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Alaskan Malamut

geschrieben von Elisabeth(YCH) 
Alaskan Malamut
03. Januar 2000 11:27

Hallo, Hundefans!

Kann mir jemand nähere Infos uber den Alaskan Malamut geben? Wie ist er im Charakter? Ist er sehr dominant und wieviel Auslauf braucht er mindestens am Tag? Habe bereits Erfahrung mit Hovawarts, die recht dominant, aber gutmütig sind. Diese lassen sich aber sicher nicht mit dem Alaskan Malamut vergleichen.

Grüsse,

Elisabeth


03. Januar 2000 12:51

: Hallo, Hundefans!
:
: Der Malli den ich kenne, ist weder dominant noch sonderlich zutraulich! Er lebt für seine Aufgabe, das Rodel ziehen, prinzipielll kann man einen Husky nie mit anderen Rassen vergleichen, das ein Husky nie willig Unterordnung machen will, oder sich zu Rettungs/Blinden/Fährtenhund ausbilden läßt.Er ist und bleibt ein Schlittenhund aus dem hohen Norden.
Auslauf benötigt er viel, meine Bekannten gehen jeden Tag 3 h zu Fuß und 1,5 per Rad, im Sommer eher gegen Abend.
Möchtest du einen unterordnungswilligen, schmusigen Familienhund, solltest du beim Hovawart bleiben!
Sascha:


03. Januar 2000 14:30

Liebe Elisabeth,

vor allem Rüden von Malamute's neigen schon sehr stark zur Dominanz. Die meisten, die ich kenne, sind mit anderen Rüden unverträglich. Bei einem solchen Kraftpaket von Hund natürlich sehr anstrengend. (persönlich ist mir aber nur ein Rüde bekannt, der "Probleme" mit Menschen (in diesem Fall mit Kindern - er will sie unterwerfen, auch gewaltsam) hat). Natürlich gibt es auch Malamute-rüden, die keine "Dominanzprobleme" haben. Neben dem individuellen Charakter der Hunde spielt hier die Erziehung eine wichtige Rolle.
Eine befreundete Familie hat ein Malamute Paar. Die Hunde sind absolut verträglich mit anderen Hunden und vernarrt in die Kinder. Ihnen kommt aber auch die entsprechende Beschäftigung zu Teil (am Schlitten). Malamutes sind weniger nervös als Huskies, das heisst aber nicht, dass sie nicht bewegt werden wollen. Sie werden unter Mushern als Dampflokomotiven bezeichnet. Nicht so schnell wie die Huskies sind sie unglaublich ausdauernd und ziehen Lasten.
Haucke (mit oder ohne "ck"winking smiley hat in einem Buch über Malamutes geschrieben: "Es spricht für den Malamute, dass er sich auch als reiner Familienhund halten lässt, es spricht gegen den Menschen, dass wir ihm das zumuten". Bevor ich erzürnte Antworten erhalten: Ich glaube auch, dass der Hund sich für Familienhaltung eignen kann, wie bei allen Rassen und Mischlingen, muss aber seinen Bedürfnissen Rechnung getragen werden, was nicht immer und überall einfach ist.
Malamutes sind ausserdem keine "Einmann/-frau Hunde", wer mit ihnen raus geht, ist ihr Freund. Deshalb eignen sie sich auch nicht als Wachhunde (allenfalls durch ihr Aussehen).
Wie immer kann ich nur über meine Erfahrungen mit dieser Rasse schreiben, ich hoffe aber, das hilft Dir ein bisschen weiter.

Liebe Grüsse

Nicole


03. Januar 2000 23:09

Hallo Elisabeth,

: Kann mir jemand nähere Infos uber den Alaskan Malamut geben?

Versuche es mal unter folgenden Adressen:

[www.dcnh.de]

[www.osnabrueck.netsurf.de]

gruß mecki


04. Januar 2000 08:51

Hallo Elisabeth.

Was genau möchtest Du wissen?


Gruß N.-T.Ohlenschläger

04. Januar 2000 10:41

Hallo Sascha

Ich habe Deine Antwort gelesen und wollte noch einiges dazu erwähnen.
Grundsätzlich sollte man sagen, dass man mit seinen Antworten doch etwas vorsichtig sein sollte, vor allem wenn man sich nicht ziemlich gut mit dieser Rasse auskennt.
Schließlich gehören schon ein paar Hintergrundinformationen dazu um eine Rasse analysieren zu können. Nicht mal ich würde mir wagen hundertprozentige Aussagen zu diesen Hunden zu machen und ich habe sie schon mehrere Jahre.
Um Aussagen zum Malamute zu machen muss man sich schon mal die Natur dieser Rasse betrachten. Der Malamute steht, wie eigentlich allgemein die nordischen Hunde, dem Wolf noch sehr nah. Das heißt auch das er noch viele Wolfsähnliche Verhaltensarten und Eigenschaften aufweist, wodurch auch klar wird, dass es sich hierbei nicht um eine sehr einfache Hunderasse handelt. Weiterhin ist der Ursprung der Rasse wichtig und die liegt nun mal im "Nutzhund" der Inuits. Das wiederum zeigt uns einige gute Eigenschaften der Rasse,z.B. ein inniges Verhältnis zu Menschen (zumindest ursprünglich).

Um eine etwas zentrale Aussage zu treffen, der Mallamut kann also sehr wohl zutraulich sein und er kann sich auch gut unterordnen. Nur ist das alles auch von Hund zu Hund individuell.
Ein gut erzogener Malamute muß auch nicht dominant sein, aber er kann (Wolfsnaturell) und gerade bei Rüden könnte das ein Problem sein (vor allem wegen ihrer großen Kraft).

Und das mit dem Ausbilden klingt so als wenn der Malamute zu nichts anderem als Schlitten ziehen geeignet wäre und das stimmt nicht. Es gibt auch Malamuten, die als Rettungshunde arbeiten (gerade in den Ursprungsregionen). Es gibt auch welche die als Drogenhunde arbeiten etc. .
Und die Fährtentauglich keit braucht man ja wohl nicht zu disskutieren oder wie finden die Schlittenhunde sonst ihren Weg.

Man sieht also, dass es nicht so einfach ist eine Rasse zu beurteilen.

Auf alle Fälle kann man sagen, dass der Alaskan Malamute nicht die einfachste Rasse ist. Er hat einen ausgeprägten Rudelsinn und einen hohen Bewegungsdrang. Und vor allem steckt immernoch ein Stück Wolf in ihm und das merkt man umso stärker, je mehr von ihnen zusammen sind.
Trotz allem kann er ein hervorragender Gefährte sein, nur muß man leider sagen das seinen Bindung zum Herrchen nicht die festeste ist.

Übrigens: Der Malamute hat zwar wie alle Schlitten- bzw. nordischen Hunde einen sehr starken Bewegungsdrang, nur sollte man das nicht immer so auslegen als ob man mit diesen ständig unterwegs sein muß und mit anderen Hunden nicht. Diese würde das meistens genauso freuen.
Und manch armer Hund mußte schon wegen solcher Gedankengänge ein relativ bewegungsloses Dasei fristen.


So ich glaub das reicht.

Bis denn ... Steffen