genetisch bedingten Skelett- und/oder Organerkrankungen leidet.

Dt. Schäferhunde leiden nicht häufiger und nicht seltener z.B. an HD als die meisten anderen ähnlich großen Rassen auch. Man trifft hier bei uns (D) natürlich häufiger auf einen HD-kranken Schäferhund als z.B. auf einen HD-kranken großen Schweizer Sennenhund oder Nova Scotia Duck Tolling Retriever. Einfach deswegen, weil hier bei uns auf einen großen Schweizer ca. 194 und auf einen Nova Scotia ca. 533 Dt. Schäferhunde kommen. Man wird ja auch mit bedeutend höherer Wahrscheinlichkeit von einem VW Golf überfahren als von einem Lamborghini. Was nicht bedeutet daß Golffahrer im Schnitt rücksichtsloser fahren als Lamborghinifahrer. D.h. wenn 194 HD-kranke Schäferhunde auf einen HD-kranken großen Schweizer kommen bzw. 533 HD-kranke Schäferhunde auf einen HD-kranken Nova Scotia, dann ergibt sich eine gleich hohe Wahrscheinlichkeit, sich bei diesen Rassen einen HD-kranken Hund ins Haus zu holen. Und wenn man aus dieser relativen Sichtweise die Rassen betrachtet, liegt die Gefahr, sich einen kranken Hund ins Haus zu holen, bei manch anderer Rasse sehr viel höher als beim Schäferhund.

Es ist aber völlig O.K. wenn Du keinen Welpen aus einer sorgfältig geplanten Zucht nehmen möchtest, sondern lieber irgend einen zufällig entstandenen Mix, der im Tierheim sitzt. Bezüglich der Gesundheit sind solche Hunde aber die größere Wundertüte. Das bedeutet nicht, daß ein Rassehund vom Züchter, der sich Mühe gibt, in jedem Fall gesünder ist als ein Rassehund von einem Vermehrer, dem's nur auf's Geld ankommt, oder als ein zufällig entstandener Mix. Auch bei letzteren kann man das Glück haben sich einen kerngesunden Hund ins Haus zu holen. Man muß sich aber darüber im klaren sein, daß diese Chancen besser stehen, wenn man einen Hund aus einer Zuchtverbindung wählt, bei welcher die Vorfahren und die Hunde in den Seitenlinien gesund waren. Und daß die eine oder andere Erkrankung im Phänotyp ohne zielgerichtete (und teure) Untersuchungen in jüngeren Jahren nicht offensichtlich werden. Also auch der anscheinend "gesunde" Mischling aus dem Tierheim kann später oder manchmal auch früher z.B. am Cauda equina Syndrom erkranken (um mal bei den Erkrankungen zu bleiben, die mit dem Skelettapparat zusammen hängen) oder an irgendwelchen Organerkrankungen.

Grüße

Antje

07. Juli 2007 11:47
Quote :
Original geschrieben von Elli

So - ich hoffe, ihr habt ein paar Ideen. Mache mir schon seit einem Jahr Gedanken. Wenn wir uns in einigen Monaten im neuen Heim eingelebt haben, wollten wir uns einen zweiten Hund zulegen. Vorzugsweise wieder ein Mischling. Jedenfalls kaufen wir keine Hunde beim Züchter. Sondern holen eher einen aus dem Tierheim oder vom Tierarzt oder so.
Aber wir leben hier frei von Durchgangsverkehr zwischen Waldrand und Wiese, nahe am Fluss und Naturschutzgebiet und haben einen sicheren (eingezäunten) Garten von ca. 450m2. Ausserdem bin ich den ganzen Tag zuhause, da ich von hier aus arbeite.
Das wär doch ein schönes Plätzchen für einen zweiten Hund.

Ich frage mich zB, was könnte zu meiner ängstlichen Mischlingsdame passen? Die besteht aus Golden Retriver, Belgisch Malinoix, Labrador und Irish Setter. Ich weiss nicht, was ihr vor dem Tierheim passiert ist. Sie ist aber eher ängstlich und zurückhaltend. Keine Spur von aggressiv. Mit anderen Hunden spielt sie nur. Wenn das nicht geht, macht sie einfach einen Bogen drum rum. Streiten is nicht.

Ausserdem haben wir hier noch vier Hauskatzen. Katzenlieb muss das Tier also auch sein.

Ob wir uns einen Rüden zulegen oder ginge auch noch ein Weibchen? Vorteile, Nachteile?
Welche Rassenmischlinge könnten passen?
Dazu muss ich sagen, dass ich ein persönliches Faible für Schäfer aller Art habe. Nur hört man leider immer wieder dass die kranke Gelenke haben. Ich möchte ein gesundes Tier. Jagdhunde möcht ich nicht in Betracht ziehen, weil hier reichlich Wild um uns herum ist. Vom Kaninchen bis zum Hirsch läuft hier alles durch. Obwohl wir noch keine ganze Woche hier wohnen hab ich schon gesichtet: Kaninchen, Hasen, Reh, Hirsch, Fuchs, Steinmarder, Eichhörnchen, Raubvögel (auch Nachtvögel), Fledermäuse, Wildschwein. Das ist doch ziemlich viel für sechs Tage *ggg*
Gesucht wäre also ein ruhiges Hundegemüt :-)

Ah ja, und ich möchte kein zu kleines oder zu grosses Tier. Also nix mit Zwergpinscher oder Dogge. Sowas in ungefähr - wie ich das nenne - Normalgrösse (Schäfergrösse, Wolfsgrösse).

Was denkt ihr, könnte da alles passen? Habt ihr Ideen, Vorschläge? Welche Rassen mein neuer Hund in sich haben könnte/dürfte?

Grüesslis
Elli

:-)
Schwer zu beantworten. Ich glaube ich würde einem sogenannten und meistens totgeweiten ,,Kampfhundrüden,, in Boxergröße (oder kleiner) eine Chance geben. Informieren mußt du dich natürlich vorher über den Hund und je jünger er ist desto besser. Der Vorteil dieser Hunde ist das sie (meistens ) ausgesprochen menschenfreundlich und lernwillig sind weil sie sehr an ihren Bezugspersonen hängen. Katzen können (müßen aber nicht) ein Problem sein (wie bei jedem anderen Hund auch). Ein Welpe der in der Familie aufwächst ist deshalb immer von Vorteil. Grüße aus Hamburg.[/navy]

07. Juli 2007 11:58
Antje du magst Schäferhunde. Aber bei aller Liebe dein mathematischer Golf---Lamborgini Vergleich hinkt gewaltig. Wenn du ernsthaft an die Sache herangehen möchtest kommst du ohne Prozentualrechnung nicht weit. Es ist doch kein Geheimnis mehr das der Deutsche Schäferhund nicht mehr der ist welcher er vor 70 Jahren war, da kämpfst du echt auf verlorenem Posten. Prozentual gesehen und auf reine Arbeitsrassen bezogen ist kene Hunderasse so degeneriert wie der Deutsche Schäferhund. VWs und Exotische Autos haben da herzlich wenig mit zu tuen....
Quote :
Original geschrieben von Antje

Quote :
Original geschrieben von Elli
Dazu muss ich sagen, dass ich ein persönliches Faible für Schäfer aller Art habe. Nur hört man leider immer wieder dass die kranke Gelenke haben. Ich möchte ein gesundes Tier.

Hallo Elli,

die größte Wahrscheinlichkeit, ein gesundes Tier zu erwerben, besteht in einer kontrollierten Zucht, in der auf die Gesundheit der Vorfahren und deren verwandtschaftlichen Seitenlinien geachtet wird. Je willkürlicher die diesbezügliche Selektion und Zuchtplanung erfolgt, desto höher wird die Gefahr, daß ein Hund später an genetisch bedingten Skelett- und/oder Organerkrankungen leidet.

Dt. Schäferhunde leiden nicht häufiger und nicht seltener z.B. an HD als die meisten anderen ähnlich großen Rassen auch. Man trifft hier bei uns (D) natürlich häufiger auf einen HD-kranken Schäferhund als z.B. auf einen HD-kranken großen Schweizer Sennenhund oder Nova Scotia Duck Tolling Retriever. Einfach deswegen, weil hier bei uns auf einen großen Schweizer ca. 194 und auf einen Nova Scotia ca. 533 Dt. Schäferhunde kommen. Man wird ja auch mit bedeutend höherer Wahrscheinlichkeit von einem VW Golf überfahren als von einem Lamborghini. Was nicht bedeutet daß Golffahrer im Schnitt rücksichtsloser fahren als Lamborghinifahrer. D.h. wenn 194 HD-kranke Schäferhunde auf einen HD-kranken großen Schweizer kommen bzw. 533 HD-kranke Schäferhunde auf einen HD-kranken Nova Scotia, dann ergibt sich eine gleich hohe Wahrscheinlichkeit, sich bei diesen Rassen einen HD-kranken Hund ins Haus zu holen. Und wenn man aus dieser relativen Sichtweise die Rassen betrachtet, liegt die Gefahr, sich einen kranken Hund ins Haus zu holen, bei manch anderer Rasse sehr viel höher als beim Schäferhund.

Es ist aber völlig O.K. wenn Du keinen Welpen aus einer sorgfältig geplanten Zucht nehmen möchtest, sondern lieber irgend einen zufällig entstandenen Mix, der im Tierheim sitzt. Bezüglich der Gesundheit sind solche Hunde aber die größere Wundertüte. Das bedeutet nicht, daß ein Rassehund vom Züchter, der sich Mühe gibt, in jedem Fall gesünder ist als ein Rassehund von einem Vermehrer, dem's nur auf's Geld ankommt, oder als ein zufällig entstandener Mix. Auch bei letzteren kann man das Glück haben sich einen kerngesunden Hund ins Haus zu holen. Man muß sich aber darüber im klaren sein, daß diese Chancen besser stehen, wenn man einen Hund aus einer Zuchtverbindung wählt, bei welcher die Vorfahren und die Hunde in den Seitenlinien gesund waren. Und daß die eine oder andere Erkrankung im Phänotyp ohne zielgerichtete (und teure) Untersuchungen in jüngeren Jahren nicht offensichtlich werden. Also auch der anscheinend "gesunde" Mischling aus dem Tierheim kann später oder manchmal auch früher z.B. am Cauda equina Syndrom erkranken (um mal bei den Erkrankungen zu bleiben, die mit dem Skelettapparat zusammen hängen) oder an irgendwelchen Organerkrankungen.

Grüße

Antje[/quote]

07. Juli 2007 14:25
Hallo hochtrabende Wahrheit,

mit den kranken Schäferhunden ist's nun mal doch wie mit den VW-Golfs und den Lamborghinis: Wenn es von einer Hunderasse (oder einem Autotyp) sehr viel mehr Exemplare gibt als von einer anderen Hunderasse (oder einem anderen Autotyp), dann trifft man bei der sehr viel häufiger vertretenen Rasse natürlich auch häufiger auf ein krankes Exemplar (bzw. ein Auto, welches einen überfährt) als bei der zahlenmäßig sehr viel geringer vertretenen Rasse (oder Autotyp).

Quote :
Original geschrieben von Wahrheit
Prozentual gesehen und auf reine Arbeitsrassen bezogen ist kene Hunderasse so degeneriert wie der Deutsche Schäferhund.

Nur gut daß es wirkliche Experten im Bereich der Kynologie gibt, z.B. Helmuth Wachtel oder Dorit Feddersen-Petersen, die das anders sehen. Klar kann man manches verbessern in der Zucht. Nur ist es besser das zu tun als lediglich lose Sprüche zu verbreiten.

Zudem: Nenne mir bitte eine Rasse, die anstelle des DSHs im Sport oder Dienst geführt werden kann, die im Schnitt gesünder ist als der DSH. Mir fällt da nur eine ein, die deswegen im Schnitt 7 Monate länger im Polizeidienst verbleibt als ein DSH. Bezogen auf den wirtschaftichen Faktor für eine diensthundehaltende Behörde durchaus ein Argument, für den einzelnen Diensthundeführer ein eher untergeordneter Gesichtspunkt, denn ein gutes halbes Jahr mehr oder weniger Dienstzeit gerechnet macht für den einzelnen den Bock auch nicht fett.

Grüße

Antje