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reh gerissen

geschrieben von nnn(YCH) 
reh gerissen
18. Dezember 2002 15:45


hallo,brauch heut mal euren rat,bitte verzeiht wenn ich annonym bleiben möchte,mein hund hat vor ein paar tagen ein reh gerissen,hab polizei verständigt und es läuft auch eine anzeige gegen mich,weiß jemand was ich und mein hund zu erwarten hab,der schock sitzt bei mir noch tief,mein hund ist gut ausgebildet und ich hätte nie damit gerechnet das so etwas passiert,auch weiß ich nicht wie es weiter gehen soll,es ist ein sehr großer hund,ich wage gar nicht ihn mehr von der leine zu lassen ,wo er vorher immer frei lief,ist es vernünftiger einen hund der wild getötet hat einschläfern zu lassen,wer hat mit so einer situation schon mal zu tun gehabt,bitte helft mir weiter

18. Dezember 2002 15:48

jagdgesetzte sind meist ländersache, daher wäre es wichtig zu wissen woher du kommst.

18. Dezember 2002 15:49

aus sachsen


18. Dezember 2002 16:01

Hallo,

ich weiß ja nicht was die gesetze sagen, aber ich würde den Hund in Zukunft nur noch mit Maulkorb in Gebieten laufen lassen wo es Wild gibt. Da kann er zumindest keinen direkten Schaden mehr anrichten.
Wie ist es denn zu der Situation gekommen ?

Es kam mal ein bericht über eine jagdgesellschaft wo einer der Hunde nebenbei 2 rehe selbst gerissen hat. Das fanden die Jäger richtig toll !!

Viele Grüße,

Tom

PS: Einschläfern ist doch schon ein bischen übertrieben !!!

18. Dezember 2002 16:33

Hallo nnn,

ich verstehe nicht, warum Du den nun Hund einschläfern lassen willst!!
Das ein Hund ein Stück Wild reisst, kommt leider gar nicht so selten vor und oft passiert es auch noch gerade dem Hundehalter, der an sich sogar sehr bemüht ist, den Jagdtrieb seines Hundes unter Kontrolle zu halten. So leid einem auch das gerissene Tier tut, es gibt eben keine 100-prozentige Kontrolle.
Der Hund an sich ist seinem Treib nachgegangen, so wie eine Katze, die die Maus fängt. Dieser Trieb zum Jagen hat überhaupt nichts mit z.B. Aggression gegenüber Menschen zu tun. Der Hund bleibt an sich der gleiche in seinem Verhalten, nur sein Jagdtrieb, der hat allerdings einen beträchtlichen Zusatzantrieb bekommen.
Der Hund vergisst die angenehmen Gefühle, die ihm sein Jagen und Erlegen des Wildes gebracht hat, nicht mehr, d.h. sein Jagdtrieb ist jetzt noch stärker als vorher. Du wirst ihn in Feld und Wald wahrscheinlich nicht mehr ohne (Schlepp)-Leine laufen lassen können. Das ist in der Tat für den Hund und für Dich eine Einschränkung, denn es ist ziemlich anstrengend mit so einem Hund zu gehen, weil Ausflug für den Hund jetzt noch mehr Jagdausflug ist als vorher.

Was die Anzeige bedeutet, kann ich nicht genau sagen. In Zeiten der Hundeverordnungen und -gesetze kann es aber vielleicht Leinen- und Maulkorbzwang bedeuten. Kommt wahrscheinlich auf das Ordnungsamt an. Das Jagderfolg ein Grund zum Einschläfern des Hundes von amtlicher Seite aus ist, hab ich noch nie gehört. Genausowenig wie der Tatbestand, dass das Zusammenleben mit dem Hund nun unbequemer geworden ist, einen Grund zum Töten des Tieres darstellt.

Der Hund ist jetzt nicht "schlechter" als vorher, musst halt ein bisschen mehr aufpassen demnächst.

Mfg
Ute

18. Dezember 2002 16:21

Hi Tom,

: Es kam mal ein bericht über eine jagdgesellschaft wo einer der Hunde nebenbei 2 rehe selbst gerissen hat. Das fanden die Jäger richtig toll !!

Du meinst bestimmt den Bericht über die Langhaarweimi Jagd auf Nordsee-Insel - toll fand das wohl niemand, wurde eher als Kollateralschaden (so heißt das doch neudeutsch?) betrachtet (auf unserer Jagd wäre der betreffende Hund aber nicht mehr eingeladen) - zudem machen die meisten Jäger leider einen Unterschied, ob das Fehlverhalten von einem jagdlich geführten Hund oder einem Otto-Normal-Hund gezeigt wurde :-(

tschö
Anke