Hallo Sonja!
: ich beziehe diese Überschrift nicht auf irgendwelche Postings, sondern auf die Tatsache, das ich plötzlich überall nur noch Hovi-Welpen maschieren seh.
: Bilde ich mir das nur ein oder sind das alles ganz blöde Zufälle?
Vielleicht bei Euch in der Gegend, aber generell kann man *glücklicherweise* sagen, daß letzten Jahren die Welpenzahlen bei den Hovis wieder gefallen sind. Allerdings muß ich auch sagen, daß es über die letzten Jahre deutlich mehr Hovis geworden sind, und die meisten davon bei Leuten, denen ich keinen Hovi empfohlen hätte.
: Ich mag etwas voreingenommen sein, aber ich halte Hovis für ausgesprochen "schwierige" Hunde und mit m.E. nicht einfach zu handeln und einige bei stufe ich sogar als gefährlich ein. (meine Erfahrung sehr mutig, schnell mit schnappen, Reizschelle niedrig)
Ich halte Hovis auch für schwierige Hund ;-) Aber die niedrige Reizschwelle kann ich generell nicht bestätigen. Im Schnitt sind sie mit anderen Hunden schwieriger als mit Menschen, da sie nicht dazu neigen, sich anderen Hunden unterzuordnen.
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: Da hat ein älteres Ehepaar sich einen Rüdenwelpen geholt, weil der so toll ist. (klar, wenn er gut erzogen ist). Er ist bereits in Rente und halt vieel Zeit - langt denn das? Ich will niemand etwas unterstellen, aber es ist ihr zweiter Hund (vorher Hündin Hovi, aber schon sehr alt 14 Jahre gewesen).
Wenn die Leute fit sind und genug Zeit und Erziehung in ihren Hund investieren, sehe ich da nicht so viele Probleme, wenngleich ich wieder eine Hündin empfohlen hätte. Es liegen durchaus mal 10 Kilo Körpergewicht zwischen Jungs und Mädels, und man wird ja nicht jünger...
: Aber ich habe den Eindruck, das grade beim Hovi, die Grenze zwischen "gut" und "nichtgut"-Erzogen schwer zu überwinden ist.
Schwieriger als bei vielen anderen Rassen, weil man am besten sehr früh anfängt und die nächsten drei bis fünf Jahre nicht nachlassen sollte ;-)
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: Oder bilde ich mir das auch nur ein und sind meine 3 äusserst negatvien Erlebniss mit Hovis mir auf Hirn geschlagen?
Ich kenne auch total unproblematische Hovis, aber die sind in der Minderheit oder bei Leuten, die es wirklich drauf haben. Hovis neigen dazu, bei Minderauslastung ihren Frust großzügig auf andere Hunde weiterzuverteilen, was diese nicht sehr schätzen...
: Ich finde diese Entwicklung sehr bedenklich - kenne auch nur einen super Hovi (sozial und erziehung topp) dennoch auch dieser hat wenig "Geduld" mit nervenden Junghunden, beherscht aber das "richtige" Zurechtweisen.
Ich kann Dir mehrere vorstellen, aber man erreicht es zugegebenermaßen nicht so zwischen Tür und Angel.
: Familienhund? Junge Fam. findet Hovis klasse. Welpe, Rüde - jetzt in der Flegelphase. Was da so abläuft keine Ahnung, aber sieht nicht gut aus. Hab anfangs meine Trainerin empfohlen...taube Ohren.
: Wo wird das enden?
Auf der Hovi-in-Not-Seite, wenn sich die Leute nicht belehren lassen :-( Da sind viele, viele Rüden "in erfahrene Hände" zu vermitteln, weil sie vorher in wenig erfahrenen Händen wäre, die nichts dazugelernt haben.
: Da gibts noch 3-4 Fam. mehr und von 2 weiteres weiss ich, das sie auch einen haben wollen? (Keiner von dennen hat genügend Hundeerfahren, was ich weiss)
Ich habe auch mit einem Hovirüden angefangen, man kann auch als Anfänger einen erfolgreich großziehen, aber man muß ein bißchen Glück mit den Ratgebern und Züchtern haben und vielleicht auch eine Hand für diese wunderbaren und oft zu intelligenten Sturnasen.
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: Klar kann mann auch andere Hunde schlecht erziehen, aber wieso müssen die dann grad Hovis wollen?
Weil inzwischen jeder einen Retriever hat, ein Hovi ähnlich - nur beeindruckender, da größer - aussieht, als der ideale Familienhund beworben wird (*grummel*) und für einen Rassehund eher preisgünstig ist. Zumindest wenn ich so die Preise für die RRs lese, ein Hovi kostet gerade mal die Hälfte...
: Wäre da nicht ein sagen wir mal Pudel für solche Leute besser geeignet? (Sie misshandeln ihre Hunde nicht, aber ich zweifle daran, das sie genügend "Status" ihren Hovis vermitteln können"
... oder daß die Leute sich erstmal eine Hündin zulegen oder einen älteren Hund. Oder sich ein paar Tage Indy ausleihen, der bei fremden Leuten praktisch nicht gehorcht, damit sie sich mal darauf einstellen können, was für einen Schwung so ein Hund einsetzen kann und wie ätzend ein Spaziergang werden kann (er kann sehr abschreckend wirken :-)).
: (Übrigends für alles die es interessiert - ich hab ne Klasse Züchterin von weissen Kleinpudel gefunden!! Die Frau ist mir sympathisch und ihre Ansichten auch - ich werd denmächst mal hinfahren *freu*)
Viel Erfolg!
Hovigrüße,
Katja