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Ein Schäferhund

geschrieben von Anja Sticher(YCH) 
Ein Schäferhund
13. April 2000 19:39


Er war groß und kräftig gebaut. Seine Bewegungen verrieten, dass er von bester Rasse war.
Seine Augen waren klar und rein, ohne Falsch, mit einem stillen Licht von Weisheit.
Die Ohren, zwei große Schalltrichter, die alles wahrnahmen, was um ihn herum geschah.
Er hob die Nase in den Wind, als er durch den Wald trottete, witterte horchte.
Eine Stimme. Menschen!
Er wedelte heftig mit dem Schwanz. Hoffnung auf seinem Gesicht.
Er würde seinen Herrn wieder finden - endlich.
Er kam an einem kleinen Weg an, eine Vorderpfote erhoben, wie es die Vorstehhunde taten, um auf Wild zu verweisen.
Sein Herz klopfte in der Brust.
Der frühmorgendliche Nebel um ihn herum roch wunderbar.
Doch es kam kein Herr und nichts wurde gut, denn oben im Hochsitz saß ein Jäger, der glaubte, unter ihm einen Wolf gesehen zu haben und sein Gewehr hob.
Ein Schuss, ein Leben wurde ausgelöscht.

14. April 2000 06:37

Hallo Anja!

Gänsehaut und Tränen in den Augen.....

Eine wahre Geschichte?

Wenn ja: Kopf hoch und viel Kraft.

so long frank

14. April 2000 09:28

Hallo Anja,
ich hatte heute morgen schon bei Mirk, dem Border Collie feuchte Augen ....
Gruß Angie

15. April 2000 16:58

Mann der Arme. Sowas sollte man mal in einer Jägerzeitschrift abdrucken, damit die mal darüber nachdenken, was sie tun. Die Abschusserlaubnis für Hunde ist sowieso die Höhe. Angeblich zum Schutz des Wildes, aber was ist wichtiger, (abgesehen davon, dass nur die wenigsten Hunde Rehe töten) ein Reh, im Wald lebend, für niemanden von Nutzen, scheu und fast nie zu sehen, oder ein Hund, der beste Freund des Menschen, treu und ergeben, liebenswürdig und einfach das beste Tier der Welt bzw die besseren Menschen?
Cassie

15. April 2000 17:35

: Angeblich zum Schutz des Wildes, aber was ist wichtiger, (abgesehen davon, dass nur die wenigsten Hunde Rehe töten) ein Reh, im Wald lebend, für niemanden von Nutzen, scheu und fast nie zu sehen, oder ein Hund, der beste Freund des Menschen, treu und ergeben, liebenswürdig und einfach das beste Tier der Welt bzw die besseren Menschen?

Hallo!

Das ist doch wohl nicht Dein Ernst, oder? Tierliebe hört bei Dir also beim eigenen Hund auf? Über jagende Hunde ist wohl schon ausführliches geschrieben worden, sollten wir jetzt eine Diskussion über Sinn und Nutzten von Wild führen???? Dann dauert es wohl nicht mehr lange, bis jemand fragt, wem die Menschen in der dritten Welt nutzen, die kennt doch hier eh keiner! Echt arm!
Daggi

15. April 2000 21:51

Also Daggi, werd nicht ungerecht. Beim EIGENEN Hund hört meine Tierliebe bestimmt nicht auf, ich mag jeden Hund. Ich mag auch andere Tiere wie zB Pferde oder Katzen usw sehr gerne und setze mich auch für sie ein. Ich wollte damit auch nicht ausdrücken, das es egal ist, was mit dem Wild passiert. Aber ich denke, wenn sich die Frage stellt: Reh eventuell tot oder Hund garantiert tot, dann ist der Hund mit eigenem Charakter usw wie vorher beschrieben doch wohl vorzuziehen. Außerdem ist es nur natürlich, wenn ein paar Rehe von Raubtieren gefressen werden. Die Jäger knallen die Hunde doch nur ab, um "den Bestand selbst zu regulieren" dh sie abzuknallen, Moorhuhn in reality sozusagen. Das heißt nicht das ich es gut finde, wenn ein Hund jagt, ich habe es Bonny gerade abgewöhnt. Weniger wegen dem Wild, sondern weil ich weniger Lust habe, sie stundenlang im Wald zu suchen, ganz zu schweigen von den Risiken für den Hund (JÄGER, Autos, Hundefänger usw) Aber wenn ein Hund mal nicht gehorcht und trotzdem jagt, muss er doch nicht gleich von den "tierlieben" Jägern abgeknallt werden. Wenn die wirklich was für Tiere tun wollen, sollen sie die Hunde einfangen und zu ihren Besitzern zurückbringen mit dem freundlichen Hinweis, dass Jagen nicht erwünscht ist. Das wäre für alle das beste. Mache ich doch auch, wenn ich einen entlaufenen Hund sehe! Wenn du mich immer noch nicht verstehst, dann stell dir mal vor, der Schäferhund in dem Text wäre dein Hund. Schwacher Trost, dass dafür ein Reh im Wald noch lebt, oder?
Cassie