Hallo Lisa!
Meinen 1. Hund Lhasa-Apso-Dackel-Mix habe ich von einer damaligen Schulfreundin bekommen - ohne überhaupt zu wissen, was es für ein Hund ist, den ich da quasi bestellt habe. Es hieß damals "Wenn du keinen der Hunde nimmst, wird noch einer umgebracht" - das war und ist wohl leider immer noch auf dem Lande oft die Praxis mit unerwünschtem Nachwuchs. Daran konnte ich ja nicht Schuld sein, daher hab ich wenigstens ihm das Leben gerettet. Besondere Eigenschaften: Er hat sich nur von mir Bürsten lassen, hat unsere Familie gut beschützt, war allerdings auch bissig, wenn man sich nicht so verhalten hatte wie er es wollte - ich glaube er war wohl Rudelführer. Ich hatte aber bei ihm das Gefühl, daß er wirklich jedes Wort versteht.
Der 2. Hund war ein Bearded-Collie-Mix aus dem Hundeheim - ich wollte eigentlich einen Tibet-Terrier-ähnlichen Hund - aber der hatte es mir angetan. Er hat sich zu einem Traumhund entwickelt, hat alle Menschen geliebt, Katzen nicht so sehr, den Vögeln hat er immer gern zugeschaut. Außerdem hat er nicht einfach gebellt wie andere Hunde: wöff, wöff oder wau, wau - nein es war "Wuh, Wu, Wuuuuuh" Er ist leider nur 20 Monate alt geworden.
Er wurde am Anfang meines Urlaubs eingeschläfert und weil ich dann nun mal besonders viel Zeit hatte bin ich wieder ins Tierheim gefahren und das saß nun so ein Wesen, daß ich da einfach nicht lassen konnte - wenn er da nicht gewesen wäre hätte ich keinen Hund mitgenommen. Ein schwarz/weißer Tibet-Terrier, der sich im Rudel ganz im Hintergrund auf der Wiese aufgehalten hat. Er wurde vom Züchter als letzter des Wurfs mit 7 Monaten entsorgt und war erst 1 Woche im Tierheim. Ohrenentzündung/Augenentzündung/Hautentzündung/völlig verfilzt/Flöhe/Würmer. Er hatte panische Angst vor Menschen und Autofahren - aber: nun nach einem halben Jahr ist er ein fröhlicher, lieber wahnsinnig schneller und wendiger Hund, der immer frecher wird, nicht wildert, sich über Hündinnen freut und Rüden so ein bißchen Ankläffen muß. Er mag bisher nur mich, geht nur mit mir spazieren, aber von meiner Mutter erwartet er mittags als Extra "Nudeln mit Möhrchen" und von meinem Vater läßt er sich auch schon streicheln und läuft nicht immer vor ihm weg. Wenn Bekannte da sind liegt er unauffällig hinter dem Sofa, sobald der Besuch weg ist, wieder auf dem Sofa. Auch er scheint jedes Wort zu verstehen - liegt wohl daran, daß er ein Tibeter ist.
Ich glaub ihm fehlt nur noch ein Zweithund. Da könnte ich mir nun einen menschenfreundlichen Border/Bearded-Collie-Mix vorstellen. - Vielleicht wird das aber auch ein ganz anderer Hund - aus dem Tierheim sollte er schon sein.
Mein Traumhund:
Wuschelig, fröhlich, eher groß, schnell und wendig, kein Jagdhund, menschen- und tierfreundlich, gehorsam - aber nicht zu gehorsam - das ist ja langweilig!!