Ich weiß, die Frage gabs schon ganz oft, aber meine "Gegnerin" hat mich leicht verunsichert.
Folgende Situation:
Ich bin mit Freundin beim ausreiten, süßer lieber Dalmatiner, der weder Mensch noch Hund was zuleide tut ist auch dabei.
Da mein Pferd mit lahmen anfängt, drehen wir um. In etwa 10m Entfernung steht eine Frau mit einem angeleinten Hund. Ihr zweiter Hund läuft frei nebenher. Sie unterhält sich mit einem anderen Hundebesitzerpaar, deren Hund läuft auch frei rum. Diesen Hund kannten wir bereits, hatten schon öfters gespielt.
Ich sehe also 2 Hunde ohne Leine, leine meinen Hund daher nicht an, sondern lasse sie zu den anderen. Der (fremde) Hund der Frau geht sofort auf meine Hündin los, Besitzerin kann ihn nicht zurückrufen, kurze Beißerei, mein Hund kommt zurück zu mir. Ich habe sie kurz untersucht, nix gefunden. Die Besitzerin des beißenden Hundes hat mir dennoch ihren Namen genannt.
Abends fand ich dann eine kleine, aber tiefe Bisswunde am Bauch. Bin dan zum Tierarzt, diverse Spritzen und Salben, hat sich leider eine Fistel gebildet und muß morgen unter Vollnarkose operiert werden.
Ich habe der Besitzerin angerufen und mitgeteilt, dass mein Hund doch verlet war und ich zum Tierarztbin und ihr gerne die Rechnung schicken würde. Darauf fing sie an, etwas rumzuzicken, immerhin sei mein Hund zu ihrem gerannt, außerdem würde ihr Hund auch humpeln (war aber nicht beim Tierarzt). Sie würde die Rechnung nur übernehmen, wenn sie nicht so hoch ist. Wobei die Dame, bzw. der Hund versichert ist...
Für mich war der Fall eigentlich klar, 2 Hunde ohne Leine, der eine beißt den anderen und dessen Versicherung zahlt.
Zumal es ja meines Wissens weder Eigenbeteiligung noch Höherstufung bei Hundehaftpflichtversicherungen gibt.
Oder seh ich was falsch?