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Hunderassen

Die Liste der Hunderassen ist beinah unendlich lang und verschiedene Rassen haben auch verschieden Bedürfnisse und Eigenschaften. Hier ist die Rubrik, sich über die rassespezifischen Besonderheit seiner Rasse auszutauschen. Ist der Golden Retriever wirklich immer kinderlieb? Besitzt der Labrador den „Will-To-Please“? Hier kannst Du darüber reden. 
Kleinsthund gesucht
16. Juli 2003 12:37

Hallo Marlene,

ich habe in meinem jetzigen Rudel auch 2 Kleinhunde: eine Langhaar-Chihuahua- und eine Papillon-Hündin.

Und für deine Wünsche ist der Papillon wirklich ideal:
er bzw. sie läuft gerne, sogar neben dem Rad (ansonsten fährt er im Körbchen oder Rucksack mit).
Sie ist immer fröhlich und guter Dinge, aber nicht so keifig wie unsere Ciwi-Hündin.
Sehr klug, aber mit einem normalen Tagesablauf voll zufrieden.
Wenn ich krank bin, besteht sie nicht auf weite Spaziergänge, sondern ist mit ihrem kleinen Ball in der Wohnung zugange.
Dann kommen ihre Entertainerqualitäten voll zum Tragen:
nicht ich muß sie beschäftigen, sondern sie unterhält mich, das ist eben der Vorteil dieser "Gesellschaftshunde" gegenüber den Arbeitshunden (davon habe ich nämlich auch zwei) finde ich.

Ich hatte schon viele Hunde, eigene , in Pflege, Ausbidung usw., aber der Papillon ist wirklich einer meiner Favoriten.

Aufpassen mußt du, daß die Patella-Untersuchung (Kniescheibe) der Elterntiere o.k. ist und die Zähne muß mal hin und wieder putzen (das haben aber fast alle Kleinhunde).

Und viel allein sein kann so ein Hund auch nicht, sonst braucht er zumindest einen 2. Hund.

Weitere Vorteile: Frißt wenig, d.h. du kannst dir immer erstklassiges Futter leisten, und sch... wenig = leicht wegzuräumen.
Und weil die Rasse ja immer im Hauptanteil weißfarbig ist, ist sie bei fast allen Leuten sofort als sanft, süß, freundlich, hübsch usw. eingestuft.

Meine Elfe ist wirklich extrem viel Hund in kleinster Verpackung, ich werde immer einen Papillon haben, das steht fest.

Viel Spaß bei der Entscheidung und liebe Grüsse,
Birgitt


16. Juli 2003 17:25

Hallo Marina,

also ob ein Dackel so Freude am joggen hat glaub ich eher nicht :-/ Aber naja, werd mich da auch mal schlau machen :-)

Liebe Grüsse,
Marlene

16. Juli 2003 17:38

Hallo Birgitt,

danke für die ausführliche Antwort :-) Das hört sich ja super an wie du deine Papimaus beschreibst :-)

In der Zwischenzeit habe ich wieder eine "Chi-tendenz" entwickelt, ich wanke und schwanke aber noch immer herum. Die anderen hier vorgeschlagenen Rassen sind ja auch alle toll!

Also wenn man jetzt Papillon und Chi vergleicht, dann ist der Papillon der "leichter" erziehbare, nicht so "keifig" und ev. auch robuster? Darf ich auch fragen, wie es mit dem Papi und anderen Hunden aussieht? Chiwis sollen ja andere Hunde grundsätzlich verbellen und ständig "die Klappe offen haben" ;-))(besonders kurzhaarige). Will sagen: Sind deiner Meinung nach Papillons auch so bellfreudig wie Chis?

Tut mir leid, aber ich muss dich da jetzt mal kurz ausfragen, hab noch nie jemanden getroffen der beide Rasse besitzt, und da genau diese beiden ja von Anfang an in der "näheren Auswahl" waren, wäre ich dir für weitere Infos sehr sehr dankbar :-)

LG,
Marlene


17. Juli 2003 06:24

Diese - wie auch viele andere Zwerghunde - sind sehr aktiv und durchaus bellfreudig.
Den 'Aufzieh-Hund', der nur dann aktiv wird, wenn man es brauchen kann, den gibt es lebend leider nicht zu kaufen. Robodogs verschiedener Provenienz machen da schon bessere Mine zum Spiel.

Viele der erwünschten Eigenschaften kann man sich mit/nach Überstehen der ersten lebhaften Monate bis Jahre durch eine früh beginnende artgerechte, sachgerrechte Ausbildung sichern - wenn es einem gelingt!

Sich dafür von etwas Freizeit zu trennen, diese zukünftig großteils hundegemäßen Aktivitäten zu widmen - zu denen für den Hund langweilige-mechanisches Joggen nicht gehört - das wird man in eine beidseitig 'glückliche Beziehung' mit einem Vierbeiner wohl einbringen müssen. Joggen ist nett und fördert die Kondition - auch beim Hund. Was er dann mit dieser Kondition anfängt in seiner 'übrigen Freizeit' - sprich am Rest des Tages - steht in den Sternen!

Weniger bellfreudig sind u.U. Japan Chin, Bologneser oder auch Havaneser. Bellfreudigkeit wird großteil ererbt. Auch innerhalb einzelner Rassen gibt es da mehr oder weniger 'intensive' Linien, deren diesbezügliches Potential allerdings erst mit zunehmender Reife wirklich erkennbar wird.

Inwieweit kurznasige Rassen wie oben erwähntein Frage kommen und gut genug zu Fuß wären, wird man - wie auch bei anderen Hunderassen - am besten durch gutes Kennenlernen der in prvater Hand gehaltenen Elterntieren feststellen. Dabei merkt man dann auch schon mal, wie laut es wird, wenn man an der Tür klingelt, nicht wahr?

18. Juli 2003 10:29

: Hallo Birgitt,
:
: danke für die ausführliche Antwort :-) Das hört sich ja super an wie du deine Papimaus beschreibst :-)
:
: In der Zwischenzeit habe ich wieder eine "Chi-tendenz" entwickelt, ich wanke und schwanke aber noch immer herum. Die anderen hier vorgeschlagenen Rassen sind ja auch alle toll!
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: Also wenn man jetzt Papillon und Chi vergleicht, dann ist der Papillon der "leichter" erziehbare, nicht so "keifig" und ev. auch robuster? Darf ich auch fragen, wie es mit dem Papi und anderen Hunden aussieht? Chiwis sollen ja andere Hunde grundsätzlich verbellen und ständig "die Klappe offen haben" ;-))(besonders kurzhaarige). Will sagen: Sind deiner Meinung nach Papillons auch so bellfreudig wie Chis?
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: Tut mir leid, aber ich muss dich da jetzt mal kurz ausfragen, hab noch nie jemanden getroffen der beide Rasse besitzt, und da genau diese beiden ja von Anfang an in der "näheren Auswahl" waren, wäre ich dir für weitere Infos sehr sehr dankbar :-)
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: LG,
: Marlene
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Hallo Marlene!

Bin zwar nicht Birgitt, aber ich denke ich kann dir auch ein wenig weiterhelfen.

Ich habe in meinem Rudel mitunter drei Chi´s, einen Chihuahua/PapillonMischling und zwei Pflegepapillone.
Beide Rassen sind, laut meinen Erfahrungen, recht bellfreudig oder auch sehr wachsam (anssichtssache!), aber mit Erziehung läßt es sich sehr gut in Grenzen halten. (einer meiner Chi´s bellt sehr gerne, die zweite ist etwas ruhiger und der dritte bellt kaum!, mein Chi/papillon ist absollut ruhig, hingegen meine zwei Pflege - Papillone bellen wieder gern! was ich damit sagen will, man kann es nie verallgmeinern! Es ist charakter - und erziehungssache!)

Was das joggen betrifft. Wenn du einen etwas größeren Chi zu dir holst und nicht ins extreme joggen gehst kann er sehr wohl auch mithalten. Meine Chi´s laufen oft sogar bei warmen Wetter den Berg rauf, während ich schon lange schnauf wie ne Dampflock *g* sind sie noch lange nicht müd. Dasselbe aber auch beim Papillon!
Aber natürlich funktioniert das nicht bei einem Welpen und auch bei einem erwachsenen muß es langsam trainiert werden. (Ausdauer!)

Beide sind für Agility geeignet. Jedoch der Papillon, allein durch seine Größe und durch seien arbeitsfreudigkeit schon etwas mehr.

Beide Rassen sind leicht erziehbar. Jedoch sollte die Erziehung liebevoll und doch konsequent sein.

Ich hoffe das ich dir ein wenig weiterhelfen konnte!
Schau dich doch mal ein wenig bei Züchtern um, dann wirst du sehen was dich mehr anspricht! winking smiley

lg,
babsi & Rudel



18. Juli 2003 14:13

Hallo Marlene,

ich sehe mir natürlich auch die Chihuahuas oder Papillons von anderen Leuten an und ich finde schon, daß die meisten Papis wesentlich "kontaktfreudiger" bzw. "freundlicher" sind als die meisten Chis.
Wenn mein Papillon einen Hund anbellt, dann eher, weil sie gerade übermütig ist. Mein Chi meint sein Bellen eigentlich meistens "motzig".

Mein Papillon schließt auch schnell Freundschaften außerhalb unseres Rudels, das tut meine Chi-Hündin nicht, dafür ist sie aber im Rudel sehr freundlich und immer um sozialen Kontakt bemüht.
Wachsam sind sie beide, wobei bei mir der Chi eindeutig der lautere ist und sich auch gerne "einbellen" würde, wenn ich nichts dagegen sage.

Zum Thema Joggen: am leichtesten tun sich beim Laufen immer die Hunde mit kurzen Rücken und langen Beinen und eher schmalem Körperbau, bei denen klappt das auch bis ins hohe Alter.
Die anderen Körpertypen, vor allem die, die mit ihrem "Rücken laufen müssen", lassen später stark nach, so meine Erfahrung.

Mein Papillon ist richtig quadratisch gebaut und ist sogar schneller als meine großen Hunde und so leichtfüßig wie eine Feder (sieht auch wirklich so aus mit dem weißen Schwanz).
Ich habe meinen Papillon aus der Schweiz geholt, da werden die Elterntiere auf Patella-Luxation geprüft, so wird ihr die Freude am Laufen hoffentlich erhalten bleiben.

Noch ein Vorteil der "Bodenferne" durch die langen Beine: der Bauch meiner Papillonhündin ist nie so naß und dreckig wie der ihrer "tiefergelegten" Chi-Freundin.

Lernen tut mein Papillon gern und schnell, und zwar alles ohne Ausnahme, meine Chi ist zwar sehr klug, aber ohne Futtermotivation eher unlustig beim Lernen.

Ich würde es machen, wie ja auch schon in den anderen mails vorgeschlagen: schau dir doch die verschiedenen Rassen bei den Züchtern an und versuche dort, einen genaueren Eindruck zu bekommen.

Na, denn viel Spaß beim Aussuchen,
lieber Gruß und ein fröhliches Ra-wau!

Birgitt