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Hundegeschichten

Erzähl uns, wie Du zu Deinem Hund gekommen bist, erzähl von einem besonders schönen Moment im Leben Deines Hundes. Oder stöber doch einfach und lies die Hundegeschichten anderer?  
Jipiehh - geschafft!
29. Juni 2000 09:36

Hallo Petra + Gina,
ich muß zugeben, daß das Nein eine sehr schwierige Aufgabe für mich war und noch ist.
Das liegt an diesem Blick in den Hundeaugen, daran wie sie die Ohren zurücklegt und ein Pfötchen hebt... Himmel, Himmel - wie gern würde ich ihr die Sahnetorte geben.
Aber es heißt "Nein".
Konsequenz ist das Wichtigste - einmal nein muß nein bleiben - auf keinen Falle kann ein "na gut" folgen.
Selbst wenn man mal aus Reflex "nein" sagt und sich dann überlegt - eigentlich dürfte sie ja - muß es bei dem Nein bleiben.
Hier inkonsequent zu sein macht sich sofort bemerkbar, ich mußte mir immer vor Augen halten, daß jeder "Ungehorsam" und jede Inkonsequenz dem Hund schadet und ihn verunsichert.
Also mein Herz schmilzt zwar aber ich sage nein und zur Bekräftigung - wenn unwirksam - umfasse ich ihre Schnauze, bringe meine Nase vor ihre, sehe ihr in die Augen, wiederhole das Nein deutlich, manchmal gefolgt von einem Knurren meinerseits.
Ich mache das so weil ich von Nackenschütteln nichts halte.
Manchmal kann man auch das Nein verstärken indem man den Hund anschließend Platz machen läßt und mindestens 5 Minuten liegen läßt, das mache ich wenn ich wirklich stinksauer bin.
Platzübungen sollen den Gehorsam sehr fördern und ich glaube das stimmt.

Also dann alles Liebe Ina + Treija



29. Juni 2000 09:58

Hallo Daniela mit Winni + Sid,
zu Beginn meines Hundebesitzerlebens (das war noch dieses Jahr im Januar) konnte ich mir nicht vorstellen, daß man bei einem Hund Stimmungen (z. B. Angst, Aggression, Unsicherheit) durch Befehle in den Griffe kriegt - ich kann doch keinem Lebewesen befehlen keine Angst zu haben!
Es geht aber. Vorraussetzung ist, daß eure Bindung gut ist, der Hund sollte sich gerne an Dir orientieren.
Ist das der Fall bekommt man die Unsicherheit dadurch in den Griff, daß man den Hund, wenn er unsicher wird, etwas tun läßt was er kann und was er gerne macht. Wenn sich Dein Hund wohl fühlt wenn er neben Dir sitzen kann, dann laß ihn Sitz machen oder bei Fuß gehen oder Pfötchen geben, was auch immer.
Hilfreich sind auch Standardsätze, ich habe ihr zum Beispiel immer wenn wir einen befreundeten Hund, den sie gerne mag gesagt: "Schau mal wer da ist", dies wirkt auch bei fremden Hunden und Personen, mit "schau mal wer da ist" hole ich immer ein Schwanzwedeln und eine positive Grundstimmung aus ihr raus.
Aber alles hilft nichts wenn Dein Hund sich nicht an Dir als Rudelführer orientiert, denn dafür braucht es Vertrauen und eine starke Bindung.
Um diese Bindung aufzubauen - nachdem ich kapiert hatte worum es dabei geht - habe ich vier bis sechs Wochen gebraucht, die für uns beide nicht leicht waren und ich habe dabei Fehler gemacht, die gottseidank wieder ausgebügelt werden konnten.
Falls ich dabei ins Detail gehen soll, melde Dich nochmal

ansonsten alles Gute Ina+Treija