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Tierquälerei bei Spaziergang!

geschrieben von Anja(YCH) 
Tierquälerei bei Spaziergang!
25. Januar 2000 10:07

Hallo an Alle,

meiner Freundin ist beim Spaziergang mit ihrem Hund (Jerry)was ziemlich unangenehmes passiert.

Ihr Hund lief frei und ihnen begegneten zwei Frauen ebenfalls mit einem freilaufenden Hund (Oskar). Dieser kam zu Jerry und wollte mit ihm spielen, was die beiden auch taten. Die Hundebesitzerinvon Oskar schrie ihrem Hund zu er solle sofort zurückkommen sonst würde er ein paar geknallt bekommen. Als er nach mehrmaliger Aufforderung seiner Besitzerin zu ihr zurücklief, riß diese ihm am Halsband auf den Fußboden und vertrimmte ihn mit der Leine. Jerry lief dann zu Oskar rüber. Erst schrie sie wohl die ganze Zeit "Alte Misttöhle Hau ab", als das nicht wirkte nahm sie die Leine und zog auch Jerry eins drüber. Meine Freundin wollte dann die Adresse und Telefonnummer von dieser Frau haben, diese drohte ihr dann aber ebenfalls mit der Leine und da meine Freundin ihre Kinder (sind erst drei Jahre alt) dabei hatte, ging sie lieber weiter.
Meine Frage an euch: Kann man in so einem Fall die Leute anzeigen und bringt es dann auch wirklich was? Das schlimme daran ist ja, das solche Hunde zwangsläufig irgendwann verhaltensgestört sind und ich möchte halt gern wissen, was man, falls einem das ebenfalls passiert machen kann. Denn eigentlich wäre es für den Hund besser das dieser aus der Obhut dieser Frau befreit wird, meine ich.

Danke für Eure Meinungen im voraus.

Anja


25. Januar 2000 10:43

Hallo Anja!

Fast die gleiche situation hatte ich vor zwei monaten auch, bis auf das die person es nicht gewagt hat meinen rotti ;-)) zu schlagen!
Sam und ich gingen in einem park, in diesem sind grundsätzlich alle hunde von der leine, spazieren. an einer wiese treffen sich dann alle hundbesitzer und die hunde spielen gemeinsam. auf einmal kam eine frau mit ihren beiden labbis (auch ohne leine) in die nähe der wiese. mein sam und andere hund liefen natürlich freudig auf die labbis zu die auch schon schwanzwedelnd auf die wiese zuliefen. auf halbem weg rief die frau der rotti (mein hund) soll sofort verschwinden. ich pfiff und mein hund kam schon zurück. ihre hund liefen meinem sam hinterher und forderten ihn zum spielen auf. sie spielten ganz normal miteinander und ich war der meinung dies auch zuzulassen und meinen hund nicht anzuleinen. die besitzerin rannte auf ihre hund zu, zerrte die beiden an ihrem halsband und schrie mich an was mir einfallen würde meinen rotti freilaufen zu lassen. in diesem moment versuchte sie auch noch nach meinem hund zu treten und drohte mir an, wenn so etwas nochmal passieren würde, meinen hund mit einem knüppel totzuschlagen.
ich habe nur ein grinsen aufgesetzt (frage nicht wie es in meinem inneren ausgesehen hat) und ENTSCHULDIGTE MICH!!!! (ich weiss bis heute noch nicht warum!!!!!!!!!!!)
fakt ist jetzt aber, das sie mich bei den anderen hundehaltern, die nicht dabei waren, im park schlecht gemacht hat und erzählte ich hätte einen bissigen, gefährlichen rotti der jeden anderen hund anmachen würde. meine bekannten und die anderen die ich aus dem park kenne haben mir rückendeckung gegeben und erklären jedem der fragt die sitution.
was man dagegen tun kann, weiss ich nicht. ich weiss auch nicht ob das schlagen mit der leine schon ein fall der tierquälerei ist! belehrt mich bitte! aber ich denke mal, das da nicht soviel zu machen ist ausser der hund hat eine verletzung und dann würde ich sie anzeigen!
Viele liebe grüsse
steffen


25. Januar 2000 10:39


Hallo Anja,

ich habe dazu folgende Erfahrung gemacht.
Wenn du keine Zeugen für diesen Vorfall hast,sehe ich
keine Chance mit einer Anzeige irgendetwas zu erreichen.
Leider sehr traurig, aber wahr!
Da gilt dann nur: Aussage gegen Aussage

Viele Grüsse
Marlene



25. Januar 2000 12:29

Hallo Steffen,

weißt Du was ich nicht verstehe? Warum verfallen Leute, wenn sie einen Rottweiler sehen gleich in Panik?! Was veranlaßte diese Frau gleich so agressiv auf Dich und Deinen Hund loszugehen?

Als unser Arco ganz klein war sagten alle im Dorf, die ihn zum ersten mal sahen: „Ach ist der süß, was ist denn das für eine Rasse?" nachdem sie erfuhren, daß er ein Rottweiler ist wichen die meisten gleich zurück und meinten, die sind doch so gefährlich! Na, ja ………

Nun hat sich zum Glück die Meinung etwas gebessert. Da Arco so gut wie nie bellt haben sich unser nachbarn an ihn gewöhnt.
Auf unseren Spaziergängen, werden wir belächelt, da Arco seine beiden Gefährten (Pekinesen) um ein vielfaches überragt. Zum Glück ist er sehr anhänglich und kommt auch gleich, wenn ich ihn rufe. Da ich ja weiß, wer aus unserem Dorf Angst vor Hunden hat, leine ich ihn dann immer an und lasse ihn bei Fuß gehen. Bei Fremden das gleiche.

Unsere Zeitungsfrau wird immer freudig begrüßt (früh um fünf Uhr) und unseren Briefträger begleitet Arco auch mal zu seinem Auto zurück.

Gestern trafen wir ein Ehepaar mit einer 2-jährigen Airdale-Terrier-Hündin. Diese vergewisserten sich auch erst wie gefährlich denn unser Hund sei. Aber dann hatten wir einen tollen gemeinsamen Spaziergang bei dem die beiden Großen nach Herzenslust toben.

Ich wünsche Dir, daß Dir in Zukunft solche Begegnungen erspart bleiben.

Viele Grüße

Gaby


25. Januar 2000 12:49

Hallo Steffen..,
danke erstmal für Deine Antwort. Finde es sowieso bescheuert, daß ein Hundehalter gegen einen anderen Hundehalter hetzt. Gerade wo es immer mehr Gegner von Hunden gibt sollten die Hundehalter eigentlich zusammenhalten und nicht noch gegeneinander hetzen. Mein Hund (Golden-Hündin)ist z. B. vor zwei Wochen von einem freilaufenden Schäferhund gebissen worden (zum Glück nur leicht) und trotzdem lasse ich sie weiterhin mit jedem Hund spielen der uns entgegenkommt und zerre sie nicht weg. Sie soll schließlich ihr gutes Sozialverhalten behalten.
Aber zurück zum Ursprungsthema. Ich denke schon das es eine Form von Tierquälerei ist, wenn man seinen Hund (oder auch einen fremden) mit der Leine bearbeitet. Ich habe es bei meiner noch nie gemacht. Wenn ich sehe das sie gerade anfängt mit einem anderen Hund zu spielen, rufe ich sie eh nicht sofort. Ich denke nur daß der Hund bei so einer Besitzerin irgendwann verhaltensgestört wird und es doch eigentlich die Pflicht jedes Tierliebhabers sein müßte, diese Leute zurechtzuweisen. Man kann doch nicht einfach die Augen verschließen. Na ja, vielleicht stell ich mich ja auch zu extrem an.
Ciao Anja

25. Januar 2000 13:25

Hallo Anja,

Du hast sicher recht, dass man die Augen vor solchen Dingen nicht verschließen sollte und die Leute entsprechend zurecht weist. Ich habe
die Erfahrung gemacht, dass das leider nichts nützt. Vor einigen Monaten
hatte eine Frau Probleme, weil ihr Hund auf Zuruf nicht kam, sondern lieber mit meinen Hunden spielen wollte. Der Hund ging weiter mit uns mit und die Frau rief und rief... Schließlich blieb ich stehen, habe ihren Hund festgehalten und sie konnte ihn in Empfang nehmen. Doch statt ihn anzuleinen, bekam er mit der Lederleine welche übergezogen. Ich
habe versucht ruhig zu bleiben und vernünftig mit der Frau zu reden.
Fehlanzeige! Der Hund hätte schließlich den Himmel auf Erden bei ihr,
und wenn er nicht gehorcht, müßte der entsprechend bestraft werden.

Das ist kein Einzelfall, ich habe solche Sachen schon mehrfach erlebt und immer versucht mit den Leuten zu reden usw.. Ich habe mich auch beim Amtstierarzt erkundigt, was man in solchen Fällen tun kann. Er meinte,
garnichts, solange keine offensichtlichen Verletzungen zu sehen sind.

Iris