Bereits als ich noch klein war, so 7 Jahre alt, da liebte ich Hunde über alles. Nur durfte ich leider selber keinen haben, da meine Eltern immer sagten, dass ich irgendwann nicht mehr mit ihm Gassi gehen würde (bin heute stolz auf diese, wenn auch für mich harte Entscheidung, sonst wäre ich heute vielleicht nicht mehr so extrem hundenärrisch ;-) ).
Also musste ich mir einen Ersatz schaffen. Auf meinen 7. Geburtstag erhielt ich dann meinen eigenen Hund: Rico, einen weissen Pudel...allerdings aus Plüsch! Er hatte zwei rote Schleifchen um die Ohren, so richtig kitschig, aber ich fand ihr uuuuurtoll! Nun, wie man ja weiss, muss man mit Hunden spazieren gehen, so also auch mit Rico.

Eines Sonntags ging die ganze Familie wandern und Rico kam natürlich mit. Mittlerweile hatte ich eine echte gelbe Hundeleine dazubekommen und so zog ich Rico überall hin mit und zog so an der Leine, dass er hoppelte.
Ganz auf Rico fixiert, merkte ich gar nicht, dass ein anderer Hund kam. Der fand Rico ganz schön komisch, schliesslich hoppelte der einfach so durch die Gegend! Jedenfalls kam er in einem Riesentempo und packte meinen Rico. Ich liess ihn vor Schreck sofort los und so rannte der Hund mit meinem Rico in der Schnauze davon. Ich, wie eine richtige Hundebesitzerin rief meinem Hund, aber er gehorchte mir nicht *gggg* Wie auch, er war ja in der Schnauze des anderen Hundes. Jedenfalls konnte die Besitzerin dem Hund meinen Rico aus der Schnauze packen und gab ihn mir wieder.
Was aus Rico geworden ist? Ach, der sitzt noch heute, allerdings mit einem Loch im Ohr auf meiner Spielzeugkiste von früher und hat trotz diesem Vorfall noch keinerlei Angst vor anderen Hunden :-))) Und ich auch nicht. Ich fand das gar nicht so schlimm, obwohl die Frau sich 100-Mal bei mir entschuldigte war es für mich irgendwie verständlich, dass ihr Hund meinen hopsenden Stoffwedel Rico gepackt hat, schliesslich kannte der sowas doch nicht...
Jedenfalls muss ich noch heute lachen, wenn ich an diese Geschichte denke! Nimmt mich so wunder, was sich dieser Hund wohl gedacht hatte, als Rico auf ihn zuwackelte...:-)))
Mit lieben Grüssen
Saskia (mittlerweile 17, aber immer noch hundelos...)

Auch mir wurde die Hundeverrücktheit bereits in die Wiege gelegt, musste aber ebenfalls sehr lange auf meinen ersten Hund warten. Stoffhunde hatte ich statt Puppen und führte diese im Puppenwagen spazieren. Aber auf den Sonntagsspaziergängen wollte ich Mutters Hund sein und sie musste mich an einer richtigen Hundeleine führen und mich mit dem Namen Rex ansprechen. Dieser Spleen von mir führte meine Mutter oft in arge Verlegenheit, ich kläffte dann nämlich die anderen Spaziergänger an und hob mein Bein bei jeder Gelegenheit an den Bäumen. Arme Mutter, sie machte dies alles geduldig mit und wir lachen heute noch oft über diese Zeit.

Gruss
Yvonne