Hallo Marc!
: Wer kann mir was über diese Rasse sagen?
: Wie ist sein Charakter?
: Erzählt mir einfach was ihr über diese Rasse wisst.
Gib doch einfach mal in irgendeine Suchmaschine das Wort Boxer oder Dt. Boxer ein. Es gibt sicherlich viele Boxer-Sites im Web.
Auch Literatur müßte es massenweise geben, da der Boxer unter anderem im dt. Sprachraum eine sehr beliebte Rasse ist.
Ich bin sozusagen mit Boxern aufgewachsen, zwar nicht die eigenen, sondern die meiner Tante, aber dort gab es ganze Boxer-Generationen. Offensichtlich scheint es fast ein Gesetz zu sein: einmal Boxer, immer Boxer.
Aus meiner Erfahrung sind Boxer ganz wunderbare Familienhunde, die nichts mehr lieben als Kinder (natürlich nur unter der Voraussetzung, dass die Besitzer ein Mindestmaß an Hundeverstand- und Kenntnis aufweisen).
Sie sind sehr temperamentvoll aber auch - wenn man nicht allzuviele Erziehungsfehler begeht - sehr leicht zu führen, da sie eine gute Mischung aus Sensibilität und Robustheit aufweisen und ihren Besitzer treuest ergeben sind. D.h. sie verzeihen Erziehungsfehler ein wenig eher als andere Rassen.
Ich kam mit ungefähr 12 bis 14 Jahren sehr gut mit dem Boxerpärchen meiner Tante klar, die durch Hundeunkenntnis auf Seiten der Besitzer begannen im Rudel auf andere Hunde loszugehen. Als ich einen Sommer lang mit ihnen zu tun hatte, bekam ich das trotz meines jungen Alters sehr schnell wieder in den Griff (bei der Hündin leichter, beim Rüden dauerte es etwas länger).
Boxer können zwar bei falscher Sozialisierung leicht zu Raufern werden - sie überrumpeln andere Hunde auch sehr schnell, durch ihre Eigenart die Vorderbeine und den kräftigen Brustkorb einzusetzen - wenn sie aber entdeckt haben, dass die anderen eher Spielpartner als Konkurrenten sind, sollte das kein Problem sein. Spielen tun sie übrigens für ihr Leben gerne!
Am ehesten machen beim Boxer wohl seine maßlose Liebe zu allen! Menschen Probleme, d. h. man sollte sich bei der Erziehung darauf konzentrieren, dass nicht alle Fremden mit Hochspringen und Hundeküssen bedacht werden. Vorallem bei kleinen Kindern kann es leicht zu Missverständnissen kommen, wenn so ein bulliger Hund plötzlich losstartet, seine Liebe darzutun!
Das große Minus bei dieser Rasse ist ihre Anfälligkeit für Krankheiten. Viele Boxer werden/oder wurden (vielleicht hat sich das mittlerweile ja geändert) nicht sehr alt, da sie ab ihrem 8. Lebensjahr oft Probleme mit Tumoren oder anderen Krankheiten bekommen. Hier kommt es wohl sehr darauf an, sich die Züchter und ihre Hunde genau anzusehen.
Nun, das war meine ganz persönliche Erfahrung mit den ehemaligen "Bullenbeißern", von denen sie ja abstammen. Und mehr Informationen einzuholen dürfte bei der Beliebtheit dieser Rasse wie gesagt kein Problem sein.
Liebe Grüße
Christina