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Hunde im Radio, TV & Internet

Wieder mal geärgert über die Hundenanny im Fernsehen? Hunde Soaps sind am nächsten Tag in aller Munde und sorgen immer wieder für reichlich Diskussionsbedarf. Du fandest eine Sendung besonders gut? Dann erzähl es uns hier. 
Wieviel Freiheit braucht der Hund?
02. Juni 2008 22:41
Hallo,

das unangeleinte Laufen spielt für Euch eine Rolle.

Darum schmeiße ich einfach mal eine ganz andere Idee in den Raum, die ich gelesen habe (ist nicht meine und gibt auch nicht meine Meinung wieder!)

Die Autorinnen von dem Script Hundewelten - die größten Irrtümer in der Hundeerziehung - (downloadbar von hundewelten.de) fragen auf S. 22 in diesem Script:

Quote :
Des weiteren stellt sich die Frage, ob der Hund sich frei bewegen muss? Haben Sie Ihren Hund das mal gefragt?

Viele Grüße
Anila

03. Juni 2008 06:18
Hi,

meiner Hunde Freiheit im Alltag geht bis zu dem Punkt, wo sie die Freiheit anderer über Gebühr einschränken und bis da, wo sie sich selber gefährden würden.

Hund sein dürfen und Freilauf gehören für mich zur Freiheit dazu, wobei aber Freilauf nicht zwingend ohne irgendeine Leine (oder Zaun) geschehen muss, es bedeutet für mich, dass der Hund sich frei bewegen darf...das wäre unangeleint, aber auf 10m Radius beschränkt eher nicht der Fall. Man beachte aber das "beschränkt", mag der Hund, wie Martins Hofhund Beispiel ganz von selber nicht mehr nutzen, dann ist ja alles okay. Freiheit bedeutet für mich, dass der Hund eigene Ideen, Wünsche hat und diese auch umsetzt, umsetzen darf. Je sicherer er sich von mir führen läßt, desto mehr Freiheiten kann ich ihm geben. Je sicherer er bestimmte Grenzen, Tabus einhält, desto mehr Freiheit kann ich gewähren.

Was täten meine, wenn ich sie nicht einschränken würde?

Die eine wäre immer in meiner Nähe, würde sogar mit in die Dusche gehen. Alle anderen würden zeitweise die Welt im größeren Radius erkunden, als für sie und die Umwelt sicher und zumutbar wäre.

salü
Anke
DS1

03. Juni 2008 06:37
Hi,

Ich habe jetzt in jedem Beitrag gelesen: "Freiheit solange mein Hund auf mich hört!" --- Ist das Freiheit????

Heißt Freiheit für den Hund nicht -- zuerst Drill - wenn ich den akzeptiere - dann darf ich vielleicht,wenn Frauchen nicht gerade was anderes einfällt - ein bisschen frei laufen --- aber ich darf nicht meinem Jagdtrieb folgen, ich darf nicht meinem Hetztrieb folgen, ich darf nicht meinem Freßtrieb folgen, ich darf nicht meinem Sexualtrieb folgen usw... --- ich darf nur Frauchen folgen ----


---- tolle Freiheit

DS

03. Juni 2008 07:18
Freiheit für meinen Hund: Heisst auf seine Triebe eingehe, unterstütze, fördere und ausleben lassen. Auf seine Forderungen eingehe und ihn auch fordern lasse. Ich persönlich finde es sehr wichtig dass sich mein Hund mir mitteilt und nicht alles von mir auskommen muss.

Natürlich kann ich seinem Wunsch zu jagen nicht in dem Mass unterstützen die er sich herausholen würde, aber es gibt immer alternativen die er als tollen Jagdersatz annimmt. Seinen Drang nach Bewegung kann ich nicht akzeptieren indem er Autos jagt, jedoch muss ich mir auch dort eine alternative überlegen, oder auch seinen Wachtrieb in Bahnen lenken die für alle akzeptabel sind.

Gleichzeitig fordere ich aber auch von ihm und da sind auch Sachen dabei die er nie freiwillig machen würde, aber doch akzeptiert und mitmacht.

Gruss Carmen & Wolk

03. Juni 2008 09:46
Hi,

also wenn mein Hund unfrei ist, weil er bestimmte Regeln beachten muss, die seine Sicherheit und die anderer betreffen, hm, dann bin ich aber auch unfrei, ich darf nämlich auch unglaublich vieles NICHT oder nur in bestimmten Rahemn oder nur wenn es mir andere erlauben.

Ist mein Gasthund gerade unfrei, weil ich ihn nicht ins Büro lasse, weil er dort ungebremst durch die Kabel donnert und den Rechner regelmäßig umholzt beim Spielen?

Sind meine Hunde unfrei, weil sie durch einen Zaun am Verlassen des Grundstückes gehindert werden und so nicht auf der Bundesstrasse spielen können? Sind sie unfrei, weil ich sie beim Spielen abpfeife, wenn sie drohen auf die Gleise zu kommen?

Meine Hunde dürfen ihrem "Jagdtrieb" folgen, aber im passenden Umfeld (Jagdspiele oder von mir erlaubter jagdlicher Einsatz) - ich durfte meinem "Kampftrieb" aber auch nur im Karateverein folgen und nicht auf dem Pausenhof an Mitschülern, die eigentlich garkeine Lust dazu gehabt hätten - unfrei? Bin ich unfrei, weil ich mir nicht einfach ein Kalb von Nachbars Weide nehmen darf, um es dann auf den Grill zu tun?

Hm, dann sind nur noch die wilden Tiere wirklich frei - so wir sie nicht durch unsere Bauwerke, unser Verhalten in ihrer Freiheit einschränken.

Ist Freiheit was binäres, entweder ganz oder garnicht?

salü
Anke

03. Juni 2008 11:00
Grüß Dich Anila,

Quote :
Original geschrieben von Anila

das unangeleinte Laufen spielt für Euch eine Rolle.
Ist doch verständlich. Mit der leine ist am schnellsten jedwede einschränkung erreicht. Dazu hat man sie ja.

Quote :
Darum schmeiße ich einfach mal eine ganz andere Idee in den Raum, die ich gelesen habe:

Quote :
Zitat aus Hundewelten
Des weiteren stellt sich die Frage, ob der Hund sich frei bewegen muss? Haben Sie Ihren Hund das mal gefragt?
Darauf gibt es mehrere antworten. Die erste impulsive ist, dass es sich um eine saudämliche frage handelt, weil sie nicht beantwortbar ist und die autorinnen einfach nur die oberschlauen sein wollen.

Die zweite anwort wäre, her mit Bibi Blocksberg, die den hund zum reden bringt. Oh, was würden sich manche wundern!

Die dritte antwort ist einfach "Ja, habe ich:"

Man muss nur wissen, wie man fragt und worin die antworten bestehen.
Übersetzt würden sie etwa lauten: Leine oder nicht leine ist eigentlich egal. Haupsache wir machen etwas zusammen. Dazu muss ich manchmal sehr schnell laufen können, ich muss mich intensiv einigen düften widmen können, wozu ich oftmals umdrehen muss.

Ich muss interessante oder verdächtige dinge beobachten und untersuchen können und vor allem muss ich kontakt zu meinen artgenossen aufnehmen können!

Im ort sind katzen tabu, aber draußen schicke ich sie auf den baum. ...

OK. Ich muss das nicht weiter ausführen. Wenn der mensch immer dabei ist, ohne den hund dabei zu beeinträchtigen, wäre er total glücklich, glücklicher noch, als wenn er das alles allein machen müsste.

Aber ganz so einfach ist das leben als hund auch wieder nicht.

tschüß martin