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Hundegeschichten

Erzähl uns, wie Du zu Deinem Hund gekommen bist, erzähl von einem besonders schönen Moment im Leben Deines Hundes. Oder stöber doch einfach und lies die Hundegeschichten anderer?  
Sterbehilfe JA oder NEIN?
30. März 2001 07:47


: Ich habe einmal einen Hund einschläfern lassen müssen,ich würde es kein zweites mal tun.Bis heute höre ich Ihr Wimmern,als Sie die Spritzen bekam.
Katrin, genau, das meine ich damit mit ""menschlichem-egoismus""!

Denn:
Der tod, welcher der hinfälligkeit zuvorkommt, kommt zur besseren zeit, als der, welcher ihr ein ende setzt.

Im übrigen schläft ein tier ganz leicht ein und betritt den anderen raum, des seelenfriedens, wenn es ein fachmann/fachfrau ein TA es macht.

nachdenklichegrüsse
falc





30. März 2001 09:12

Hallo Brigitte,
es tut mir leid, Dir widesprechen zu müssen, doch kann ich mich im Hinblick auf Verantwortung für ein Tier nur der Meinung von Falc anschließen...
Lotta lebt! Wir haben vor knapp drei Wochen eine GI bei ihr vornehmen lassen, Hüfte und beide Ellenbogen. Die Ellenbogengelenksarthrose hat sich innerhalb der letzten vier Monate drastisch verschlechtert. Eigentlich hat sie die letzte Zeit vorne immer gehumpelt, nach jedem Auftstehen, ob viel oder wenig Belastung vorher.
Da sie vorübergehend mit Schmerzmitteln eine wirklich auffällige Wesensveränderung gezeigt hat (positiv), haben wir uns für die GI entschieden. Künstliche Hüftgelenke oder Ellenbogenoperationen kommen für uns nicht in Frage.
Wir können heute noch nicht sagen, ob die GI erfolgreich oder nicht war, das bringt erst die Zeit. Wenn ich jedoch merke, daß es überhaupt nicht besser wird, werde ich nochmalig über medikamentöse Schmerztherapei nachdenken, jedoch auch dies unter Vorbehalt, denn die NW sind ja nun auch nicht ohne. Es ist eine Möglichkeit.
Natürlich will ich nichts unversucht lassen, homöopathische Dinge habe ich auch schon ausprobiert, das vielseits angepriesenen Vermiculite hat's nicht gebracht.
Trotzdem danke ich Dir für die Antwort und den Tip mit Deiner TÄ, doch habe ich hier zwei wirklich engagierte glücklicherweise gefunden.
Euch alles Gute, Sinje

30. März 2001 09:47

: : Guten Abend, Yorkiefreunde,
: : ich brauche Rat, fühle mich meinen "schlimmen" Gedanken so ausgeliefert.
: : Schlimm deshalb, weil ich merke, daß ich mich seit einiger Zeit gedanklich von meiner gerade einmal zweijährigen Bouvierhündin verabschiede. Es gibt aktuell keinen "richtigen" Grund, wir haben uns schon viel mehr Sorgen um sie gemacht als im Moment und trotzdem ist da was...
: : Sie hat leichte HD (offiziell ausgewertet), obwohl vor der Auswertung viele Ärzte staunend vor den RÖ-bildern standen und sagten, daß ihnen eine solche Hüfte noch nie untergekommen sei. Sie ist nicht typisch ausgeprägt, sondern man kann sagen, daß sie mißgebildet ist, da kein richtiger Oberschenkelhals und -kopf vorhanden ist.
: : Zudem hat sie beidseitig Ellenbogengelenksarthrose, die ihr hin und wieder Beschwerden macht, so daß sie lahmt. Seitdem wir sie bekommen haben, machen wir uns Sorgen um sie. Mittlerweile hat sie Panik vor jedem TA, es ist wirklich schon viel mit ihr passiert.
: : Wir, mein Freund und ich, haben uns gegen jegliche OP ausgesprochen, medikamentöse Behandlung natürlich immer konsequent eingehalten. Doch es gibt keine medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten mehr. "Sand im Getriebe", so nannte es treffend der HD-Auswerter des Bouvierclubs. So hart es klingen mag, aber er hat doch recht. Goldakkupunktur hatte ich eine Zeit lang ins Auge gefaßt, doch frage ich mich ernsthaft, ob es denn wirklich sein muß. Wäre sie jetzt älter und hätte plötzlich Beschwerden, würde ich es sofort in Erwägung ziehen, doch unser Hund hatte immer Beschwerden.
: : Ich weiß, es ist egoistisch, diesem Leben ein Ende setzen zu wollen, doch muß ich sagen, daß ich diesen Zustand nicht mehr ertragen kann, bin ich es ihr nicht schuldig, eine Entscheidung zu treffen? Es tut mir weh, wenn ich sie laufen sehe, ständige Schonhaltung mit eventuellem anschließenden Humpeln, abendlichem Schwer-Hoch-Kommen - und das von Anfang an, nicht erst im Alter!!?
: : Wie gesagt, vielleicht ist dies hier eine Überreaktion, doch ertappe ich mich des öfteren dabei, wie ich ihr in Gedanken "ich werd dich nie vergessen" sage.
: : An diesem Punkt war ich innerhalb dieser beinahe zwei Jahre drei mal.
: : Ich erwische mich sogar dabei, mir Vorwürfe zu machen, "es" nicht bereits zu einem früheren Zeitpunkt getan zu haben. Es ist grauenhaft. Ich denke, jeder, der ähnliches erlebt (hat), kann nachempfinden, was ich damit meine, selbst, wenn ich nicht die richtigen Worte finden kann, um wirklich das auszudrücken, was in mir vorgeht.
: : Für konstruktive Ratschläge bin ich sehr dankbar,
: : Sinje mit Lotta
: :
: :
: Hallo Lotta,
:
: ich weiß wie du dich fühlst, denn ich habe erst seit kurzem wieder etwas Ruhe bezgl. meiner Hündin. Sie ist schon zwölf und ich möchte sie auf keinen Fall verlieren. Glaube mir, es war schlimm. Sie hat Wasser auf der Lunge, schlimmes Asthma, Blähbauch, dass volle Programm. Vier Wochen lang haben wir, aber wirklich, kein Auge zu getan. Tagsüber war ich so fertig, die Angst um sie, komme ich nach Hause, ist sie vielleicht tot. Ich möchte gar nicht daran denken. Aber eins weiß ich, nie werde ich meine Tiere einschläfern lassen. Mit einem Menschen tut man das ja auch nicht. Vielleicht solltest du mal hömophatische Hilfe hinzuziehen. Ich habe übers Internet von einer Frau Dr. Zimmermann sehr viel Hilfe erhalten. Dann habe ich einen wirklich willenlosen Tierarzt. Ich kann dir mal die Nr. geben. Ich weiß ja nicht wo du wohnst, aber trotzdem 06255-533, er heißt zufällig auch Dr. Zimmermann und ist in Lampertheim-Hüttenfeld. Für mich ist das jedesmal eine Weltreise, aber ich würde zu ihm auch nach München gehn. Sag, du rufst auf Anraten von Fr. Fellhauer (das bin ich) an, der kennt mich sehr gut, weil ich mit meinen Tieren schon 12 Jahre bei ihm bin und ich bin sehr schwierig.
:
: Lass deine Kleine nicht sterben, tu alles was geht.
:
: Laß mich wissen, was los ist.

Liebe Sinje,

die Antwort von Falc ist sehr waise. Ich wäre froh, ich könnte so denken. Weil tief im Innern weiß ich, dass er Recht hat. Ich bin vielleicht zu egoistisch. Ich wünsche dir und deiner Kleinen, dass alles gut geht. ICh bin guter Zuversicht. Du wirst sehen.

Liebe Grüße

Brigitte
: :

30. März 2001 10:09

:
: : Ich habe einmal einen Hund einschläfern lassen müssen,ich würde es kein zweites mal tun.Bis heute höre ich Ihr Wimmern,als Sie die Spritzen bekam.
: Katrin, genau, das meine ich damit mit ""menschlichem-egoismus""!
:
: Denn:
: Der tod, welcher der hinfälligkeit zuvorkommt, kommt zur besseren zeit, als der, welcher ihr ein ende setzt.
:
: Im übrigen schläft ein tier ganz leicht ein und betritt den anderen raum, des seelenfriedens, wenn es ein fachmann/fachfrau ein TA es macht.
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: nachdenklichegrüsse
: falc
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: Hallo falc!
Ob ein Tier leicht einschläft oder nicht,es rechtfertigt nicht ,dass wir Menschen Gott spielen.
Sag mal,bist Du Pastor? Klingt nämlich so.
Heute sehe ich es mit anderen Augen.Selbst der Tierarzt hat die Hoffnung auf Heilung aufgegeben.Sie war erst 4.Und Sie war eine ganz treue Seele.
Und wenn ich die Sache heute so betrachte,würde ich es rückgängig machen,wenn es ginge.

Viele Grüße Katrin

30. März 2001 10:46


: Sag mal,bist Du Pastor? Klingt nämlich so.
MMm ich begleite seelen!
: Heute sehe ich es mit anderen Augen.Selbst der Tierarzt hat die Hoffnung auf Heilung aufgegeben.Sie war erst 4.Und Sie war eine ganz treue Seele.
Gehe mal ins krankenhaus auf intensivstation und erlebe das sterben, und schaue, dann komme wieder und erzähle nocheinmal.
: Und wenn ich die Sache heute so betrachte,würde ich es rückgängig machen,wenn es ginge.
Das war deine entscheidung.
Die freiheit des menschen besteht darin, dass er die entscheidung sucht, auch wenn sie gegen ihn fallen sollte.
Für dich katrin hoffe ich, dass du diese entscheidung auch fällen kannst, wenn es soweit ist, nicht das du unfähig bist, gefangener der "ENTSCHEIDUNGSLOSEN-kaste"
gruss
falc


30. März 2001 11:40


: : Der tod, welcher der hinfälligkeit zuvorkommt, kommt zur besseren zeit, als der, welcher ihr ein ende setzt.
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: :
: : Hallo falc!
: Ob ein Tier leicht einschläft oder nicht,es rechtfertigt nicht ,dass wir Menschen Gott spielen.

hei katrin

das versteh ich jetzt nicht.gott spielen ist doch etwas ganz anderes.
zum.von meinem verständnis her.wenn ich bei solch einer entscheidung "gott spiele",dann hieße das für mich,ich entscheide so oder so,weil ich mich dazu befähigt halte,oder weil ich mich nicht trennen will,ohne mich wirklich ums tier zu scheren.
beim einschläfern aber entscheide ich ja nicht alleine,ich geh ja nicht hin und knall meinen hund ab,wenn mir danach ist,sondern gemeinsam mit dem behandelnden arzt,und wir wollen beide das beste.
für den hund,nciht für mich.wenns nach mir ginge,würde ich meine hunde
auch transplantieren,an masch.anschließen,lebenslang erhalten-MEIN leben lang wohlgemerkt.ich mein das jetzt emotional gesehen.nicht de fakto.
(so gesehen,also wie du es auasgedrückt hast,spielt in der tat jeder arzt,human u vet,täglich gott.ich glaub nicht,daß die ärzte dir da beipflichten.)
der falc-satz "der tod...." ganz oben,der sagt doch was ganz anderes aus.ich finde es so sehr gut ausgedrückt.
der hund ist ein lauftier,das pferd auch usw.wenn so ein tier diesem elementarsten drang nciht mehr nachgehen kann,und auch ncht mehr spielen,mit den artgenossen mithalten oder schmerzfrei sein,dann heißt das lediglich,das tier in einer phase erlösen,wo es noch tier ist,nicht erst in der zeit des siechtums.soweit sollte es gar nicht erst kommen.
(was jetzt nicht heissen soll,nicht zuvor alle sinnvollen möglichkeiten zur hilfe auszunutzen.ich beziehe meine meldung jetzt auch nicht auf den fall,der diese meldung ausgelöst hat,sondern allgemein).
auch zb bei einem schaf,das nur noch liegt,nicht mehr mit der herde ziehen kann,ein vogel,der nicht mehr fliegen kann,ein baumbewohnender affe,der nicht mehr klettern kann.die andere seite zb ist ein pferd,das nciht mehr geritten werden darf,aber seinen eigenen körper sehr wohl unbelastet per schritt,trab und gallopp bewegen kann.hier ist die lebensqualität voll erhalten(der reiter ist von natur aus ja ni
cht vorgesehen),aber hier scheitert es am geld und am willen des halters.

auch ich kenn zb die bilder von kleinhunden,die ,gelähmt,mit einer rollhilfe leben,und auch ich habe gesehen,daß zumindest der eine hund einen irren spass amleben hatte.ich gönn ihm das,aber ich glaube,mit meinen eigenen hunden würd ich das nicht machen.für die gehört das toben,springen und laufen zum lebensgefühl wie fressen.alleine schon,wenn mal einer krank ist undeinige tage ruhiggestellt werden soll,dann zeigt mir persönlich schon diese leichte "krüppelphase" und das hundeverhalten,wenn die "bleibst-du-liegen-phase" endlich vorbei ist,wie sehr er sich unwohl fühlt,wie arg er darunter leidet,seine elementaren bedürfnisse nicht ausführen zu können.die anderen spielen,er will auch,kann oder darf nicht-dann liegt er da,die ohren auf halbmast,selbst leckerchen werden nicht freudig angenommen,nur eben so geschluckt.
ich habe einen hund,der bisher 3x op wurde.aber hier ist es so,daß er,sobald erholt,dauert ca 2 wochen,quasi putzgesund ist und weiterlebt wie bisher.ohne einschränkung.war eben immer nur die op
und die tage danach,bis die wunde verheilt ist.das konnte ich bisher ohne wenn und aber vertreten.die 2.op war eine folge der 1.und von uns erwartet.dazw.liegen 4,5 jahre uneingeschränktes hundeleben.hier gab es nciht den kleinsten grund,nicht zu op-ausser die finanzen,und dann wäre ich vorher betteln gegangen oder zur bank.
und was das einschlafen angeht:
ich hatte schon viele tiere,und keines wimmerte beim einschläfern.
sie wimmerten vielleicht vorher vor schmerz,weshalb ich diesen weg ja ging,aber bei der 1.spritze sahen sie mich an,und die 2.spritze kriegen sie sowieso nicht mehr mit-sollten sie zumindest nicht.

gruss von pat,
die ihr letztes hemd für ihre viecher gibt,aber nur so lange dabei ein tier herauskommt,das alleine oder nur mit minimalen hilfsmitteln lebensfähig ist.darunter verstehe ich zb geringe medikamentengabe,egal ob inkontinenz,altersherzschwäche,diabetes etc.und mit schmerzfrei meine ich nicht die auch schmerzhaften altersbeschwerden,oder nachlassende sinne,die gehören auch bei hund zum leben dazu wie bei uns-solange sie nicht überhand nehmen.