Hallo!
Dein Bericht ist sehr pauschal. Bei keiner Hunderasse, oder Mischlingen, kann man sagen, wie der Hund sich entwickelt. Auch mit Hunden aus jahrhunderte alten Rassen kann man erhebliche Probleme haben. Genauso sind nicht alle Wolfshunde ein Problem. Man muss sich nur vorher genau überlegen, ob man so einen Hund auch richtig halten kann. Dh. sein Bedürfnis immer mit seinen Menschenrudel zusammen zu sein, auch zu erfüllen. Seinen ausgeprägten Bewegungsdrang zu erfüllen. Nicht nur mal zum Gassigehen nur um den Block, etc. Ein Wolfshund ist ein Lebenspartner, ein Schatten der einen überallhin begleitet. Wer das beachtet, hat ein Tier, auf das man sich 100% verlassen kann. Da kommt keine andere Hunderasse mit. Ich meine keine Individien, sondern Rasseeigenschaften. Jeder ist ja davon überzeugt, das sein Hund der beste der Welt ist, und das ist auch gut so.
Zu den Nordischen Rassen. Ja sie haben noch viel vom Wolf, aber sie sind seit Jahrhunderten Arbeitshunde. Sie werden einzelnd angekettet gehalten und nur zum arbeiten vor dem Schlitten gespannt. Das wölfische Sozialverhalten ist fast vollständig aus diesen Rassen verschwunden. Das sind Einzelkämpfer, die nur einen Sinn haben, so schnell wie möglich zu rennen. Wer das seinen Nordischen Hund bieten kann, der hält ihn optimal. Ein Husky der sich täglich allein oder zusammen, völlig auspowern kann, ist auch ein verträglicher, sozialer Kumpel. Aber nur dann. Genauso wie ein Wolfshund. Jeder (besonders wir Menschen) sind nur zufrieden wenn wir unsere Bedürfnisse befriedigt haben.
Ich selbst habe einen DSH mit Wolfsanteil, ein Tier was intelligenter und selbständiger ist, als ein reiner Hund. Wer mit einen Wolfshund lebt, oder gelebt hat, der will keinen anderen Hund mehr. Man muss nur der richtige Mensch für diese Tiere sein. Man hat mehr Verantwortung und muss mehr Zeit mit so einen Tier verbringen. Es ist ungefähr so, als ob man ein Behindertes, anstatt es gesundes Kind aufzieht.
Beowulf