Wenn hier schon eine neue Sparte "Hundegeschichten" geschaffen wurde, will ich eine kleine beisteuern. Auf die Idee hat mich der Titel von Simone gebracht "Zahnpasta - gefährlich?" in der Rubrik Gesundheit.
Die Zeit um den Zahnwechsel bringt beim Kromfohrländerwelpen die sonderbarsten Ohrenhaltungsformen hervor. Bald steht ein Ohr wie beim Pharaonenhund aufrecht und das andere flattert lustig seitlich am Kopf, wie eine "Dächlikappe". Für den Züchter nicht auszudenken, wenn das so bleiben würde. Ich überlegte hin und her, wie dem Welpen beim "Zahnen" geholfen werden könnte. Ich dachte nämlich, dass Kieferschmerzen und "Zahnen" an der "Dächlikappe" schuld sind. Meinen Kindern rieb ich damals einen Geel mit leichter Anästhesiewirkung in die Pilgern ein. Wiso soll das nicht auch beim Hundewelpen nützen und die Schmerzen lindern? So meine Idee, diese wurde auch in Tat umgesetzt und den Geel dem Welpen ins Zahnfleisch eingerieben.
Etwas später kam mir ein schwankender, junger Hund entgegen, im Fang die Geeltube, fast leergefressen (etwa 20gr.). Er wirkte total betrunken und schaffte es nicht mehr die Treppe hochzugehen. Seine Beine trugen ihn nicht mehr, er hatte die Tube vom Tisch gestohlen und sich selber anästhesiert.
Es ist ihm zum Glück nichts passiert. Über's Nottelefon vom Tierarzt erfuhr ich, dass der Zahngeel keine gefährliche Substanz enthielt (Beipackzettel immer aufbewahren), was dem Welpen hätte schaden können. Der Tierarzt riet, den Welpen im abgedunkelten Zimmer den Rausch ausschlafen zu lassen.
Dies war die Idee mit dem Baby-Zahngeel gegen flatternde Welpen-Ohren.
Yvonne