Hallo Milla,
: deine Meinung kann ich nicht teilen. Es war absolut richtig, eine Anzeige beim Ordnungsamt zu erstatten.
Hier soll nix unter den Teppich gekehrt, sondern eine Grundlage dafür geschaffen werden daß so etwas mit dem Hund nicht noch mal passiert. Dazu müssen nicht gleich alle gesetzlichen Möglichkeiten ausgeschöpft werden, sondern man kann es ja wohl auch erst mal anders probieren. Für jeden, der es immer noch nicht kapiert hat: JEGLICHER gemeldeter Vorfall mit einem Hund, egal welchem, fällt irgendwie AUF UNS ALLE zurück, auf jeden Hundehalter, auch auf Dich und mich.
: Der Vereinsvorstand und andere Mitglieder scheinen ja keinen
: Einfluss auf die Besitzer zu haben. Nein, sie decken sogar die
: Besitzer und ein Hund absolviert erfolgreich die BH, obwohl er
: nicht dazu in der Lage ist.
*LACH* Wenn für die Prüfunlinge bei Vereinsprüfungen nicht optimale Bedingunen herrschen würden und die Leistungsrichter nicht alle Hühneraugen zudrücken würden in Bezug auf die BH, würden im Agility nur die Hälfte der Hunde an den Start gehen dürfen...
: Und außerdem wird dieser Hund im Schutzdienst geführt,
: obwohl den Besitzern jegliche Voraussetzungen dazu fehlen. Mal
: ehrlich, kann doch wohl nicht angehen, oder?!
Wenn der Hund mental nicht geeignet ist für den Schutzdienst oder die Leute wirklich nicht mit ihm zurecktkommen hat er im Schutzhundebereich nix verloren, da gebe ich Dir recht. Aber es besteht auch die Möglichkeit einer Erkrankung. Wir hattes das selbst schon bei einem Rotti im Verein, der 1 1/2 jährig in Wesen plötzlich umschlug und bei dem in allen Gelenken eine Arthrose diagnostiziert wurde (6 Monate vorher war er beim Vorröntgen O.K.). Ich denke aber nicht, daß wir das Beurteilen können, wir kenne die Leute dort nicht und haben die Situation nicht gesehen.
: Fakt ist, der Hund hat schwer beschädigt und darauf muss
: reagiert werden.
Da sind wir völlig einer Meinung...
: Ursachenforschung hin oder her - dafür kann es viele Gründe
: geben. Ich bezweifele allerdings, die Besitzer dazu in der Lage
: sind, geschweige das abstellen können.
Zum einen können wir letzteres nicht beurteilen. Zum anderen muß man Ursachenforschung betreiben, sonst kann man solche Vorfälle in Zukunft nicht verhindern. Es betrifft ja nicht nur diesen Hund. Wenn es sich beim Grund für das Zubeissen um eine gesundheitliche Sache handelt, sind u.U. weitere Hunde des Vereines (vom gleichen Züchter/aus der gleichen Linie) davon betroffen. Hier muß man dann ein Auge darauf haben.
: Es kann doch nicht angehen, nur um die Allgemeinheit der
: Hundehalter gut dastehen zu lassen, solche Vorfälle unter den
: Tisch zu kehren!
S.o., es soll nix unter den Tisch gekehrt, sondern dafür gesorgt werden, daß so etwas nicht noch mal passiert. Andererseits muß man es im Interesse aller Hundehalter nicht gerade an die große Glocke hängen.
: Jeder, der sich vernünfttig in allen Belangen um seinen Hund
: kümmert und ihn entsprechen führt, hat doch nichts zu
: beführchten.
Glaubst Du das immer noch???
Viele Grüße
Antje