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Jagdhunde

geschrieben von Eva und Rio(YCH) 
Jagdhunde
07. Dezember 1999 17:19

Hallöchen,
ich habe jetzt mal eine ganz spezielle frage:
Ich bin mit meiner Hovawart-Hündin Rio erfolgreich ausgezogen, sie fühlt sich wohl und wird wohl bei mir bleiben.
Das bedeutet aber auch, daß meine Eltern keinen Hund mehr haben. Besonders mein vAter vermißt sie sehr, und ist ständig am überlegen, welcher Hund als nächstes kommt. Er ist aber auch relativ Hundeunerfahren, Rios Erziheung habe ich übernommen, und sie ist wirklich ein schatz.
Nun hätte er total gerne einen Jagdhund, er hat seit zwei Jahren einen Jagdschein, ist regelmässig im wald und würde sich auch darum kümmern.
Ich würde Ihm gerne zu weihnachten ein Rasseportrait von allen in Frage kommenenden Jagdhundrassen schenken, habe aber selbst nur wenig Ahnung. Kann mir vielleicht jemand von euch weiter halfen? Jagdliche Eignung, Familieneignung, Erziehbarkeit, verträglichkeit mit anderen Hunden, und so weiter und so weiter. Ich möchte gerne, daß mein Vater genau weiß, worauf er sich einläßt, und vielleicht kann mir ja einer von Euch weiter helfen.
So, jetzt freue ich mich auf Eure antworten,
eva und Rio


07. Dezember 1999 19:28

Hallo Eva!

Wenn Dein Vater jagd, kann er einem Jagdhund eine ganz tolle Beschäftigung bieten!
Ganz ganz wichtig: was für einen hund er sich auch wählt, BITTE BITTE BITTE nicht mit dem Teletakt erziehen! Das ist bei sehr vielen Jägern Mode und dabei muß es wirklich nicht sein. Ich habe keinen Jagdschein, führe meine Hunde auch nicht jagdlich und habe noch keine Hundeschule besucht, trotzdem hört mein Rüde perfekt - ohne Teletakt, Coralle, Würger etc.

Zur Rasse: es kommt darauf an, was für ein Revier Dein Vater hat. Im Prinzip kann jeder Jagdhund überall ein vollwertiger Begleiter sein (Hunde sind ja lernfähig) aber da egentlich alle Jagdhunderassen sehr spezialisiert sind, wäre es dumm, dies nicht zu nutzen.
Setter - vor allem die Engländer - sind sehr stark im Feld. Sieh einen Englishen Setter über ein Feld fliegen (Setter laufen nicht ;o)), in sauberen Schleifen, um jede Witterung zu entdecken, sieh, wie er zögert, verharrt und plötzlich fest vorsteht, ein Bein angewinkelt, die Rure gerade nach hinten gestreckt, seine Nase weist nach vorn, wo sich dicht vor ihm ein Fasan dicht an den Boden duckt. Gib Deinem hund ein zeichen, er setzt auf den Vogel zu, scheucht ihn damit hoch für Dich und legt sich flach hin, damit er nicht in Deiner Schußlinie steht. Es ist ein atemberaubendes Erlebnis! (Und natürlich nicht von heut auf morgen zu erreichen, Training und Erziehung gehören da schon zu) Der Englische Setter läuft sehr schnell im Feld, wenn er eine witterung aufnimmt (immer mit hoch erhobenem Kopf, Setter suchen nicht den Boden ab!), dann hat man das Gefühl, als würde er zu klassischer Musik tänzeln.
Ein Setter ist sehr sensibel, KEIN Hund für die Zwingerhaltung, auch wenn das viele mit ihren Hunden leider machen.
Der Setter möchte bei seiner Familie bleiben, er macht einfach alles mit. Er ist ein lebhafter, freundlicher und aufmerksamer Hund mit großem Laufbedürfnis. Das A und O der Settererziehung ist Ruhe, Geduld, liebevolle Konsequenz und Vertrauen. Der Setter wird auf ein freundliches Wort seines Herrn immer lieber und auch wesentlich schneller und zuverlässiger reagieren als auf Drohung oder Schläge.
Für einen Setter als Jagdgefährten braucht Dein Vater starke Nerven und viel innere Ruhe (ein nervöser Mensch und ein nervöser Setter schaukeln sich gegenseitig auf), aber er hat in einem Setter auch einen Traumhund, der für seinen Herrn alles tut.

Liebe Grüße
Daniela

07. Dezember 1999 20:38

Hallo Eva

Ich weiss nicht wo Du wohnst, aber bei uns in der Schweiz gibt es gewisse Hunde die man nicht ins Revier mitnehmen darf. Es kommt da auf die Grösse an, und auf welches Wild man gehen will. Erkundigt Euch vorher ob das bei Euch auch so ist. Wäre schade ihr hättet einen Setter und könntet ihn nicht einsetzen.

Setter sind auch in meinen Augen ideal. Sehr Familiengebunden und doch ausgezeichnete Jäger. Da kann ich mich Daniela nur anschliessen.

Liebe Grüsse von Sarah und der Hundebande

08. Dezember 1999 09:52

: Hallo Eva!
ich kann Daniela nur zustimmen, es gibt auch für mich nichts schöneres wie
einen Setter (ich besitze einen Iren), auch was die Erziehung betrifft
hat sich recht. Nur sollte ihr z.B. der irischen Zucht darauf achten, das der
Welpe aus einer jagdlichen Zuchtlinie kommt.
Gruß
Anne und Tim


08. Dezember 1999 17:42

: Hallo

Ich würde deinem Vater zu einem Münsterländer raten, diese eignen sich gut für jegliche Jagd, sind auch in der Familie brav(natürlich nicht ausschließlich) und haben auch eine Handliche Größe und ihr aüßeres ist nicht zu verachten.Aber auch Magyalar Vizlas,(ungarische Rasse) sind super HUnde, die auch als rettungshunde eingestzt werden.
Viel Glück!
Edith

08. Dezember 1999 18:07

Grüß Dich Eva,

eine brandlbracke wäre zu überlegen. gut zur nachsuche geeignet, bringt hasen auf. Der rassezuchtverein ist sehr offen eingestellt. Der hund wird aber nur an jäger abgegeben.

tschüß martin & mirko