von Klaus am 25. November 2008 23:40
Hi,
gute Frage. Also ich hab ja nun schon meinen zweiten Beagle und als Zweithund einen Jack-Russell-Terrier-Mix.
Zum Beagle kam ich eigentlich recht zufällig, ich war schon immer ein Freund der "jagdhundeartigen", aber das mit dem Beagle hat sich eher zufällig so ergeben. Es war halt grad einer zu haben, als ich nen Hund gesucht habe.
Von Beagles wusste ich das, was damals so in den Rassebeschreibungen stand, halbhoch, freundlicher, geselliger Familienhund. Stur und neigt zum Jagen. Stur war ich auch, also sah ich kein grösseres Problem. Zur Wahl stand noch der kleine Münsterländer, weil mir aber kurzhaarige besser gefallen, wurd's dann der Beagle.
Mit dem ersten ging ich wirklich durch's Fegefeuer der Hundeerziehung, er war wirklich ein ziemlich harter Brocken, immer wieder ausgebüchst, nächtelang in Wald und Flur unterwegs, der Herr kam und ging, wie's ihm grad gefiel.
Das hat leider auch dazu geführt, dass ich dann der Not (und einigen blöden Tipps) gehorchend, Erziehungsmaßnahmen ergriffen habe, die ich heute noch bedaure... Der Beagle hat's mir nie wirklich übel genommen, und es hat relativ gut funktioniert. So konnte ich ihn dann so mit 4-5 Jahren tatsächlich frei laufen lassen und auch von Spuren abrufen bzw in's Platz schicken. Heute würd ich das ganz anders angehen, klar.
Mit dem Ferdinand (dem Jack-Russell-Mix) kam dann ein ganz anderer Hundetyp zu mir. Ich dachte bis dahin immer "einen Beagle tust du dir nicht mehr an". Ich wollte mal einen Hund, der wirklich zuhört, der aufmerksam ist, nicht immer die Nase am Boden hat, gelehrig und all die Eigenschaften, die man sich immer wünscht, wenn man dem Beagle mal wieder hinterher schaut oder ruft.
Naja es hat seine Zeit gedauert, aber jetzt bin ich mir ziemlich sicher, dass der Beagle meine Rasse ist, die zu mir passt. Ich mag den Ferdi sehr gerne, er ist ein toller, lieber Hund, hat ein tolles Wesen ist sehr souverän mit allem anderen Getier, kommt mit allen Hunde klar, hört super, orientiert sich immer an mit.
Aber das passt nicht zu mir, er möge es mir verzeihen, ich find ihn etwas langweilig..... (er kann ja nicht lesen)
Ich kenne auch Freunde, die haben Border Collies und sind fasziniert von deren Art. Für mich wär so ein Hund ein Alptraum. Ich brauch wohl einen Hund, der mir jeden Tag auf's neue zeigt, dass ich gefälligst mal was dafür tun muss, um seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Einen der sich nicht nach 10 Meter zu mir umdreht und mit fragendem Blick meint "Herrchen bist du noch da?" sonder eher nach 500 Meter.
Also meine Rasse ist wohl auch der Beagle. Ob's nach dem Ajax nochmal einer wird, weiss ich allerdings nicht, denn mit der Liebe zu der Rasse ist auch das Bewusstsein gewachsen, was ich ihm Aufgrund meiner eingeschränkten Bewegungsfreiheit alles nicht bieten kann, bzw. worauf er verzichten muss. Vielleicht einen älteren Not-Beagle oder tatsächlich ein Labori. Mal schauen, noch hab ich ja zwei.
Gibts eigentlich auch einen Border Fan hier?
lg Klaus