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Welche Beschäftigung für Beardies?

geschrieben von Andrea(YCH) 
Welche Beschäftigung für Beardies?
05. Juli 2003 21:35

Eine Frage speziell an Beardiebesitzer: Ich habe gelesen, dass man diese Hunde körperlich und geistig beschäftigen muss, damit sie glücklich sind; sie aber auch sensibel und geräuschempfindlich sein können. Wer kann aber heute noch mit einer Schafherde aufwarten? Wie arbeitet ihr mit euren Hunden? Für welche Aktivitäten eignen sie sich? Gibt es z. B. Beardies, die als Rettungshunde ausgebildet wurden?

Andrea

05. Juli 2003 22:25


hallo andrea,

ich habe einen bearded -rüden, der ist sensibel und auch vorsichtig, aber nicht ängstlich. geräuschempfindlich ist er nicht übermäßig, d.h. wir leben in der großstadt und da gibt es eine menge auch plötzliche und ungewohnte geräusche, das macht ihm gar nichts aus, ebensowenig gewitter etc. allerdings ist er nicht schußfest, (deshalb haben wir nur BHa gemacht), was aber nicht heißt, daß er in panik davonläuft oder so, aber er ist dann doch irritiert (und schaut zu mir), dann nach ein paar sekunden ist es wieder okay. wobei ich davon ausgehe, daß gerade die geräuschempfindklichkeit sehr stark auch vom halter zu beeinflußen ist, also sehr davon abhängt, ob du das bestätigst oder nicht, und zwar von anfang an.

wie gesagt, wir haben BH gemacht, und das hat ihm auch einen riesenspaß gemacht. jetzt machen wir agility und seltsamerweise hab ich das gefühl, er macht das zwar ganz gerne, aber so richtig der hit ist das nicht für ihn. (am nebenplatz wird schutzdienst gemacht und mein hund schaut die ganze zeit da rüber und findet das viel interessanter smiling smiley). deshalb werde ich das auch mal probieren mit ihm (jetzt nicht unbedingt prüfungsmäßig, einfach mal schauen ob ihm das spaß macht.)
ansonsten clickern wir ein bißchen, ist auch schön für ihn, aber sein ein und alles ist ball-spielen (oder frisbee,oder stöckchen,egal, hauptsache es fliegt möglichst weit weg) und am besten noch zusammen mit nem anderen schnellen hund. das kann er machen bis zur bewußtlosigkeit.
von rettungshundearbeit habe ich leider keine ahnung, wenn dann würde ich aber unbedingt darauf schauen nicht so einen reinen show-beardie zu holen, und unbedingt auf das wesen auch der eltern zu schauen. (gilt aber natürlich letztendlich für jede rasse)

abschließend kann ich nur sagen, mein hund ist mein erster bearded, und es ist der beste hund den ich je hatte. allerdings ein couch-potatoe ist er grade nicht smiling smiley

lg
monika

06. Juli 2003 05:54

Hallo,

mein Beardie wird als Rettungshund (Trümmer und Fläche) geführt und macht in seiner Freizeit Agility. Die Schußscheue ist wirklich ein Problem, allerdings weiß man es vorher und desensibilisiert den Hund eben ganz langsam und mit Bedacht.
Mein Kamillo ist mittlerweile 5 Jahre und trainiert 4-5mal die Woche mal ganz- oder halbtags, meistens jedoch morgens und abends eine Stunde.
Dieses Pensum ist allerdings das obere Limit für (m)einen Beardie, eigentlich ruht er den übrigen Tag bzw. machen wir gemächliche Spaziergänge. Ich habe noch einen Malinois und hier sieht man deutlich, das der Beardie zwar bewegungsfreudig, sein Bedürfnis an Beschäftigung aber durchaus überschaubar ist.
Bei dem Thema Beardie und Rettungshund sollte man noch das Fell beachten, in den Trümmern wegen dem ganzen ekligen Öldreck, der im Fell hängt und so die Haut noch länger reizt und wenn es mal durch sehr dichtes Gestrüpp geht (Dornenhecke) blieb meiner vor dem Scheren immer hängen.
Meines Erachtens ist der Beardie recht gut als RH geeignet, die Bellfreude (dessen muß man sich auch bewußt sein, vor allem was es für den Alltag bedeutet einen Kläffer bei der Arbeit dafür noch zu belohnen) und das freundliche Auftreten gegenüber Fremden sind hier insbesondere zu nennen.

Viele Grüße,
Andy mit Frieda und Kamillo



06. Juli 2003 08:23

Hi Andrea,

:aber sein ein und alles ist ball-spielen (oder frisbee,oder stöckchen,egal, hauptsache es fliegt möglichst weit weg) und am besten noch zusammen mit nem anderen schnellen hund. das kann er machen bis zur bewußtlosigkeit.

Das ist bei meiner Bearded Collie-Hündin genauso. Beim Ball-/Kongspielen erkennt man den Hund nicht wieder. Ansonsten eher ruhig, flippt sie dabei völlig aus. Mein Mann nennt sie dann tasmanischer Teufel und das ist nicht übertrieben. Furie trifft es auch ganz gut. Sie apportiert auch sehr gerne aus dem Wasser. Gegenstände verstecken und suchen lassen, findet sie auch ganz klasse.

Agility habe ich versucht, hat ihr aber nicht so richtig Spaß gemacht, ebenso wie Laufen am Fahrrad. "Nur-Spaziergehen" findet sie auch nicht so toll.

Habe in der Bearded Collie Revue auch schon von BC gelesen, die Rettungshundearbeit machen. Da müßte man den Hund aber vernünftigerweise kurz schneiden/scheren. Ich finde das nicht schlimm. Meine Hünding ist auch kurz geschnitten, weil sie eine Wasserratte ist, aber wenn einem was an dem langen Fell liegt...!? Rh-Arbeit sollte man m. E. aber nicht wg. des Hundes machen, sondern weil man das persönlich möchte und sich selbst auch dafür geeignet hält. Ich wäre da wahrscheinlich nicht nervenstark genug für.

Gruß
Eva

18. Juli 2003 22:46

Hallo Andrea,
bin gerade mit meinen drei Beardies aus dem Urlaub zurück, deshalb meine etwas verspätete Antwort.
Ein Beardie eignet sich wirklich für fast alle Aktivitäten, Hauptsache er ist bei seinen Menschen. Beardies die ich kenne machen unter anderem Dogdancing, Agility, Hütearbeit, Rettungshundearbeit, aber es ist kein MUSS. Allerdings sollte man schon für Abwechslung sorgen und reichlich Kontakt zu Artgenossen.
Termine zu "Beardie-Treffs", Hundeplätzen etc. findest Du beim Club für Britische Hütehunde [www.cfbrh.de].

Wenn Du noch weitere Fragen hast, kannst Du mich gerne auch privat anmailen!
Viele Grüße
Marita ...und die Beardies