Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Hund + Umwelt

Für unsere Hunde ist es gar nicht so einfach, sich in unserer Umwelt zurecht zu finden. Nicht nur Nachbars Katze soll in Ruhe gelassen werden sondern auch das Reh im Wald. Strassenverkehr und Jogger, die nicht gerne angesprungen werden, sind weitere Stolpersteine für viele Hunde. Hier ist Raum für solche Themen. 
Hundesprache Schmunzel
20. September 2000 08:14


Ciao Franziska,

ich habe mit der Frage ob das Unterwerfen immer so angebracht ist da auch so meine Probleme. Ich hätte dazu eine Frage an Dich. Hoffe Du kannst mir einen Tip geben. Ich habe ein 10 Monate junges Schäfer-Husky Mix-Mädchen das auf den zauberhaften Namen BUFFY hört. Mindestens 3x am Tag steht sie bellend vor mir. Oft ignoriere ich sie, manchmal wenn sie es übertreibt ( für mich sieht es wie "ich will jetzt zanken" aus) unterwerfe ich sie. Wie soll ich das Verhalten deuten. Ist es immer ein herausfordern oder auch oft nur spielerisches zanken. Soll ich sie maßregeln oder bin ich da zu streng?




20. September 2000 10:50

Hallo!
:Mindestens 3x am Tag steht sie bellend vor mir. Oft ignoriere ich sie, manchmal wenn sie es übertreibt ( für mich sieht es wie "ich will jetzt zanken" aus) unterwerfe ich sie.

Da sie es immer wieder tut, wertet sie wohl auch Deine "Unterwerfung" als Zuwendung und Dein ansonsten gutees Ignorieren ist wieder für die Katz. Nach dem Motto "Lieber einen Anschiss als gar keine Aufmerksamkeit".

:Wie soll ich das Verhalten deuten. Ist es immer ein herausfordern oder auch oft nur spielerisches zanken.

Was meinst Du denn mit "Herausfordern"? Meinst Du, sie würde Dich nicht in Deinem Rang anerkennen? Ich denke, das ist ihr in dem Moment egal, vermutlich will sie einfach Aufmerksamkeit und "nörgelt". Ich würde sie dann einfach stehen lassen, notfalls den Raum verlassen und die Tür hinter mir zumachen. Auf eine körperliche Auseinandersetzung würde ich mich gar nicht erst einlassen, siehe oben. Ignorieren hilft da sicher am besten. Und wenn Buffy dann still ist, dann kannst Du sie wieder beachten und mit ihr spielen. So lernt sie, dass dieses Bellen genau den gegenteiligen Erfolg hat als den, den sie erhoffte: Sie wird nicht mehr beachtet und so spielt erst recht keiner mit ihr.

Wieviel beschäftigst Du Dich denn so am Tag mit ihr? Und gehst Du in der Regel auf ihre Aufforderungen ein oder bestimmst Du, was wann wo und wie gespielt wird?

Der Schäfer in Buffy will ja arbeiten und der Husky macht die ganze Sache auch nicht leichtführiger. So einen vor Unternehmerdrang sprühenden Hund bekommt man sowieso nur über den Kopf so richtig müde. Suchspiele, kleine Unterordnungsübungen etc.

confused smileyoll ich sie maßregeln oder bin ich da zu streng?

Siehe oben.

Ciao, Franziska und die Hunde
:
:
:


20. September 2000 11:01


Hallo Franziska,
danke für Deine ausführliche Antwort.
Wir gehen morgens eine kleine Runde vor der Arbeit. Nach 12 Uhr ist sie im Garten und um 16:00 Uhr wenn ich zu Hause bin gehen wir eine große Runde mit ihrer "Ersatzmama" ( ca. 18 Monate junge Border-Bobtail Hündin) spazieren. Das große Problem beim Spazierengehen ist Buffy's HD. Aber das wäre jetzt sehr ausführlich. Auf jeden Fall versuche ich sie vernünftig ( nicht tollen und toben bis zum umfallen) zu bewegen. Als ich Deine Antwort las, fiel es mir wie schuppen von den Augen. Ich denke auch, sie will Aufmerksamkeit. Und da hat B. einen sehr sturen eigensinnigen Kopf mit einer menge Ausdauer. Ich denke ich versuche Sie in Zukunft etwas mehr "Kopfmäßig" zu fordern. Hättest Du ein Paar Tips in bezug auf Suchspiele. Mein Schäfer-Rüde den ich vorher hatte war vom Charakter her ganz anders.

Danke im Voraus.

Astrid und die bezaubernde Buffy ( ein Bild ist übrigens im Forum)


20. September 2000 11:22

Hallo Franziska,

danke, dass du meine Antwort schon vorweg genommen hast. Das sehe ich ganz genauso wie du. Ich habe meinen Plastic auch schon mit Schnauzgriff "überfallen", aber niemals in so einer Situation. Bei so vielen neuen Eindrücken lass ich ihn erst mal alles abschnüffeln, bevor es wieder ordentlich weitergeht. Man sollte da auch nicht so kleinlich sein. Das gezeigte Verhalten hat, wie schon gesagt, nichts mit Dominanz und dem Anzweifeln der Rangordnung zu tun.

Liebe Grüße - Jana, Liza & Plastic


20. September 2000 12:15

Hallo Jana und alle anderen,
ich habe hier schon seit längerem die Diskussion zu meinem Beitrag verfolgt und möchte noch folgendes ergänzen:

:Ich habe meinen Plastic auch schon mit Schnauzgriff "überfallen",
Ich habe meinen Ben nicht überfallen, ich habe ihn stimmlich, mimisch und auch grummelnd MEHRMALS vorgewarnt. Ein Spaziergang durch die Stadt ist für ihn nichts Neues!!!

:Man sollte da auch nicht so kleinlich sein. Das gezeigte Verhalten hat, wie schon gesagt, nichts mit Dominanz und dem Anzweifeln der Rangordnung zu tun.
Ich bin mit Sicherheit nicht kleinlich und zähle bis "10" und weiter, bevor ich mit dem Hund weitermache. Das gezeigte Verhalten habe ich so interpretiert, dass er in dieser Situation natürlich hier und da abgelenkt war; es gab aber überwiegend Momente, in denen er mich "wahrnahm". Es schien mir eher so, wie bei Kindern in der Trotzphase: mal sehen, wie weit wir gehen können!!!
Nichts desto trotz gibt es Momente, in denen ich durchgreifen muß. Und das versuche ich dann in einer für den Hund verständlichen Weise.
Ich denke unter Wölfen werden Rüden seines Alters (8 Monate) auch nicht mit "Samthandschuhen" angefasst, was nicht bedeuten soll, dass ich meinem Hund je körperlichen Schmerz zufügen würde (Schlagen, treten etc.).
Das nur dazu!
Viele Grüße
Claudia
P.S.: Dies soll KEIN persönlicher Angriff sein!


20. September 2000 12:13

Hi Astrid!

ich schicke Dir mal privat ein paar Infos, okay?!

Ciao, Franziska und die Hunde