: : Ich frage, weil wir nächstes Jahr einem "Kampfhündchen" zu uns holen wollen.
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Hallo,
ich bin bestimmt kein Gegner dieser Rasse, aber wer diese Hunde verniedlicht und nicht wahrhaben will, wonach sie ürsprüglich mal
selektiert wurden, der tut den Hunden nichts gutes.
Gerade ist es mir passiert:
Wir, meine 2 Hündinnen (altd. Hütehund) treffen ab und zu auf dem Spaziergang einen Staff-Rüden, ca. 4 Jahre alt und kastriert. Normalerweise läuft man ein Stück des Weges gemeinsam - kein großes Interresse von beiden Seiten- und gut ist es.
Diesesmal nun hat der Rüde wohl einen toten Vogel erschnuppert, Hündinnen wollen auch mal schauen, Rüde wehrt ab, Hündin zickt zurück,
Rüde beißt die Hündin in die Brust und hält fest und schüttelt, und schüttelt... , Hündin schreit und beißt in die Nase aber der Griff wird immer fester - am Ende musste ich einen Stock in's Halsband drehen und ihm solange die Luft abdrehen, bis er losgelassen hat. Meine Hündin liegt jetzt mit abgelöstem Brustmuskel in der Klinik und der Staff-Besitzer ist total mit den Nerven fertig. Ich musste ihn erstmal beruhigen und ihm klarmachen, dass unsere beiden Rassen einen angezüchteten Griff haben : der Altd. Hütehund hat einen angeborenen 'schadlosen Griff' - und der Saupacker (das waren sie nämlich ganz früher) hat nun mal einen vollen, festen Griff, den er auf keinen Fall wieder lockern sollte.
Ich sage bestimmt nicht, dass sie böse oder aggressiv sind, aber wo es bei anderen Hunden bei Meinungsverschiedenheiten mit Getöse und vielleicht ein paar Kratzern abgeht - da machen die Kampfhündchen schon große, böse Löcher.
Wie gesagt, ich habe kein Problem mit diesen Hunden, kann dem Besitzer auch keinen Vorwurf machen - wüßte nicht was er verkehrt gemacht haben soll?
Grüße
Dagmar