Hallo Nicole,
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: Was habt Ihr erwartet, als Ihr Euch eine bestimmte Rasse ausgesucht habt? Ist Eure Erwartung erfüllt worden, oder gab es Überraschungen?
Vor zig Jahren (eher Jahrzehnten) stand für uns die Entscheidung an welche Rasse wir uns anschaffen. Auf den Rottweiler sind wir aus folgenden Gründen gekommen. Zum einen gefällt er uns natürlich von der Optik her. Ich finde schlanke Hunde (Dobermänner, Windhunde etc.) von der Optik her nicht so schön. Außerdem mag ich kräftige Kurzhaarhunde, deren Muskeln man sehen kann. Soweit zur Optik. Vom Wesen wollten wir einen ruhigen selbstbewußten Hund, der nicht zur Kläfferei neigt. Deshalb schied beispielsweise der Schäferhund aus der engeren Wahl aus. Der Hund sollte selbstbewußt, nervenstark und freundlich sein. Diese Charaktereigenschaften verkörpert der Rottweiler (meiner Meinung nach) wie kein anderer.
: Was macht Euer Hund im Alltag für Probleme, die aus dem rassebedingten Charakter hervorgehen? z.B. Jagdhund - jagen etc.
Keine.
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: Habt Ihr Euch trotz erwarteter Probleme bewußt für eine Rasse entschieden, vielleicht weil Ihr Euch (wie wohl fast jeder...) sagt, mein Hund wird anders?
Rottweiler sind schwieriger zu erziehen als z.B. Malinois. Sie sind extrem stur und dickköpfig. Gerade das maacht den Reiz aus. Im Hundesport stellt die Ausbildung eines Rottweilers (meiner Meinung nach) höhere Ansprüche an den Hundeführer.
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: Wie geht Ihr damit um? Ergebt Ihr Euch in Euer Schicksal oder versucht Ihr, was zu ändern? Wie ist der Erfolg?
Wir bilden unsere Rottweiler aus.
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Jederzeit würden wir uns wieder für Rottweiler entscheiden (mittlerweile züchten wir sie sogar). In einem Buch habe ich einen tollen Satz gelesen: "Hast Du jemals einen Rottweiler besessen, wirst Du Dich nur schwer mit einer anderen Rasse zufrieden geben." Klingt arrogant, ist aber nicht so gemeint. Jeder sollte die Rasse besitzen, die er mag. Bei uns ist es eben der Rottweiler.
Viele Grüße
Heidi