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Hunde im Radio, TV & Internet

Wieder mal geärgert über die Hundenanny im Fernsehen? Hunde Soaps sind am nächsten Tag in aller Munde und sorgen immer wieder für reichlich Diskussionsbedarf. Du fandest eine Sendung besonders gut? Dann erzähl es uns hier. 
Harte Hand - jetzt gesetzlich verordnet in der Schweiz...
24. August 2008 22:44
Hallo,

na ja... Journalisten müssen halt auch so schreiben, dass das Blatt noch gekauft wird, darüber kann ich mich nicht aufregen.

Ich würde mich eher fragen: Gibt es eigentlich eine Qualitätskontrolle bei denjenigen, die dann diese Kurse anbieten dürfen? Und wie sieht die aus?

Ich habe jetzt schon in verschiedenen Foren soviel Murks gelesen über das, was manche Hundeschulen vermitteln, dass ich eine Qualitätskontrolle für mehr als nötig halte. Auch bei Hundeschulen und Hundetrainern.

Bei ganz kleinen Hunden finde ich so einen Kurszwang übrigens übertrieben, denn wenn es primär darum ginge, zukünftige Tierhalter über artgerechte Tierhaltung aufzuklären, dann bräuchte man solche Kurse auch für Katzenhalter oder Hamsterhalter usw.

Wenn es darum gehen soll, Gefahren zu minimieren, dann sind solche Kurse meiner Meinung nach sinnvoll ab einer bestimmten Größe von Hunden, bzw. Bißstärke.

Viele Grüße
Anila

25. August 2008 12:28
Grüß dich Klaus,

Quote :
Original geschrieben von Klaus

Ich fand nur diese Einleitung schichtweg furchtbar:

Quote :
Macht Ihr Vorgesetzter Sie manchmal aggressiv - etwa wenn er «den Chef heraushängt»? Bei den Hunden ists genau umgekehrt: Sie werden dann knurrig, wenn ein strenges Oberhaupt fehlt. Ein Hund betrachtet die Familie, in der er lebt, als sein Rudel. Fehlt dort ein dominanter Rudelführer, übernimmt er selbst diese Rolle - und wird angriffsbereit.
Man könnte ja einmal an die interpretation dieser aussage gehen. Trifft sie nach unseren eigenen beobachtungen zu?

Ich meine ja. Die gleichsetzung von dominant mit knurrig und unfeundlich ist doch schlicht eine zwangsvorstellung.

Wenn mein hund nach rechts gehen will und ich einfach nach links gehe und ihn stehen lasse, bin ich dominant.

Wenn ich meinem hund durch einen blick bedeute, dass er sich hinlegen soll, bin ich dominant.

Wenn ich ihm durch einen anderen blick bedeute, dass er die wiese durchstöbern darf, bin ich ebenfalls dominant.

Knurrig oder aggressiv sein kam darin nicht vor.

Quote :
Das suggeriert mir: Hundeerziehung macht keine Spaß und ist alles andere als vergnüglich. Man muss immer knurrig und aggressiv den Chef heraus hängen lassen, ein verbissenes Gesicht dabei machen und am besten immer eine Hand am Hundenacken haben, bereit zum schütteln, sonst bricht der Alpha im Hund durch und er wird uns früher oder später die Kehle durchbeissen.
Diese interpretation des vorliegenden textes finde ich allerdings furchtbar, auch wenn sie nur den zweck gehabt haben sollte, eine diskussion in gang zu setzen. Wenn man ihn unvoreingenommen zu lesen versucht, steht da schlicht, dass man bei mangelnder führerschaft mit einem aggressiv werdenden hund abgestraft werden kann.

Darüber kann man sicher diskutieren.

tschüß martin

25. August 2008 13:27
Quote :
Wenn man ihn unvoreingenommen zu lesen versucht, steht da schlicht, dass man bei mangelnder führerschaft mit einem aggressiv werdenden hund abgestraft werden kann.
Das les ich aber da nicht heraus. Die Autorin verwendet die Worte knurrig und aggressiv und weckt damit ganz bestimmte Vorstellungen. Ob bewusst, oder einfach nur versehentlich, kann ich nicht beurteilen.

Eine Einleitung, die das Thema besser trifft, dürft einer Journalistin doch nicht so schwer fallen?

Die heutige Berichterstattung bei RTL über den Beißvorfall soll auch weniger informieren, sondern Gefühle wecken und Aufsehen erregen. Die Beißmaschine in der Schlagzeile verkauft sich halt besser, als der Labrador-Boxer-Mischling.
Warum sollt ich mich da als Zuschauer zu einer unvoreingenommenen Sichtweise zwingen, wenn das von vorne rein von den Machern gar nicht beabsichtigt war?
Wer sachlich und neutral informieren will, kann das doch tun.

lg Klaus

25. August 2008 14:26
Grüß dich Klaus,

Quote :
Original geschrieben von Klaus

Das les ich aber da nicht heraus. Die Autorin verwendet die Worte knurrig und aggressiv und weckt damit ganz bestimmte Vorstellungen.
Na, dann lesen wir das ganze doch noch einmal?

Macht Ihr Vorgesetzter Sie manchmal aggressiv - etwa wenn er «den Chef heraushängt»? Bei den Hunden ists genau umgekehrt: Sie werden dann knurrig, wenn ein strenges Oberhaupt fehlt.

Also der chef lässt sich raushängen und du wirst daraufhin knurrig und aggressiv.

Hunde dagegen werden (vielleicht) knurrig und aggressiv, wenn kein erkennbares chefverhalten erkennbar ist.

Quote :
Die heutige Berichterstattung bei RTL ....
Sagt mir nichts.

Quote :
Warum sollt ich mich da als Zuschauer zu einer unvoreingenommenen Sichtweise zwingen, wenn das von vorne rein von den Machern gar nicht beabsichtigt war?
Weil ich versuche, mich nicht auch noch willfährig einer manipulation hinzugeben.

tschüß martin

25. August 2008 21:43
Hallo,

Mich würde ja mal interessieren, ob Untersuchungen gemacht wurden, warum Hunde beißen und in welchen Situationen. Und hatten die Hunde, die gebissen haben, eine Ausbildung auf dem Hundeplatz? Wenn ja, wie sah sie aus?

Bislang bin ich noch über keine diesbezügliche Statistik gestolpert. Was ich auffällig oft lese, ist, daß der Hund von Bekannten ausgeführt wurde, als er zubiß.

26. August 2008 06:42
Hi,

in D kriegt man für Hunde mit sportlichen Ausbildungskennzeichen, manchmal sogar schon nur wenn man Mitglied im Verein ist, Rabatte bei vielen Haftpflichtversicherungen. Die würden das sicherlich nicht tun, wenn dort eine signifikant höhere Unfallrate gegeben wäre, ich vermute eher, dass sie wohl niedriger ist.

salü
Anke