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Hunderassen

Die Liste der Hunderassen ist beinah unendlich lang und verschiedene Rassen haben auch verschieden Bedürfnisse und Eigenschaften. Hier ist die Rubrik, sich über die rassespezifischen Besonderheit seiner Rasse auszutauschen. Ist der Golden Retriever wirklich immer kinderlieb? Besitzt der Labrador den „Will-To-Please“? Hier kannst Du darüber reden. 
Jagdhunde
09. Dezember 1999 10:58

Hi Steff,

danke für den Hinweis, aber ich war nicht die, die sich dafür interessiert. Ich hab bereits nen Vollblut-Jäger an meiner Seite und das reicht mir :-)

Trotzdem danke - so ist man wieder ein wenig schlauer!

Grüße

Yvonne


09. Dezember 1999 11:12

Hallo Eva,
wenn deinen Eltern der Deutsh-Drahthaar so gut gefällt, dann schaut euch
doch mal den Griffon an. Der sieht fast genauso aus, ist aber gehorsamer,
außerdem famileienfreundlich und überhaupt. Mein Vater ist seit 30 Jahren Jäger und hat schon
einige Jagdhunde gehabt, Setter Deutsch Drahthaar, die letzte Hündin war ein Griffon. Er und mein Schwager auch Jäger
sind nun überzeugt, dass diese Rasse am leichtesten auszubilden ist.
Schaut es euch einfach mal an.
Gruß Vera

09. Dezember 1999 19:06

Hallo Steff,

habe Weimaraner bislang nur als äußerst sympathische Familienhunde (Familie mit Kindern aller "ALtersklassen"winking smiley kennengelernt, die auch Fremden gegenüber zwar wachsam aber in jedem Fall freundlich gegenüberstanden. Die Besitzerin ist auch der Ansicht, das die Hunde gerade im Bezug auf kleine Kinder über eine enorme Wesensfestigkeit verfügen und sich nicht aus der Ruhe bringen lassen.
Was allerdings bei Weimaranern "nerven" kann, ist eine extreme Anhänglichkeit ihren Menschen gegenüber, die dazu führen kann, das man nicht mal mehr allein auf's Töpfchen gehen kann, ohne einen großen traurigen Hund vor der Tür zurückzulassen...
Woher kommt eigentlich diese "Menschenjagd"-Story??? Das würde mich wirklich interessieren.

Grüsse Nadja

09. Dezember 1999 19:29

Hallo,

mich hat der weinaraner schon lange interessiert, ich fand ihn als Jagdbegleiter unheimlich toll, ich hatte mich durch Bücher und Kontaktadressen darüber informiert und auch auf der Jagd und Hund in Dortmund einige Leute kennengelernt, die einen Weinaraner führen. Die Geschichte der Herkunft habe ich aus einem Buch aber auch vom Verein selber. Sie wurden früher als Sklavenhunde gehalten, sie haben entlaufende Sklaven gejagt und zur Not auch getötet. Ich weiß das sich die Rassen im Laufe der Jahre weiter entwickelt hat und er heute als ein ausgezeichneter Jagdhund zu hohen Ehren kommt, aber ich bin in solchen Dingen sehr vorsichtig geworden. Wie man weißt es gibt keinen Hund ohne Instinkt, man muß ihn nur wecken.

Ich selber bewundere Weimaraner, aber selber würde ich mir keinen zu trauen, auch wenn sie vielleicht leichtführig sind in gewissen Situationen könnte ich ihm nicht das Wasser reichen. Der Hund gehört für mich in Führerhände, die sich schon lange Hunden auseinander setzen. Weil einen Dickkopf hat die rasse schon.

Steff


10. Dezember 1999 11:39

Hallo Nadia!

: Woher kommt eigentlich diese "Menschenjagd"-Story??? Das würde mich wirklich interessieren.

Ich kenne in unserer Stadt 3 Weimeraner, 2 Kurzhaar und einen bildschönen Langhaar. Der Langhaar hat mich so fasziniert, daß ich mich für diese Rasse zu interessieren begann. Dabei erfuhr ich von Jägern, daß die Weimeraner früher zum Einsatz auf Wilderer eingesetzt wurden und deshalb eine gewisse Mannschärfe besitzen. Ein Professor von mir, auch begeisterter Jäger, hat in seinem Revier ziemliche Probleme mit ein paar komischen Typen gehabt, die campten und wilderten und ihn bedrohten. Deshalb hat er sich einen Weimeraner aus dem Wurf eines befreundeten Züchters reserviert, er erklärte mir, daß die Weimeraner schärfer als zB Deutsch Drahthaar seien.

Vielleicht ist der Weimeraner, den Du kennst, kein "typischer" Vertreter dieser Rasse? (die Golden Retriever Hündin meiner Eltern mag auch nicht schwimmen...;o)))

:das die Hunde gerade im Bezug auf kleine Kinder über eine enorme Wesensfestigkeit
verfügen und sich nicht aus der Ruhe bringen lassen.

Das hat ja nicht so viel mit Schärfe zu tun, denn die Kinder sind ja Mitglieder des Rudels. Es geht ja beim Weimeraner um fremde Menschen (wenn ich die "Mannschärfe" richtig deute).

Ein scharfer Hund muß ja kein schwaches Wesen besitzen, er besitzt nur Eigenschaften wie die Schärfe gegen Menschen oder größeres Wild (Wildschweine), die ein Verhalten zeigen, daß bei wesensschwachen Hunden anderer Rassen negativ bewertet wird.
Ich finde es unsinnig, von jedem Hund egal welcher Rasse zu erwarten, daß er dieselben Eigenschaften besitzt. Ein Terrier wird immer ganz bestimmte terriereigene Eigenschaften aufweisen, die einfach gewollt waren als damaliges Zuchtziel. Ich habe mal gelesen, daß die Yorkshireterrier früher die Höfe der armen Landpächter bewachen mußten; gegen Ratten und kleines Raubwild und Diebe. Der Hund durfte nicht groß sein, weil er sonst zu viel gefressen hätte - die Leute waren arm - und er mußte hart genug sein, um es mit jedem Gegner aufzunehmen um seine Familie und deren Besitz zu schützen. Er mußte von sich aus den Eindringling angreifen, wenn zB sein Herrchen auf dem Feld war. Ob diese Geschichte richtig ist, weiß ich nicht, stand in irgendeinem Hundebuch, aber sie erklärt das Verhalten vieler Yorkies. Wenn man sich die Entstehungsgeschichte der Hunde ansieht, dann bewertet man ihr Verhalten ganz anders!
Wenn der Weimeraner (auch) zur Jagd auf Wilderer eingesetzt wurde, dann hat er keinen "Fehler", wenn er mannscharf ist, dann ist das ein Teil seiner angezüchteten Eigenschaften. Ebenso wie meine verrückten Setter, die nicht jagdlich geführt werden und trotzdem bei Federvieh sofort perfekt in Vorstehhaltung gehen ("guck mal, Mama, der Hund da lahmt, er hält das Pfötchen hoch!"...)

Das macht die Hunde ja so einzigartig, die verschiedenen Eigenschaften. So kann jeder genau den hund finden, der zu ihm paßt!
yawning smiley)
Liebe Grüße
Daniela

13. Dezember 1999 08:14

Hallo Eva

ich möchte dir weniger zu einer Rasse raten, da ich viele Jagdhunde toll finde.
Mein Tip für deinen Vater:
er hat sicher einige Jagdkollegen mit ausgebildeten Jagdhunden. Vielleicht ist auch ein Züchter dabei, der bei euch in der Nähe wohnt und der ein Händchen für die Ausbildung seiner Hunde hat.
Der Vorteil, wenn er sich dort einen Jagdhund kauft, wäre sicher der, das der Züchter sicher gerne bereit ist, euch optimal bei der Ausbildung eures (seines Welpens) zu helfen.
Außerdem ist in jeder Region ein Jäger für die Jagdhundeausbildung zuständig. Auch ihn würde ich um Rat nach Rasse/Züchter und Ausbildung fragen.
Bei mir in Baden-Württemberg gibt es in der Nähe von Geislingen jedes Jahr etwa im Mai eine Jagdhundeveranstaltung, die nur dazu dient, daß sich Jungjäger, alte Hasen und alle anderen Interessenten über die verschiedenen Rassen, Eigenschaften, Ausbildung und was dazu gehört informieren können. Diese Veranstaltung ist von Jägern für Jäger.
Vielleicht gibt es so etwas auch bei euch?!

Ich wünsche Dir und deiner Familie viel Erfolg und Spass!

Anne (mit Cora, einem Irisch-Setter)