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Hovawart (m/w) oder Leonberger zu Kinder

geschrieben von Joscha(YCH) 
Hovawart (m/w) oder Leonberger zu Kinder
02. Februar 2000 14:19

Nach dem Tod unserer Hovawart-Hündin im letzten Herbst möchten wir nun wieder einen neuen Hund. Eigentlich wollten wir wieder eine Hündin, diesmal eine blonde. Nun kommen mir aber Zweifel: erstens haben wir keine weiteren Kinder geplant, und ich könnte mir gut eine neue Herausforderung (sprich: Rüde) vorstellen, und zweitens wohnen wir etwas abgelegen, so dass ich bei unbekannten Leuten an der Haustüre doch froh wäre, wenn unser Hund auch etwas abschreckend wirkt. Eine blonde Hovawart-Hündin sieht noch schnell einmal wie ein Golden Retriever aus, und da sind die allermeisten doch einfach lieb. Schwarzmarken möchten wir wegen der früheren Hündin nicht wieder, und schwarz ist sehr selten. Ich weiss natürlich, dass eine Hündin besser zu unseren Kindern (7,4,2) passen würde, und ich weiss auch, dass Hovawart-Rüden ganz gerne mal ein Kämpfchen wagen. Andererseits wäre so ein kräftiger Beschützer auch nicht schlecht (unsere Hündin war recht ängstlich, und ich glaube nicht, dass sie mir im Ernstfall geholfen hätte).
Wir haben auch schon überlegt, ob wir es vielleicht lieber mit einem Leonberger probieren sollten. Der wäre ja auch sehr kinderlieb und wäre auch eindrücklicher. Nachteil: ich vermute, er ist nicht so sportlich. Mein Mann joggt gerne, und wir alle fahren oft Velo.
Also, was soll ich?
Hovawart-Rüde: eindrücklich,schwerer zu erziehen als Hündin, rauflustig (nicht weit von uns entfernt wohnt ein Schweizer Sennenhund-Rüde, viel Spass!). Oder bekommt man das Raufen mit Erziehung in den Griff? Wie ist's mit Streunen? Wir haben und wollen nämlich keinen Zaun....
Hovawart-Hündin: blond, sieht lieb aus, evtl. wieder ängstlich, aber problemlos, weil ich ja schon Erfahrung mit der Erziehung habe.
Leonberger-Hündin: eindrücklich, lieb zu Kindern, aber unsportlich (oder tue ich ihnen unrecht)?

Wer kann mir raten?







03. Februar 2000 06:41

Hallo Joscha,

wir haben einen blonden Hovawart-Rüden. Unser Zwerg ist jetzt 2 Jahre alt, und bis jetzt hat er sich uns gegenüber noch nie ernsthaft aufgelehnt. O.k., er versucht's manchmal über einen längeren Blickkontakt, aber das ist auch schon alles...

: Hovawart-Rüde: eindrücklich,schwerer zu erziehen als Hündin, rauflustig (nicht weit von uns entfernt wohnt ein Schweizer Sennenhund-Rüde, viel Spass!).

Auch Rüden anderer Rassen können rauflustig sein, selbst Golden Retriever - es liegt nun mal häufig in der Rüden-Natur. Unserer ist keineswegs rauflustig. Er läßt sich aber auch nicht die Butter vom Brot nehmen. Trotzdem bleibt es in den allermeisten Fällen beim optischen Kräftemessen. Was Euren Nachbarhund angeht, kann ich nur sagen, unserer liebt die Rüden, die er schon als Welpe kennengelernt hat und flippt jedesmal aus, wenn er sie sieht!!! Da hatten wir bisher kein Problem.

: Wie ist's mit Streunen? Wir haben und wollen nämlich keinen Zaun....

Wahrscheinlich gibt's solche und solche... Vom Streunen mal abgesehen, würde ich niemals einen Hund unbeaufsichtigt auf einem nicht eingezäunten Grundstück laufen lassen - es könnte ja auch ein streunender Hund kommen.

Zusammenfassend kann ich sagen, daß wir keine Schwierigkeiten mit der Erziehung hatten/haben, und daß Hündinnen gegenüber anderen Hündinnen auch ganz schön zickig sein können. Hovawart-Rüden sind vor allem imposanter.

Mit Kindern dürfte es kein Problem geben, wenn schon der Welpe mit ihnen Bekanntschaft gemacht hat.

Übrigens, unsere Züchterin kann in ca. 2 Wochen ihre Welpen abgeben - zwei Rüden sind noch nicht vergeben...

Ciao,

Antje


03. Februar 2000 14:29

: Hallo Antje,

Ja, beim Nachbarshund haben wir auch vor, unseren Welpen so rasch als möglich "vorzustellen", aber ich hab leider auch schon erlebt, dass genau das Gegenteil passieren kann.

:Vom Streunen mal abgesehen, würde ich niemals einen Hund unbeaufsichtigt auf einem nicht eingezäunten Grundstück laufen lassen - es könnte ja auch ein streunender Hund kommen.

:Unser Hündin war auch schon 4 Jahre alt, also schon ein wenig "zivilisiert" für einen Hovi, als wir in dieses Haus zügelten, und wir konnten sie für eine kurze Weile sehr gut allein hinauslassen. Sie blieb immer in nächster Nähe und spielte ihre Rolle als Hofhund sehr gut. Aber ob dies bei einem Rüden auch so ist? 1 Drittel des Grundstückes ist tatsächlich eingezäunt (witzig, was?), mit einem lächerlichen Zaun von 80 cm (gesetzliche Auflage). Es ist also so oder so für einen grossen Hund mehr eine optische Abtrennung.

:Hündinnen gegenüber anderen Hündinnen auch ganz schön zickig sein können.
:Oh ja, vor allem, wenn sie einander hassen!!!

: Mit Kindern dürfte es kein Problem geben, wenn schon der Welpe mit ihnen Bekanntschaft gemacht hat.

grinning smileyies ist leider ein Klischee, unsere Hündin hasste Kinder, gottlob nicht unsere Babies! Und sie war vom ersten Tag an Kinder gewohnt.

: Übrigens, unsere Züchterin kann in ca. 2 Wochen ihre Welpen abgeben - zwei Rüden sind noch nicht vergeben...

:Ach, da könnte ich glatt schwach werden, ich bin nämlich völlig auf dem Hunde-Entzug...... Aber da gibt's leider ein kleines Problem: wir wohnen in der Schweiz......

Wir sind zwar auf der Hovawart-Warteliste, aber irgendwie gibt's im Moment keine Welpen. Und dann geht's nochmals 3 Monate, bis wir ihn nach Hause holen können. Schnüff...schluchz...

Liebe Grüsse

Joscha
:


12. Februar 2000 10:10

Hallo Joscha!
Wir haben unseren dritten blonden Hovawartrüden, und ich kann Dir garantieren, daß man die auch für große Goldis hält, sogar unser 72cm-Schulterhöhe-Monster Dorian...
Das mit der Rauflust bei Rüden ist sehr unterschiedlich. Besagter Dorian war so megaselbstsicher, daß er nie Ärger mit anderen Rüden hatte, selbst bekannte Pöbelhunde drehten(virtuell pfeifend)mit unschuldigen "Ich komme hier nur zufällig lang,ich will keinen Ärger"-Gesichtsausdruck ab. Unser jetztiger Mitbewohner ist dagegen ein neröses Hinkel, schlecht geprägt in der Welpenzeit, bei uns seit er drei ist und er war mit Rüden in seiner Größe eher unhöflich, was sich nach seiner Kastration dann gegeben hat.
Mein nächster Hund ist aber eine Hündin, ganz sicher, ich habe dieses Rüdengehabe nämlich satt und will "mal was anderes ausprobieren".
Sportlich waren und sind alle unsere Hunde, ich kenne auch einen (im Verhälnis) sportlichen Leo, der allerdings nicht so schwer ist, wie man das im Zuchtverband wohl gerne sieht, der wiegt so an die 55kg und läuft auch gerne mal mit dem Rad mit. Aber nicht so weit und nicht zu oft...
Was das uneingezäunte Grundstück angeht, hätte ich auch Bedenken. Indy z.B., unser derzeitiger Hovi, würde drauf bleiben, solange ich da bin... Wenn ich nicht da bin, wär er hinter mir her. Sein Vorvorgänger Joseph wäre weg gewesen, unkastrierter Rüde... Die Damenwelt lockte zu sehr.
Es gibt doch auch schwrzmarkene Hündinnen mit sehr viele/sehr wenig Marken. Da müßtet Ihr einfach das Gegenteil Eurer alten Hündin suchen,dann ist die Ähnlcihkeit nicht so hoch (wir haben uns auch von weißblond zu rehfarben hochgearbeitet ;-))
Viel SPaß auf jeden Fall,

Katja

19. Februar 2000 15:32

: Nach dem Tod unserer Hovawart-Hündin im letzten Herbst möchten wir nun wieder einen neuen Hund. Eigentlich wollten wir wieder eine Hündin, diesmal eine blonde. Nun kommen mir aber Zweifel: erstens haben wir keine weiteren Kinder geplant, und ich könnte mir gut eine neue Herausforderung (sprich: Rüde) vorstellen, und zweitens wohnen wir etwas abgelegen, so dass ich bei unbekannten Leuten an der Haustüre doch froh wäre, wenn unser Hund auch etwas abschreckend wirkt. Eine blonde Hovawart-Hündin sieht noch schnell einmal wie ein Golden Retriever aus, und da sind die allermeisten doch einfach lieb. Schwarzmarken möchten wir wegen der früheren Hündin nicht wieder, und schwarz ist sehr selten. Ich weiss natürlich, dass eine Hündin besser zu unseren Kindern (7,4,2) passen würde, und ich weiss auch, dass Hovawart-Rüden ganz gerne mal ein Kämpfchen wagen. Andererseits wäre so ein kräftiger Beschützer auch nicht schlecht (unsere Hündin war recht ängstlich, und ich glaube nicht, dass sie mir im Ernstfall geholfen hätte).
: Wir haben auch schon überlegt, ob wir es vielleicht lieber mit einem Leonberger probieren sollten. Der wäre ja auch sehr kinderlieb und wäre auch eindrücklicher. Nachteil: ich vermute, er ist nicht so sportlich. Mein Mann joggt gerne, und wir alle fahren oft Velo.
: Also, was soll ich?
: Hovawart-Rüde: eindrücklich,schwerer zu erziehen als Hündin, rauflustig (nicht weit von uns entfernt wohnt ein Schweizer Sennenhund-Rüde, viel Spass!). Oder bekommt man das Raufen mit Erziehung in den Griff? Wie ist's mit Streunen? Wir haben und wollen nämlich keinen Zaun....
: Hovawart-Hündin: blond, sieht lieb aus, evtl. wieder ängstlich, aber problemlos, weil ich ja schon Erfahrung mit der Erziehung habe.
: Leonberger-Hündin: eindrücklich, lieb zu Kindern, aber unsportlich (oder tue ich ihnen unrecht)?
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: Wer kann mir raten?
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: Hallo Josha. Ich wundere mich doch immer wieder über das allgemeine bild des leo's. Habe 2 Rüden. Und unsportlich sind die in keinster weise. natürlich müßte man die erste zeit auf die hüfte achten, aber später ist das joggen kein problem mehr, auch fahrrad fahren nicht. vielleicht solltest du schwimmen gehen, das wird er wahrscheinlich besser und schneller als du! allerdings hättest du eine menge arbeit (kein gartenzaun), denn der leo ist sehr selbstbewußt und er würde spazieren gehen! ich frage mich gerade was du unter herausforderung verstehst (kannst du das genauer definieren)? man muß sich darüber im klaren sein, daß der leo langsam (er)lernt, aber dann richtig. konsequenz ist wichtig! das problem mit dem sennenhund-rüden hätte sich wie von selbst erledigt!
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