Ich bin nicht mit Hunden aufgewachsen. Ich durfte keine Tiere haben, obwohl ich das als Kind nicht verstand, denn wir hatten ein Haus mit einem großen Garten.
Jetzt leben mein Sohn und ich zusammen mit zwei Katzen und einem Hund und wir bekommen (hoffentlich) nächste Woche einen zweiten Hund dazu. Es gibt Bekannte, die nicht mehr zu uns kommen, weil wir die Tiere nicht wegsperren, bevor sie kommen. Damit können wir leben. Wir stehen, auch an den Wochenenden, morgens früh auf, damit unsere Kleine mit uns nach draußen kann. Wir planen unseren Urlaub so, daß eine Freundin solange unsere Katzen nehmen kann (und wir dann später ihre) und fahren nur dorthin, wo auch unser Hund willkommen ist. Ich gehe in keine Kneipe und war seit Jahren nicht mehr im Kino und wenn ein Tier krank ist, dann nehme ich mir dafür Zeit. Dafür erlebe ich seit wir mit den Tieren lebe, die Jahreszeiten viel bewußter, habe viele neue Bekannte kennegelernt, die die Leben auch nach ihren Tieren ausrichten.
Wer sich entschieden hat, Tiere zu haben, muß auch mit diesen leben und Prioritäten setzen. Für uns heißt das: für die Tiere und gegen irgendwelche Vergnügungen, bei denen Tiere nicht gebraucht werden.