Hallo Sascha
Ich habe Deine Antwort gelesen und wollte noch einiges dazu erwähnen.
Grundsätzlich sollte man sagen, dass man mit seinen Antworten doch etwas vorsichtig sein sollte, vor allem wenn man sich nicht ziemlich gut mit dieser Rasse auskennt.
Schließlich gehören schon ein paar Hintergrundinformationen dazu um eine Rasse analysieren zu können. Nicht mal ich würde mir wagen hundertprozentige Aussagen zu diesen Hunden zu machen und ich habe sie schon mehrere Jahre.
Um Aussagen zum Malamute zu machen muss man sich schon mal die Natur dieser Rasse betrachten. Der Malamute steht, wie eigentlich allgemein die nordischen Hunde, dem Wolf noch sehr nah. Das heißt auch das er noch viele Wolfsähnliche Verhaltensarten und Eigenschaften aufweist, wodurch auch klar wird, dass es sich hierbei nicht um eine sehr einfache Hunderasse handelt. Weiterhin ist der Ursprung der Rasse wichtig und die liegt nun mal im "Nutzhund" der Inuits. Das wiederum zeigt uns einige gute Eigenschaften der Rasse,z.B. ein inniges Verhältnis zu Menschen (zumindest ursprünglich).
Um eine etwas zentrale Aussage zu treffen, der Mallamut kann also sehr wohl zutraulich sein und er kann sich auch gut unterordnen. Nur ist das alles auch von Hund zu Hund individuell.
Ein gut erzogener Malamute muß auch nicht dominant sein, aber er kann (Wolfsnaturell) und gerade bei Rüden könnte das ein Problem sein (vor allem wegen ihrer großen Kraft).
Und das mit dem Ausbilden klingt so als wenn der Malamute zu nichts anderem als Schlitten ziehen geeignet wäre und das stimmt nicht. Es gibt auch Malamuten, die als Rettungshunde arbeiten (gerade in den Ursprungsregionen). Es gibt auch welche die als Drogenhunde arbeiten etc. .
Und die Fährtentauglich keit braucht man ja wohl nicht zu disskutieren oder wie finden die Schlittenhunde sonst ihren Weg.
Man sieht also, dass es nicht so einfach ist eine Rasse zu beurteilen.
Auf alle Fälle kann man sagen, dass der Alaskan Malamute nicht die einfachste Rasse ist. Er hat einen ausgeprägten Rudelsinn und einen hohen Bewegungsdrang. Und vor allem steckt immernoch ein Stück Wolf in ihm und das merkt man umso stärker, je mehr von ihnen zusammen sind.
Trotz allem kann er ein hervorragender Gefährte sein, nur muß man leider sagen das seinen Bindung zum Herrchen nicht die festeste ist.
Übrigens: Der Malamute hat zwar wie alle Schlitten- bzw. nordischen Hunde einen sehr starken Bewegungsdrang, nur sollte man das nicht immer so auslegen als ob man mit diesen ständig unterwegs sein muß und mit anderen Hunden nicht. Diese würde das meistens genauso freuen.
Und manch armer Hund mußte schon wegen solcher Gedankengänge ein relativ bewegungsloses Dasei fristen.
So ich glaub das reicht.
Bis denn ... Steffen