Zufriedenheit mit gewählter Rasse :: Hunderassen

Zufriedenheit mit gewählter Rasse

von daniela(YCH) am 07. Dezember 1999 19:08

Hallo Nicole!

Ich hatte nie EINE bestimmte Rasse, ich mochte immer schon viele. Rein äußerlich mag ich Hunde mit längerem, weichem Fell und Schlappohren, Größe eigentlich egal.
Vom Wesen mußte mein Traumhund immer freundlich und zugänglich sein, nervenstark und verläßlich, ein Hund, dem nichts wichtiger ist als mit seiner Familie zusammen zu sein (also kein Hund, der lieber den Hof bewacht oder sich daheim am wohlsten fühlt, gibt's ja auch).

Meine jetzigen Setter haben mich anfangs reichlich zweifeln lassen, an meinen Erziehungsfähigkeiten, an meiner Ausdauer, eigentlich an vielen Dingen. Das war bei meinem ersten Setter Linus so. Nun, bei meinem zweiten Setter Kim bin ich viel lockerer dank meiner Erfahrungen mit Linus.
Am Schwierigsten fand ich diesen enormen Eigensinn und die Selbstständigkeit der Englischen Setter. Sie sind sensibel und sehr personenbezogen, aber sie wissen auch ganz genau was sie wollen, und sie setzen ihren Willen mit dem ganz gefährlichen Settercharme durch (dem sogar mein Vater unterliegt, und das will was heißen!)

Mein nächster (dritter) Hund? Naja, gern wieder einen Setter! Sehr gern! Aber auch ein Bearded Collie oder Retriever, Leonberger, Hovawart... Es gibt so viele tolle Hunderassen!

Ich kannte übrigens auch mal einen Bouvierrüden, der damals auf einem Reiterhof lebte. Tagsüber war er der freundlichste Hund, den man sich vorstellen kann - zu allen anderen Hunden, Menschen, Kindern, Pferden sowieso. Abends wurde er aufmerksam und verließ sein Herr des abends den Hof, kam NIEMAND mehr an diesem Hund vorbei! Nicht einmal die Lebensgefährtin seines Herrn, die er schon 2 Jahre kannte! Er lief immer frei und kannte ganz genau seine Aufgabe. Auf diesem Hof standen einige wertvolle Zuchtpferde, denen nie etwas passierte - sicher auch dank diesem Hund!


Liebe Grüße
Daniela

von Boxersarah(YCH) am 07. Dezember 1999 20:17

Hallo Nicole

Wir haben einen (Januar zwei) Boxer und sind damit überglücklich. Ich habe mich vor dem Kauf (Er stammt aus zweiter Hand) eingehend über die Rasse informiert und ging auch in den Rasseclub um mehr darüber zu erfahren. Bücher verheimlichen einem so manche Tick's die Rassespezifisch sind. So wusste ich von anfang an, was auf mich zu kommt. Unser zweiter Boxer starb leider mit 13 Monaten an einem Hirntumor, und nun haben wir voller Ueberzeugung eine Hündin zu Zucht gekauft. Gute Info's vor dem Hundekauf sind unerlässlich!

Bei Mischlingen ist das immer schwierig. Mann kann aber sagen dass das Wesen der Mutter eine grosse Rolle spielt, und natürlich die Aufzuchtbedingungen. Tierheimhunde sind am schwierigsten abzuschätzen. Meist kennt man die Vorgeschichte nicht und erhält eine "Wundertüte". Wir halten es so, dass die Hunde mindestens ein Monat bei uns im Heim bleiben, bevor sie abgegeben werden. Sie kommen etwa eine Woche zu uns ins Haus, um ihr Verhalten zu überprüfen.(Nur wenn's gut geht bleiben sie eine Woche im Haus!) Autofahren, Jagdtrieb, Kinder, das alles möchten wir vom Hund wissen bevor er zu neuen Besitzern darf. Leider können das die Wenigsten Tierheime so durchführen.

Nicht aufgeben, ihr kriegt das schon geregelt!
(Was machen die Fahrräder, Auto's etc?)

Liebe Grüsse von Sarah und der Hundebande

von edith(YCH) am 08. Dezember 1999 10:37

: Hallo Nicole & Lisa
:
Ich liebe meinen Labrador/landseer/Collie mix, und würde ihn nie hergeben. Doch auch ich habe an "meiner Rasse" was auszusezten: Erist für meine Verhältnisse zu faul (radfahren ,inlineskaten.. sind tabu), und seine Jagdleidenschaft konnte ich nur schwer unter Kontrolle bringen.
Den nächsten Hund möchte ich unbedingt mit etwas mehr Pep, z.b. Hovawart/Retriever, Collie MIx.......Aber bevor ich ein unbednigbares Energiebündel bekomme, nehme ich meine Schlaftablette noch 10 x lieber!!!!!!!!!!!!!!
Edith
Edith

von Karin K.(YCH) am 08. Dezember 1999 19:35

: Hallo zusammen

Mein Freund und ich haben 3 Hunde: zwei Schapendoes Rüden (5 + 2.5 Jahr alt) und eine Nova Scotia Duck Tolling Retriever Hündin (3 Jahre alt). Also eigentlich gehören mir die Schapis und meinem Freund die Toller Hündin. Unser Rudel hat sich halt später zusmmengefunden.

Also ich würde sofort wieder einen Schapendoes nehmen. Am liebsten einen Rüden. Leider ist es etwas schwierig eine gute Zucht zu finden die "Sport" Schapis züchtet. Die meisten legen einen übergrossen Wert auf das Aussehen (Felllänge) anstatt auf das Wesen (vor allem die nervenfestigkeit).
Jedesmal wenn ich ein Rassenportrait irgendwo lese, muss ich mir ein lachen verkneifen. Der Schapendoes ist ein nicht jagender örtlich hütender Hirtenhund. Leider kenne ich keinen Schapi der nicht jagt...

Unsere Toller Hündin ist ein eher spezieller Fall. Sie ist doch eher Rassen untypisch. Extrem introvertiert und seit ich die Hündin kenne (1 Jahr) ist sie immer krank. Zuerst haben wir herausgefunden, dass sie Schilddrüsen unterfunktion hat und dann ist eine Borrelliose Infektion dazugekommen. Davon hat sie jetzt leichte Arthrose.
Kurzum würden wir keinen Toller mehr nehmen, da sind wir uns einig. Auch sonst hört und liest man immer wieder von diversen Krankheiten in dieser Rasse. Schade.


Liebe Grüsse

Karin K

von Gabi und Charly(YCH) am 09. Dezember 1999 08:42

: Hallo, Ihr alle,
:
: wie Ihr vielleicht schon wißt, besitze ich eine Bouvierhündin. Sie ist (natürlich *grins*) ein ganz toller Hund, hat aber auch so ihre Macken und besondere Eigenschaften, die in der Rassebeschreibung nicht so erwähnt wurden.
:
: Ich habe auch schon häufiger festgestellt, daß in den Charakterisierungen wirklich seeeehr verallgemeinert wird. Natürlich kann nicht jeder Hund so sein, wie es "ideal" zu sein hat, aber eventuelle Probleme werden nicht angesprochen.
:
: Ich interessiere mich für die unterschiedlichen Rassen (auch Mixe!) und was für besondere Eigenschaften sie haben.
:
: Was habt Ihr erwartet, als Ihr Euch eine bestimmte Rasse ausgesucht habt? Ist Eure Erwartung erfüllt worden, oder gab es Überraschungen?
:
: Was macht Euer Hund im Alltag für Probleme, die aus dem rassebedingten Charakter hervorgehen? z.B. Jagdhund - jagen etc.
:
: Habt Ihr Euch trotz erwarteter Probleme bewußt für eine Rasse entschieden, vielleicht weil Ihr Euch (wie wohl fast jeder...) sagt, mein Hund wird anders?
:
: Wie geht Ihr damit um? Ergebt Ihr Euch in Euer Schicksal oder versucht Ihr, was zu ändern? Wie ist der Erfolg?
:
: Fragen über Fragen...
:
: Ich hoffe, ich habe Euch nicht erschlagen, aber mir gehen solche Gedanken immer mal wieder durch den Kopf, wenn mich meine, nicht immer problemlose Lisa mal wieder vor eine "Prüfung" stellt. Bin ich allein mit meinen Zweifeln?
:
: Vielleicht kennt auch jemand von Euch "persönlich" einen Bouvier und kann mir "ehrlich" auch etwas über Probleme berichten, sozusagen zum Trost...
:
: Und ganz ehrlich, auch wenn man natürlich seinen Hundi über alles liebt und auch nicht hergeben möchte: Würdet Ihr Euch immer wieder für "Eure" Rasse entscheiden?
:
: Ich freue mich schon auf Eure Antworten
:
: Bis bald,
:
: Nicole & Lisa
:
Ich besitze einen Labrador-Rüden. Er ist mein erster Hund und ich muss
zugeben ich habe es mir viel leichter vorgestellt und hatte keinerlei
Erfahrung bzw. mich nicht informiert (leider). Auf jeden Fall kann ich
sagen das er entgegen den Angaben in den Büchern ein äusserst schwierig
aufzubildender Hund war und ist. Er ist sehr intelligent und was ihm
spaß macht lernt er binnen Minuten. Aber die Sturheit ist unvorstellbar.
Ich weiss nicht auf wieviel Hundeplaetzen ich war aber es hat 5 Jahre gedauert
bis er kam wenn ich ihn rief. Er hat alles gejagt, Autos, Fahrrader,
Menschen, alles angesprungen, macht er auch heute noch gern.

Das erste Jahr war ich mit ihm todunglücklich. Durch viel Kontakt zu
anderen Hundehaltern, Tierärzten etc. habe ich dann gelernt den Hund zu
verstehen und er mich. Viele Fehler habe ich selbst gemacht.

Beim zweiten Hund passiert mir das garantiert nicht mehr. Aber ich liebe
meinen Hund über alles er ist mein ganzer Lebensinhalt. Er ist der liebste
(mittlerweile) und gehorsamste Hund den ich mir vorstellen kann. Ich weiss
ihn nun richtig zu nehmen.

Trotzdem würde ich keinen Labi mehr nehmen, da er mir als Junghund viel
zu unruhig ist. Ich habe allerdings auf den vielen Plätzen auch Labis
gesehen die echte Schlaftabletten waren. Meiner ist jetzt 6 und ist im
Verhalten und trotz vieler Krankheiten immer noch total verspielt und
benimmt sich im ganzen immer noch wie ein Welpe.

Was mich stört ist die extreme Freundlichkeit Fremden gegenüber. Er kann
leider gar nicht einschätzen ob ihn einer mag oder nicht. Ausserdem hat er
leider gar keinen Schutzinstinkt. Aber wenn ich mich vorher informiert
hätte, hätte ich das gewusst.

Ich hoffe, das er noch seeeeeeeeehr lange lebt und liebe ihn über alles
In diesem Sinne
Gabi und. Charly

von Juliane+ MCA(YCH) am 09. Dezember 1999 13:05

Hallo Nicole,

wir haben drei Hunde, zwei Dackelmixe (Mutter und Tochter) und ein Golden Retriever Hündin.

: Ich habe auch schon häufiger festgestellt, daß in den Charakterisierungen wirklich seeeehr verallgemeinert wird. Natürlich kann nicht jeder Hund so sein, wie es "ideal" zu sein hat, aber eventuelle Probleme werden nicht angesprochen.
Beim Golden finde ich einige sehr gute Rasseportraits, die den Hund sehr realistisch einschätzen. Seine große Sensibilität habe ich aber erst geglaubt, als ich sie gesehen habe.
In diesem Sinne war ich anfangs von meinem Golden sehr enttäuscht, bzw. konnte nichts mit ihr anfangen. Sie war eine echte Schlaftablette, man mußte sie an der Leine hinterherziehen. Sie schlief viel, hielt sich in irgendwelchen Ecken auf, gehorchte zwar, aber nur sehr schwerfällig. An Apportieren war gar nicht zu denken.
Irgendwann ist mir aufgefallen, daß es vielleicht daran liegen könnte, daß ich viel zu viel Druck auf sie ausgeübt habe. Von da an begann ein stetiges Traininh in Ballspielen und Frauchen liebhaben und Selbstbewußtsein stärken und positive Erfahrungen sammeln etc. Vor ein paar Monaten habe ich mit Clickern angefangen, sie läuft selbstbewußt in großen Rudeln mit, apportiert den Ball, liebt Frauchen über alles und ich habe mich viiiieeel besser im Griff, da sie gar keinen Druck erträgt. Golden sind meine Hunde, und ich würde mir immer wieder einen holen.
Die Dackel sind etwas anders, als Mischlinge halt sowieso ohne Standard. Für die braucht man Geduld und schnelles Denken, da sie sehr intelligent sind und jeden Vorteil für sich ausnutzen. Dadurch bleibe ich mental sehr fit und muß ständig über das nachdenken, was ich da mache und was sie da machen und - vor allem - warum sie das machen.
trotz ihrer Verschiedenartigkeit lieben sich die Hunde untereinander und sind auch für andere Hunde kein Problem.
Ich liebe sie alle sehr und würde auch von den Rassen /Mischungen nichts anderes haben wollen. Nur noch ein paar Rassen mehr, so Labbis oder Aussies oder Rotties oder...
Viele Grüße
Juliane + MCA

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