Hundegeschichte: Sunny und ihr Frauchen sind umgezogen (frei erfunden)
21. November 2006 13:00
Svenja, Sunnys Frauchen legt kurz den Pinsel beiseite und denkt nach...
ihr Freund, der Steffen sitzt mal wieder vor dem Computer. Sie läßt ihn machen, sie hat selber genug zu tun. Das Zebra ist endlich fertig genäht, was für eine Arbeit. Es sieht zur Dekoration ganz hübsch aus. Die Wohnung ist fast fertig eingericht, das abstrakte Gemälde wird auch bald fertig sein. Das war eine große Arbeit, und hat sehr viel Spaß gemacht. Steffen, ihr ehemaliger Kunde hatte sie beauftragt. Sein Motto für die Einrichtung war Chrom, Holz und Leder. Vorher war die Wohnung ein Teil einer Scheune. Sie liegt etwas abseits und ist auf dem Bauernhof von Steffens Eltern und seiner Oma. Steffen ist den ganzen Tag außer Haus und berufstätig, Svenja arbeitet nur noch halbtags, anders ist das alles nicht mehr zu schaffen. Sie hätte auf dem Hof nicht mitarbeiten müssen, aber sie hat es sich selber eingebrockt. Steffens Eltern, die sie Mama und Papa nennt und seine Oma, zu der sie auch Oma sagt, haben Schweine. Sie lebten nach ihrer Meinung nicht glücklich in einem Stall und sie hat dafür gesorgt daß es anders wird für sie. Sie bekamen einen neuen Stall mit Auslauf und jeden Tag wird frisch Stroh eingestreut und vorher ausgemistet. Das macht sie nun, der Papa hilft ihr dabei. Die Mama kümmert sich um den Haushalt und um ihren Garten. Die Oma kümmert sich um ihre Hühner, den 13jährigen Schäferhund Bodo, der bei ihr die meiste Zeit in der Stube ist und ums Kochen. Svenja hätte Steffens Eltern gerne jeden Monat etwas Geld gegeben, aber sie nehmen es nicht an. Sie macht es jetzt so, daß sie Hühnerfutter holt und es bezahlt, oder für Bodo das Futter kauft. Sie hat der Oma auch schon neue Gardinen genäht und kauft ab und zu für die Mama ein, weil sie Probleme mit der Hüfte hat. Sie kauft auch fast alles Gemüse ein, weil die Mama den Garten verkleinert hat. Die Staudenblumen machen jetzt nicht mehr so viel Arbeit. Außerdem beteiligen sich Svenja und Steffen am Heizöl..
Sunny, Svenjas Hündin ist eine Schäferhund- Collie- Mix Hündin, sie ist 3 Jahre alt und fühlt sich auf dem Hof sehr wohl. Sie ist immer dabei und hilft bei der Arbeit und versteht sich auch mit Bodo sehr gut..
Svenja und Sunny lieben ihre neue Famile sehr, noch nie hat Svenja sich so wohl und geborgen gefühlt. Das war nicht immer so:
Vor einem halben Jahr wurde sie geschieden. Vorher hatte sie einen langen Leidensweg hinter sich. Es begann ein paar Jahre nachdem sie geheiratet hatte. Ihr- Ex Mann hatte sie immer öfter angeschrien, sie fühlte sich nur noch elend und nichts mehr wert. Ihr einziger Halt war Sunny. Lange hatte sie überlegt was sie machen sollte. Und vor allem wie es mit ihrer geliebten Sunny weitergeht. Bei ihrem Mann lassen? Niemals! Er hatte zwar ein Haus und ein großes Grundstück, aber richtig gekümmert hatte er sich um Sunny nie. Sie hat lange überlegt wie sie aus der Hölle rauskommt ohne auf Sunny zu verzichten. Sie suchte sich eine Arbeit in ihrem alten Beruf, weswegen ihr Ex- Mann schon tobte. Sie begründete es damit, daß sie enlich wieder täglich gestalten und einrichten will. Er sah es ein aber unterstützte sie nicht, ganz im Gegenteil. Wenn sie morgens früh losmußte machte er ihr immer ein schlechtes Gewissen und sagte ihr daß sie es sowieso nicht schaffen werde. Aber Svenja schaffte es, die neue Arbeit, obwohl sie schon lange raus war, den Haushalt, den Garten, jeden Tag seine Hemden bügeln und sich um Sunny kümmern. Eines Tages offenbarte sie ihrem Ex- Mann daß sie ihn nicht mehr liebt und die Scheidung will. Er tobte und drohte ihr. Das erste was er sagte war: von mir bekommst du keinen Cent, eher bringe ich dich um! Svenja hatte Angst, große Angst. Sie hatte keine ruhige Minute mehr in ihrem alten Zuhause. Eines Tages bevor sie zur Arbeit ging packte ihr Ex- Mann sie am Arm, daß sie schrie und drohte ihr sie solle keine Mätzchen machen, sonst würde sie Sunny nie wiedersehen. Svenja bekam Angst. Bevor sie morgnes zum Gassigehen rausging vor der Arbeit steckte sie heimlich den Autoschlüssel ein und ging mit Sunny raus. Das war der letzte Moment in ihrem alten Zuahause, sie betrat es nie wieder. Nach der Gassirunde ließ sie Sunny in ihr Auto steigen und sie fuhr fort. Das einzige was sie bei sich hatte war ihre Handtasche mit ihren Papieren und ihr Portemonnaie. Sie wußte nicht wohin sie fahren sollte. Zu ihren Eltern konnte sie nicht, ihre Mutter war tot und mit der neuen Frau von ihrem Vater verstand sie sich nicht. Sie fuhr zu ihrer Arbeitskollegin. Sie nahm beide erstmal bei sich auf bis Svenja eine neue Wohnung gefunden hatte, in der sie lebte bis sie eines Tages Steffen kennenlernte und sie sich ineinander verliebten und er sie bat daß sie zu ihm ziehen. Sie hatte sehr lange gezögert, wollte ihre neue Freiheit nicht aufgeben. Aber irgendwie hatte sie das Gefühl daß es diesmal gutgehen wird.

ring ring ring
"Oma?"
"Ja, habt ihr Lust rüber zu kommen? Mama und Papa sind auch hier bei mir, ich habe eine Flasche Wein aufgemacht und birngt Sunny auch mit!"
Sunny und ihr Frauchen sind umgezogen (frei erfunden)
13. November 2009 16:01
Hallo...das ist eine tolle Geschichte.Du hast sie echt spannend geschrieben und als sie zu Ende war,war ich echt enttäuscht...ich wollte noch mehr lesen von Sunny und ihrem Frauchen.Geht die Geschichte noch weiter?...Wenn ja,wäre es schön,wenn du den nächsten Abschnitt auch hier reinschreiben würdest.Jedenfalls ein großes Lob an dich...toll gemacht.Liebe Grüße.Kerstinspinning smiley sticking its tongue out

13. November 2009 18:58
Das ist ja niedlich. Vielleicht sollten wir eine Geschichtenseite aufmachen? Ich kann eigentich im Augenblick nur eine Entengeschichte anbieten. Geht das auch? Kommt auch ein Hund drin vor. Wenn mir einer grünes Licht gibt, stelle ich die ein. Ist eigentlich eine Kurzgeschichte.... Falls ich Zeit habe am Ende des Monats, werde ich auch mal eine Hundegeschichte schreiben. Habe ja massenweise im Kopf...

Bitte mehr Geschichten!

lg

Heidi