Ich besitze mittlerweile den zweiten Hovawart und habe bisher, auch bei anderen bekannten Hovawarten, keine Ängstlichkeit Fremden gegenüber feststellen können. Meine Hündin ist eher reserviert bis desinteressiert. Meinen Rüden hatte ich aus zweiter Hand, der leider einen Kampfhund haben wollte (er war teilweise negativ auf Menschen fixiert). Der Hovawart ist auf jeden Fall ein sehr bewegungsfreudiger Hund, sofern ich von meinem Rüden ausgehe. Ich würde, da Ihr ein Kleinkind habt, eher davon abraten, da sehr viel Zeit für den Hund erübrigt werden muß. Ich war selber in der Situation, ein Kleinkind mit Hund zu haben. Alleine. Meine Hünden war damals bereits 6 Jahre alt und sehr ausgeglichen. Sie begnügte sich dann auch mal mit einem etwas kürzeren Gang. Von einem Welpen würde ich ebenfalls aufgrund des Arbeitsaufwandes abraten. Wenn Euer Kind erst einmal anfängt zu laufen, ist der Hund gerade im Rüpelalter, dann wird es doppelt anstrengend und stressig. Hund und Kind ist vom Prinzip her eine tolle Sache, aber alles zu seiner Zeit. Ich würde somit eher zu einem etwas älteren Hund raten, vielleicht so ab 4-5 Jahren. Da ist die erste Wildheit vorbei. Natürlich muß die Gewißheit da sein, daß er positiv auf Kinder geprägt ist.
Meine Freundin hat einen AC Schäferhund; der ist superlieb, äußerst schmusig und auch bewegungsfreudig, vielleicht einen Tick ruhiger als ein Hovawart.
Ich denke, Ihr solltet Euch einfach einige Hunde anschauen und sie vom Wesen und ihrer Vorgeschichte her beurteilen. Die Rasse kann dann manchmal zweitrangig werden.
Ich wünsche Euch viel Glück bei der Suche
Micky