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Hunderassen

Die Liste der Hunderassen ist beinah unendlich lang und verschiedene Rassen haben auch verschieden Bedürfnisse und Eigenschaften. Hier ist die Rubrik, sich über die rassespezifischen Besonderheit seiner Rasse auszutauschen. Ist der Golden Retriever wirklich immer kinderlieb? Besitzt der Labrador den „Will-To-Please“? Hier kannst Du darüber reden. 
2 Fragen zu DSH-Langstockhaar
22. Dezember 2001 13:13

Hallo Kerstin!
Ich selber besitze 3 DSH, eine stockhaarige und 2 Langstockhaarige Hündinnen.
Es gibt keinen Unterschied in der Gebrauchshundeigenschaft!
Allerdings muß ich Antje recht geben, die LSTH trocknen langsamer.
( Allerdings habe ich noch nie einen gesehen, der die ganze Nacht dazu brauchte....)
Die "echten" langhaar gibt es kaum noch.
Auch in unserem Verband, dem LSVD werden "langhaar" von der Zucht ausgeschlosssen. Die Hunde müssen Unterwolle haben und auch sonst die gleichen Zuchtkriterien erfüllen, wie beim SV. ( ZB. Schutzdienst auf der Körung, beide Elterntiere mit Ausbildungskennzeichen usw...)
Ist ja auch egal, denn welcher DSH wird denn heute noch so eingesetzt, wie es zu Stephanitz Zeiten war?!
Wo zeigt denn die Rasse heutzutage ihre Gebrauchshundeigenschaften? Auf dem Hundeplatz!
Und da ist mir ein gut arbeitender Zottel lieber, als ein stockhaariger Hochzuchthund, der so gut wie überhaupt keine Gebrauchshundeigenschaften mehr besitzt, da er nur noch auf Aussehen und nicht mehr auf Leistung gezüchtet wurde!
Ein frohes Fest und einen guten Rutsch....
Dina

25. Dezember 2001 07:43

Hallo!
Wir besitzen auch eine Langstockhaar Hündin und Ich muss sagen der einzige Nachteil daran ist,das sie wirklich länger braucht trocken zu werden.Sie hatt auch Unterwolle als wir Sie wohl kaum frieren.
Dann hat Sie noch ein Vorteil und zwar ist Sie nicht so runter gezüchtet hinten an der Hüfte das Sie bald auf den Gelenken rutscht.
Das ist ja beim DHS jetzt schon normal und dann wundern sich die Leute warum soviel HD kommt.
Wenn man sich mal den Ursprung des DHS anschaut war es eine gerade Rückenlinie.
Gruss
Tanja

26. Dezember 2001 07:49

Hallo Tanja,

: Dann hat Sie noch ein Vorteil und zwar ist Sie nicht so runter
: gezüchtet hinten an der Hüfte das Sie bald auf den Gelenken rutscht.
: Das ist ja beim DHS jetzt schon normal und dann wundern sich die Leute
: warum soviel HD kommt.
: Wenn man sich mal den Ursprung des DHS anschaut war es eine gerade
: Rückenlinie.

Letzteres stimmt, und lt. gültigem Standart (wurde vor ca. 2 jahren geändert) soll der DSH ja wieder einen geraden Rücken haben... *grins* Allerdings hängen Langstockhaarfaktor und weniger starke Winkelung nicht zusammen, vielmehr gibt es auch DSHs mit kurzem Stockhaar, die kein Bergabgebäude haben, sondern gerade im Rücken sind wie 'ne Pappschachtel. Habe selbst schon mehrere dieser Exemplare besessen und meine junge Hündin erinnert auch eher an den Stammvater Hektor Linksrhein als an einen V-Auslese-Hund; allerdinsg laufen diese Hunde bestenfalls ein "g" auf der Schau und kommen in Körklasse 2, nicht in die 1, und werden in den diversen Hundezeitschriften nicht abgebildet (dort findet man, bei allen Rassen, eher die "Schönheits"champions).

Ich glaube übrigens nicht, daß die starke Winkelung der Hinterhand mehr HD bringt als eine steilere Hinterhand. Meiner Meinung nach ist das i.d.R. höhere Körpergewicht, gepaart mit einem schnellen Wachstum, ausschlaggebender als die Winkelung, und die in den Hochzuchlinien weitverbreitete starke Inzucht verstärkt das Problem noch. Hinzu kommt die beim DSH nicht mehr gegebene Auslese über die körperliche Fitness, die z.B. dem Malinois im Ringsport abverlangt wird. All dieses ist wohl ausschlaggebender als die Winkelung der Hinterhand, denn bei hohem Körpergesicht, schnellem Wachstum und keiner Selektion über körperliche Leistungsfähigkeit steigt auch bei nicht so stark gewinkelten Rassen die HD-Rate (und die weiterer Skeletterkrankungen) an.

Viele Grüße

Antje

26. Dezember 2001 07:53

Hallo Kerstin,

: Klar ist der Mali kurz. Aber auch die anderen Schläge der Belgier sind
: echte Arbeitshunde. Und ganau da liegt die Crux: wenn Du von
: Gebrauchshundfähigkeit redest und dabei "Diensthunde" meinst, redest
: Du von etwas anderem als ich. Wobei man auch über letzteren Begriff
: streiten kann Ich kenne nämlich auch auch Diensthunde, die klein
: und/oder langhaarig sind. Z.B. einen Tibetterrier und einen
: Jack-Russel-Mix.

Sicher, es gibt auch mal einen Cocker oder einen Labbi etc., der z.B. als Rauschgifthund arbeitet. Aber diese sind eine absolute Minderheit. Ich gehe beim "Diensthund" von den Rassen aus, die zahlenmäßig weltweit am stärksten vertreten sind und die "Allrounder" sind, und das sind nun mal der Malinois bzw. belgische und niederländische "Herder" und der DSH, und die tragen meistens Kurzstockhaar. Wenn die Behörden hier einen Hund überprüfen und der ist etwas länger im Fell, rümpfen die ihre Nasen...

Viele Grüße

Antje

18. Januar 2002 10:23

Hallo Kerstin,

ich habe erst heute diese ganzen Antworten auf Deine frage gelesen und melde mich daher erst jetzt.

Ich züchte ebenfalls Langstockhaar-Schäferhunde und kann nicht bestätigen das sie länger trocken wie die Stockhaar-Schäferhunde.

Wir haben zur Zeit 4 Langstockhaar und hatten bis Feb. 2001 auch noch einen Stockhaar. Früher hatten wir auch noch 2 Stockhaar-Hündinnen und einen Langhaarigen Mischling (ala Hirtenhund).

Wenn ich bei all diesen Hunden eine Reihenfolge im Trocken aufstellen würde, dann würde meine jetzige Langstockhaar-Hündin Anka an erster Stelle stehen, sie ist wirklich ruckzuck wieder trocken und braucht auch sehr lange bis sie bis auf die Haut nass ist (sogar wenn sie Schwimmen geht). Dannach kämme unsere Bessy (auch Langstockhaar) anschließend der Mischling (er hatte keine Unterwolle, war aber immer ganz schnell wieder trocken) jetzt könnte ich erst die beiden Stockhaar-Hündinnen einsortieren und unsere beiden Rüden sowohl der Langstockhaar, wie auch unser Stockhaar brauchten beide ziemlich gleichlang bis sie wieder trocken waren (sind). Die jüngste braucht zur Zeit auch noch lange, aber sie hat teilweise noch Babyfell und ich denke dann darf man sie da noch nicht dazuzählen.

Den Einzigen Nachteil den ich wirklich bei meinen Langhaar-Schäfern habe sind die Eisklumpen, welche sich im Winter gerne in das längere Fell zwischen den Pfoten setzen. Da wir jedoch im Rhein-Main-Gebiet wohnen und selten Schnee haben ist es für mich eigentlich eher kein Problem. Ansonsten hilft Fell zwischen den Ballen kurz schneiden und Vaseline.

Gruß Tanja