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Gesetze ? JA - ABER WO SIND SIE !

geschrieben von Barbara(YCH) 
Gesetze ? JA - ABER WO SIND SIE !
08. Dezember 1999 18:39

Hallo,

ich finde es sollte endlich einmal ein Gesetz geschaffen werden, dass man Hunde nicht einfach alleine und total unbeaufsichtigt laufen lassen kann. Es ist schrecklich wenn man mit seinem kleinen Hund spazieren geht, schoen brav angeleint und ploetzlich ein grosser Hund auf einen zurennt und man ihn mit voller Kraft zurueckhalten muss, weil der Besitzer sich nicht kuemmert. Echt toll ! Ich bekomme richtig einen Hass, ich habe naehmlich keine Lust mitanzusehen zu muessen wie mein kleiner Hund vor meinen Augen wortwoertlich zerfleischt wird. Es ist doch nicht moeglich nur weil man einen kleinen Hund besitzt deswegen nicht spazieren gehen zu koennen.Ich habe aber nichts gegen eine spezielle Rasse, denn bisher hab´ich immer mit den sozusagen "keine Kampfhunde" Probleme gehabt.

Viele Gruesse Barbara


09. Dezember 1999 08:30

Hallo Barbara,

nicht nur Kleinhundebesitzer ärgern sich über unkontrolliert freilaufende Hunde, auch ich finde es nicht spaßig, wenn sich ein auf Krawall gestimmter Kaukase mit meinen Schäferhunden anlegen will. Aber selbst wenn der andere Hund kleiner und/oder freundlich ist, liebe ich diesen ungefragten Hundekontakt generell nicht.

In jeder Gemeinde- oder Stadtverordnung gibt es genaue Ausführungen darüber, daß Hunde nicht unkontrolliert laufen dürfen. Leider werden diese Verordnungen dauernd verschärft (Leinenzwang), nur weil ganz wenige uneinsichtige Hundehalter der Meinung sind, daß sie Narrenfreiheit haben.

Vor ein paar Tagen war ich bei uns auf dem Weihnachtsmarkt: Mitten im Stadtzentrum (Leinenzwang!), enge Durchgänge, Gedränge, etwas matschige Wege. Ein paar Hunde waren auch da, angeleint, jeder machte einen Bogen um sie, um den Kontakt mit Matschfüßen und -schnauzen zu vermeiden. Mitten im engsten Durchgang eine freilaufende, fast ausgewachsene Irische Wolfshündin, die mal hier und da schnüffelte, ein paar Meter weitertrottete, sich ihren Bart auf der Ablage einer der Buden abwischte, die Besitzerin, dem Hund den Rücken zugewandt, sich lautstrark mit anderen Leuten unterhaltend.

Ich habe mir das Ganze ein paar Minuten angeschaut. Viele Leute haben sofort beim Anblick des freilaufenden Riesenhundes den Rückweg angetreten und auf das Anschauen der Auslagen der letzten Buden lieber verzichtet. Selbst das Geschrei von zwei Kleinkindern, die unbedingt zu dem Kinderkarusell wollten (der Hund hatte sich inzwischen bis zu diesem hingschnüffelt), deren Mutter aber offensichtlich einen Heidenrespekt vor dem Hund hatte, hat die Besitzerin nicht veranlaßt, ihren Hund anzuleinen.

Offen gemault hat niemand wegen dem Hund, aber ich glaube, es gibt in unserer Stadt heute ein paar Menschen mehr, die einen absoluten und allgemeinen Leinenzwang begrüßen würden! Einstellungen wie "meiner gehorcht, der braucht keine Leine", mögen ja halbwegs stimmen, aber dabei vergessen diese Hundehalter, daß sie nicht alleine sind auf der Welt und es Menschen gibt, die einfach Angst haben vor einem freilaufenden Hund. Und dadurch, daß auch noch die Hundehalter untereinander so wenig aufeinander eingehen, ziehen noch nicht einmal alle Hundebesitzer an einem Strang! Ist es wirklich nötig, daß Hundebesitzer wegen Meinungverschiedenheiten untereinander die Ordungsämter bemühen? Es reicht doch wirklich, wenn das die Hundegegner machen!

Wir sollten alle Respekt vor dem Anderen haben. Wenn ein Kleinhundbesitzer Angst um seinen Hund hat, sollten wir nicht unbedingt beweisen müssen, daß unser Bernhardiner absolut friedfertig ist und den Kleinen von oben bis unter beschnüffelt. Es reicht doch, daß wir selbst es wissen! Wenn ein Hundebesitzer keinen Kontakt, aus welchen Gründen auch immer, zu einem anderen Hund haben will, sollte man es akzeptieren, ohne den Oberlehrer in Bezug auf Sozialverhalten etc. heraushängen zu lassen. Es reicht doch, daß wir selbst es wissen!

Viele Grüße

Antje

09. Dezember 1999 08:21

Hallo Barbara,

: ich finde es sollte endlich einmal ein Gesetz geschaffen werden, dass man Hunde nicht einfach alleine und total unbeaufsichtigt laufen lassen kann...

Gesetze nützen nur was, wenn der Mensch sie akzeptiert ...oder fährst Du immer brav mit dem Auto die vorgeschriebene Geschwindigkeit....also ich nicht....nicht immer....

Die Sache mit den Hunden liegt im persönlichen Einwirkungsbereich eines jeden Hundebesitzers, da kannst Du noch soviel nach Gesetzen schreien und es wird sich kaum was ändern....die berühmte Gesetzeslücke gibt es nämlich immer wieder....

Somit bringt ein weiteres Verbot da garnicht´s, sondern nur Appell an die menschlichkeit der Hundehalter und Aufklärung über Missverständnisse....

grüsse sendet mecki, die ihre 3 mittelgroßen Hunde immer an die Leine nimmt, wenn uns ein anderer Hund egal welcher Größe und Rasse begegnet....


09. Dezember 1999 10:02

Hallo ihr alle,

ich habe nicht´s gegen grosse Hunde, auch nicht wenn sie auf uns zu kommen. Aber leider, es sind nicht nur nette liebe Hunde. Nein, gestern ist es mir naehmlich zum zweiten mal passiert dass ich um das Leben meines kleinen Hundes kaempfen musste. Zum Glueck hab´ich es geschafft ihn zu vertreiben. Leider, ist solch´ ein Hund recht kraeftig und sehr stark und ich schaffe es im schlimmsten Fall auch nicht mehr ihn davon abzuhalten.Ich kann nur sagen es ist so schrecklich und der Besitzer war weit und breit nicht einmal zu sehen.Ich finde es so traurig, mein kleiner Kerl liebt es spazieren zu gehen und hat jedesmal eine riesige Freude, allein schon wenn er sein Halsband sieht, aber ganz ehrlich ich bleibe langsam lieber zu Hause im Garten mit ihm, denn ich will ihn nicht verlieren. Jetzt haben wir beschlossen Spazierwege zu suchen die kaum bewohnt und sehr abgelegen sind. Vielleicht finden wir da unsere Ruhe und koennen mit Ruhe und auch ohne Angst spazieren zu gehen.

Viele Gruesse Barbara, die grosse freundliche HUnde genauso gerne mag.


09. Dezember 1999 10:24

Hallo Barbara,

genau das meine ich damit: Langsam bleibst Du, um nicht der Sorg- und/oder Arglosigkeit einiger (weniger) anderer Hundebesitzer ausgeliefert zu sein, mit Deinem Hund lieber in Deinem eigenen Garten.

Ich finde das sehr schlimm, denn Jeder hat ein Recht dazu, unbehelligt das zu tun, was er möchte, solange er niemand anderen beeinträchtigt, und ein sorglosen Spazierengehen können mit dem eigenen Hund gehört für mich dazu. Wenn man Umwege machen muß, um keine Belästigungen oder Represalien zu erleiden, ist das eigentlich schon Nötigung. Und mit einem Kleinhund oder Welpen kann man sich nicht immer darauf verlassen, daß der andere Hund, auch in Begleitung seiner Besitzer, wirklich friedfertig ist. Da ist man dann zu 100% abhängig davon, wie gut der andere seinen eigenen Hund kennt. Und mit einem "Das hat er vorher noch nie gemacht" ist einem später dann auch nicht mehr geholfen!

Viele Grüße

Antje

10. Dezember 1999 02:42

Hallo!

Konntest du die Besitzer des fremden Hundes ausfindig machen?
Vllt. hilft ein Gespraech, evtl. war er "nur" ausgebuext.
Auch Reinigungrechnungen etc. wirken manchmal Wunder!

Gruss und viel Glueck, dass sowas nicht noch mal passiert,
Tharin