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Hund + Umwelt

Für unsere Hunde ist es gar nicht so einfach, sich in unserer Umwelt zurecht zu finden. Nicht nur Nachbars Katze soll in Ruhe gelassen werden sondern auch das Reh im Wald. Strassenverkehr und Jogger, die nicht gerne angesprungen werden, sind weitere Stolpersteine für viele Hunde. Hier ist Raum für solche Themen. 
Fremde Hunde kommen angerannt - was tun?
07. Juni 2001 15:17

Hallo Attila,

: ist doch wohl nicht Dein Ernst, was Du da schreibst.

war prinzipiell schon ernst gemeint, allerdings nicht bösartig zu verstehen.

: Deine Erfahrungen reichen leider nicht aus. Ein Jack-Russel-Terrier ist kein Schäferhund; und ein Jack-Russel-Terrier ist keine zwei Schäferhunde. Mein Rüde ist ein großer, dominanter Bursche, der grundsätzlich nicht zurücksteckt; die Hündin aus einer DSH-Leistungszucht und so ziemlich die wildeste, beutegeilste Hündin, die ich je gesehen habe, und mit den üblichen Tricks überhaupt nicht zu beherrschen.

Es tut mir leid Attila, aber genau an diesem Punkt gehen unsere Meinungen auseinander. Du scheinst mir (korrigiere mich bitte, sollte ich falsch liegen) geradezu stolz darauf zu sein, dass deine Schäferhunde so unheimlich super gefährlich sind und wie du in der Ursprungsmeldung schreibst, wenn nötig knöpft sich der Rüde den anderen Hund vor (hab den genauen wortlaut nicht mehr im kopf, wobei es nach deinen Ausführungen schon zu "größeren" Verletzungen bzw. verjagen auf die straße gekommen ist. Und genau dass finde ich unmöglich, so nach dem Motto nun kann der blöde Besitzer mal sehen was er davon hat, wenn er seinen Hund nicht anleint. Sorry aber das ist einfach nicht meine Mentalität und deshalb habe ich mich auch so geärgert.
Natürlich sollte der andere Besitzer seinen Hund anleinen aber auch wenn nicht macht das doch keiner um dir oder deinen Hunden eins auszuwischen. Vielleicht gehen manche einfach etwas unbedarfter an die Sache heran, da sie einfach noch keine schlechten Erfahrungen gemacht haben einerseits oder sie haben es einfach nicht mitbekommen, dass du deine anleinst.

: Ich bleibe auch "ganz ruhig", weil ich ohnehin nicht mehr ändern kann, was dann geschieht. Oder hast Du gedacht, ich stehe in verkrampfter Haltung und zerre an den Leinen? Das ist eben die Hundewelt, ich kalkuliere das ein; dort herrscht weder Demokratie, noch werden die Grundrechte anerkannt.

Nein warum solls Du auch verkrampft sein? Deine beiden sind ja sehr stark und es ist ja nur so ein blöder unangeleinter Hund eines ignorranten Hundehalter! Oder?!!

Gruß von Anja + von Suse


07. Juni 2001 15:48

Hallo Rolf,

Wenn dein Linus das alles so regelt ohne das der andere Hund zu schaden kommt, finde ich das vollkommen in Ordnung. Natürlich müssen manche Hund e gemaßregelt werden (Hätte ich mir auch mal für meine gewünscht) aber bitte nicht mit einer "Kampfbestie".

Und ich verfolge in manchen Situationen die gleiche Strategie wie Attila. Das funktioniert ganz gut, ich kann dem Barney vertrauen, der wird das regeln ohne dass der andere nachher mit Löchern herumrennt und vor allem: Ich bekomme keinen Stress mit den "Meiner tut doch nix"-Besitzern. Gerade wenn ich hoffnungslos blauäugigen "Kleinterrier-Besitzern" begegne, deren steifbeinig daherkommende Mikrobe meint, er wäre der größte. Es tut mir leid, dass so krass ausdrücken zu müssen :-( aber das lehrt mich die Alltagserfahrung: Dann bin ich oft froh wenn der Barney das ohne Schaden regelt und ich mich mit dem Linus aus dem Schußfeld begeben kann, um Schlimmes (für den Größenwahnsinnigen) zu verhüten.

Ist auf jeden Fall sehr krass formuliert!! Sorry aber ich bin auch Besitzer einer solchen steifbeinigen Mikrobe. Wobei es bei ihr auf jeden Fall Angst ist. Denn sie wurde als Welpe von solch einen unsozialisierten Hund recht heftig gebissen. Ganz ohne Grund wurde raufgehackt.



:
: Alt. b) Der Westie wäre imponierenderweise auf Linus zugedackelt
:
: - er hätte ihn unangespitzt in den Boden gestampft (der Westie hätte es überstanden, bestimmt, aber es hätte furchtbar ausgesehen)

Ich denke dein Linus regelt das ohne den anderen zu verletzten? Oder hab ich das falsch verstanden?
:
: Alt. c) Der Westie wäre vorsichtig nähergekommen
:
: - Linus hätte einen ganz tiefen Brummer abgelassen, der Westie wäre weggelaufen, Linus hätte ihn noch ein bißchen gescheucht und fertig. Wäre er nicht weggelaufen....siehe b)

Es gibt nun mal auch andere Hunde als die ewig wedelnden Superputzis....

Ich nehme an mit Superputzis meinst Du Kleinhunde? Kann es sein das Du eine Aggression gegen diese hast? Warum??

: Wir wohnen in einer ländlichen Gegend, hier haben die (meisten) Leute noch Tierverstand! Da geht man sich erstmal aus dem Weg und fragt, ob es o.k. ist oder nicht und dann gibts auch keine Probleme.

Ach und in der Stadt meinst Du haben die Leute diesen nicht mehr oder wie?

: Natürlich ist die Einstellung zu diesen Dingen immer geprägt von pers. Erfahrungen und vom eigenen Umfeld. Aber wenn man wirklich einen "kritischen" Hund sein eigen nennt - dann stehen viele Dinge in einem anderen Lichte da.

Das scheint mir auch so!!

Trotzalledem viele Grüsse von

Anja + Suse

07. Juni 2001 18:16

Hallo Anja,

Oh, da ist was durcheinander gekommen...

: Wenn dein Linus das alles so regelt ohne
: das der andere Hund zu schaden kommt,
: finde ich das vollkommen in Ordnung.

Das fände ich auch prima. Leider ist dem nicht so. Linus ist (leider) kein sozial sicherer, zuverlässiger Hund. Er hat Strategien gelernt, die es ihm und uns und allen anderen Hunden ermöglichen, weitgehend streßfrei zu leben. Aber er ist ein kritischer, vielleicht sogar für manchen gefährlicher Hund - jedenfalls dann, wenn der Kontrahent womöglich nur so groß wie ein Westie oder Dackel ist. Es ist nicht so, dass er Beschädigungsbeißen zeigt - aber es geht wirklich sehr heftig zur Sache.

Es geht um zwei Hunde: Barney, ein sehr angenehmer Hund im Umgang mit anderen Artgenossen, der auch schon mit schlimmen Raufern "arbeitete", um diese wieder zu "resozialisieren". Der andere ist "Linus" ein 35kg Golden Retriever, der gelernt hat das Aggression in gewissen Situationen eine für ihn "sinnvolle" Option ist. Das ist schon schlimm, und man muß wenn man einen solchen Hund hat, dafür Sorge tragen das anderen Hunden nichts passiert. Darum geht es !

[Maßregeln]
: aber bitte nicht mit einer "Kampfbestie".

Unter "Maßregeln" verstehe ich nicht "beißen", sondern das Deutlichmachen der Individualdistanz, einschränken der sozialen Expansion des anderen etc.. Es gibt Hunde, die verstehen das auf eine Weise zu tun, die beeindruckend ist. Das Sozialvehalten des Hundes st wunderbar und lehrreich - aber nur, wenn es auch "intakt" ist :-(

: Sorry aber ich bin auch Besitzer einer
: solchen steifbeinigen Mikrobe. Wobei es bei
: ihr auf jeden Fall Angst ist.

Ich habe keineswegs irgend etwas gegen kleine oder große oder sonstwie Hunde. Ich mag alle Hunde. Ich weiß aber aus Erfahrung, dass solche Begegnungen mit kleinen, unerzogenen Hunden für mich oft stressig sind. Einfach deswegen, weil es höllisch gefährlich werden kann, wenn so ein 6 kg-Hund meint, mit hocherhobener Rute vor dem Linus zu imponieren. Dem ist nämlich egal, wie viel der andere wiegt :-(

Und, ja, so leid es mir tut: Viele Menschen gehen sehr blauäugig an die Sache ran. Sie sehen einen Golden Retriever und denken: "Der ist bestimmt lieb!" - Eben nicht, meiner ist nicht lieb! Das ist schlimm, und er ist voll unter Kontrolle, aber er ist NICHT lieb! Kannst Du Dir vorstellen, was ich für eine Panik schiebe wenn ein 8kg - Westie Rüde imponierenderweise auf meinen Linus zuläuft und sich nicht abrufen läßt, weil er nicht für 5 Pf. hört? Darum geht es mir, um nichts anderes. Linus hat noch niemals einen Hund schwer verletzt, aber ein solch kleines Tier kann er auch bei einem Kommentkampf schwer verletzen, und dass will ich nicht!

: Denn sie wurde als Welpe von solch einen
: unsozialisierten Hund recht heftig gebissen.

Mit der Sozialisierung ist das immer so eine Sache. Es ist nicht alles Gold, was in Büchern steht. Hunde sind anders...und auch in dieser Hinsicht nicht immer so, wie wir es gerne hätten :-( Leider !

: Ich denke dein Linus regelt das ohne den
: anderen zu verletzten? Oder hab ich das falsch
: verstanden?

Ja, das hast Du gründlich falsch verstanden. Es geht hier darum, das ein großer Hund, der in eine aggressive Konfrontation mit einem sehr viel kleineren verwickelt ist, diesen schwer verletzen kann. Ein Schäferhund hätte vielleicht in einer gegebenen Situation nicht mal einen Kratzer, aber ein Kleinhund kann sich dabei womöglich alle Knochen brechen. Das hat nichts mit Sympathie oder Antipathie zu tun, sondern mit Physik.

: Es gibt nun mal auch andere Hunde als die ewig wedelnden Superputzis....
:
: Ich nehme an mit Superputzis meinst Du Kleinhunde?

Du nimmst falsch an :-)Damit meine ich alle "der will nur spielen"-Hunde, von denen es in der Tat eine Menge gibt. Das weiß ich, und ich bin froh drum. Ich sehe jede Woche eine Unmenge solcher Hunde, und ich liebe sie alle. Damit das so bleibt (mit deren Unbekümmertheit) sollten diese ebenso gut unter Kontrolle sein wie alle anderen Hunde ;-)

: Kann es sein das Du eine Aggression gegen diese hast? Warum??

Ich hege keinerlei Aggressionen gegen irgendwelche Hunde oder sonstigen Lebewesen auf diesem Planeten. Im Training nehme ich Hunde immer Ernst, ob groß oder klein, dick oder dünn, aktiv oder trantütig - sie alle werden von ihren Menschen geliebt und umsorgt, sind meistens auf ihre ganz spezielle Weise wunderbare Tiere. Aber wenn es um Aggressionsprobleme geht, dann würde ich nicht unbedingt befürworten, dass ein 5kg-Hündchen einem 35kg Schäferhund Sozialverhalten beibringt. Selbst wenn er es (aus sozialer Sicht) kann, sollte er das doch besser in seiner Gewichtsklasse tun :-)

: Ach und in der Stadt meinst Du haben die Leute
: diesen nicht mehr oder wie?

Nicht in diesem Ausmaß, in der Tat. Bei solchen verallgemeinernden Aussagen geht es doch immer um Tendenzen. Hier gibt es eine Menge Leute, die ihre Tiere nicht artgerecht halten, genau wie in der Großstadt. Auch trifft man immer wieder auf Leute, die mit ihrem Hund reden wie mit ihrem Psychiater, hier genau wie in der Großstadt. Aber mir fällt auf, dass es "tendenziell" eher so ist, dass die Kinder nicht gleich auf jeden Hund losrasen, die Menschen sehr wohl um die möglichen Gefahren einer Hundebegegnung wissen, wenn sich die Tiere zuvor nie begegnet sind etc. Tendeziell, Anja, nicht alle :-)

Die Ausgangsfrage war aber eine andere: Sollen Hunde ihre sozialen Angelegenheiten selber regeln oder nicht? Wie geht man in welchen Situationen vor?

Meine Antwort bleibt nach wie vor bestehen:

Hundebegegnungen sind nicht qua definition eine harmlose Angelegenheit, das kann auch mal gefährlich werden.

Damit es dazu nicht kommt, sollten die Hunde so weit durch ihre Menschen beeinflussbar sein, dass sie nicht unkontrolliert zu anderen Hunden hinrasen. Das *kann* nämlich gefährlich werden, vor allem bei einem hinreichenden Größen- und Kraftunterschied der Tiere.

Es gibt Situationen, da kann ein Mensch (wie Attila es tat) das kleinere Übel wählen, das scheint mir vernünftig. Ich weiß, wenn ich den Barney vorschicke um den anderen Hund zu vertreiben, dann wird dem nix passieren - gar nix. Barney wird ihn nicht einmal berühren. Versuche ich aber selber, den Hund zu vertreiben, mit Linus an der Leine, dann ist das u.U. zu gefährlich. Deswegen denke ich, diese Strategie ist zuweilen keine schlechte. Mir hilft sie jedenfalls, und den anderen auch.

Noch eins: Hunde sind keine Pazifisten, schon mal so ein Hundegebiss angeguckt? Das ist dazu da, Löcher zu machen...tiefe Löcher. Das sollten wir bei aller Liebe zum Tier nie vergessen. Hunde sind soziale Beutegreifer, und als solche keineswegs harmlos.

Das ist kein Persilschein für aggressives Verhalten, im Gegenteil. Gerade deswegen müssen Hunde gut sozialisiert und trainiert werden, damit alle in Harmonie leben können. Zu Harmonie gehört aber auch, die Individualdistanz des anderen zu wahren.

In diesem Sinne, ein überhaupt nichts gegen Hunde irgendwelcher Größe oder Gesinnung oder sonstwie habender....

Rolf

07. Juni 2001 22:05

: Nein warum solls Du auch verkrampft sein? Deine beiden sind ja sehr stark und es ist ja nur so ein blöder unangeleinter Hund eines ignorranten Hundehalter! Oder?!!



Hi Anja,

stimmt, und so könnte ich es auch tatsächlich sehen, wenn wir nicht in einem total zugebauten und übervölkerten (auch mit Hunden übervölkerten) Land lebten, wo "man" eigentlich gar nichts mehr darf, außer arbeiten und konsumieren. Und damit nun keiner mehr auf die Idee kommt, seinen "gefährlichen" Hunden mehr Freiheit zu lassen als eine Leinenlänge, gibt es allerlei hübsche Verordnungen, die meine Hunde ganz schnell zu Maulkorbträgern machen könnten - davor habe ich Angst, nicht vor der Konfrontation als solcher. Du verstehst sicher - die von Dir als "unbedarft" dargestellten Leute lassen ihre "Der tut nix"-Vierbeiner nach Belieben herumtollen, und meine sind schließlich die Leidtragenden. Deswegen ist dieses Thema meines Erachtens ganz brisant; die Gesetze der Hundewelt interessieren die Zuständigen nämlich weniger als die "Ruhe und Ordnung", die angeblich herrschen müssen.

Gruß, Attila

08. Juni 2001 07:55

Hallo Rolf,

Sorry hab noch mal genau gelesen, da hab ich wohl etwas vorschnell geantwortet.

: Unter "Maßregeln" verstehe ich nicht "beißen", sondern das Deutlichmachen der Individualdistanz, einschränken der sozialen Expansion des anderen etc.. Es gibt Hunde, die verstehen das auf eine Weise zu tun, die beeindruckend ist. Das Sozialvehalten des Hundes st wunderbar und lehrreich - aber nur, wenn es auch "intakt" ist :-(

Genau, das meinte ich auch. Natürlich meinte ich nicht das manch andere Hunde mal gemaßregelt werden sollten, also gebissen werden sollen.

Ich weiß aber aus Erfahrung, dass solche Begegnungen mit kleinen, unerzogenen Hunden für mich oft stressig sind.

Das glaub ich Dir schon, das liegt wahrscheinlich ein Stück weit daran, daß wirklich viele denken, sie müßten einen kleinen nicht erziehen, weil er ja so klein und süß ist. Oder sie denken man müßte ja den kleinen nur mal kurz um den Block führen, das reicht dem dann schon. Hab ich auch schon alles erlebt, dann ist dieser natürlich ziemlich hyperaktiv und hört dann nicht, sollte er doch mal abgeleint sein.


: Und, ja, so leid es mir tut: Viele Menschen gehen sehr blauäugig an die Sache ran. Sie sehen einen Golden Retriever und denken: "Der ist bestimmt lieb!" - Eben nicht, meiner ist nicht lieb! Das ist schlimm, und er ist voll unter Kontrolle, aber er ist NICHT lieb! Kannst Du Dir vorstellen, was ich für eine Panik schiebe wenn ein 8kg - Westie Rüde imponierenderweise auf meinen Linus zuläuft und sich nicht abrufen läßt, weil er nicht für 5 Pf. hört? Darum geht es mir, um nichts anderes. Linus hat noch niemals einen Hund schwer verletzt, aber ein solch kleines Tier kann er auch bei einem Kommentkampf schwer verletzen, und dass will ich nicht!

Natürlich, da hast Du Recht, und wie gesagt ist es doch wunderbar, wenn dein Barney (jetzt hab ichs kapiert) das so regeln kann. Ich finde es nur nicht in Ordnung wenn man seinen unverträglichen Hund bewußt auf einen anderen hetzt (so wie es Attila handhabt).


:

:Aber mir fällt auf, dass es "tendenziell" eher so ist, dass die Kinder :nicht gleich auf jeden Hund losrasen,

Ich hab hier in Berlin die Erfahrung das viele Kinder vor Schreck/Angst oft einen großen Bogen um Suse machen (wie gesagt sie ist ein Jacky). Finde ich ja prinzipiell nicht schlecht, aber jedoch eine völlig unnormale Reaktion für ein Kind. Die bekommen es so eingebläut, daß alle Hunde gefährliche Bestien sind. Finde ich irgendwie schade. Ich habe keine Kinder, vielleicht wäre ich auch so?? Aber ich glaube eher nicht. Optimal finde ich es (so ist es mir am WE erst passiert) wenn Kinder aufgeschlossen gegenüber Hunden sind, die Eltern oder auch die Kinder selber jedoch höflich fragen ob sie den Hund mal streicheln dürfen.

: Das ist kein Persilschein für aggressives Verhalten, im Gegenteil. Gerade deswegen müssen Hunde gut sozialisiert und trainiert werden, damit alle in Harmonie leben können. Zu Harmonie gehört aber auch, die Individualdistanz des anderen zu wahren.

Da kann ich mich nur anschließen.


Ein schönes Wochenende wünsch ich Euch dreien!

Anja + Suse


08. Juni 2001 08:20

Hallo Attila,

:wo "man" eigentlich gar nichts mehr darf, außer arbeiten und konsumieren.

Da hast Du wohl leider recht!

:Und damit nun keiner mehr auf die Idee kommt, seinen "gefährlichen" Hunden mehr Freiheit zu lassen als eine Leinenlänge, gibt es allerlei hübsche Verordnungen, die meine Hunde ganz schnell zu Maulkorbträgern machen könnten - davor habe ich Angst, nicht vor der Konfrontation als solcher.

Aber warum läßt Du Deinen dann auf den anderen los, denn genau damit gehst Du doch dieses Risiko ein. Wenn dein Hund einen anderen verletzt, ist es egal ob dieser auch ohne Leine war oder nicht. Und wenn (so wie Du es im Ausgangsposting beschrieben hast)dein Hund den anderen auf die Straße jagt und deshalb vielleicht sogar noch ein Autounfall daraus folgt, dann hast Du die Brille auf!

grinning smileyu verstehst sicher - die von Dir als "unbedarft" dargestellten Leute lassen ihre "Der tut nix"-Vierbeiner nach Belieben herumtollen, und meine sind schließlich die Leidtragenden.

Aber da sind sie nun einmal im rechtlichen Vorteil. Denn deren Hund verletzt die anderen angeleinten frei laufenden (wie auch immer) nicht.

grinning smileyeswegen ist dieses Thema meines Erachtens ganz brisant; die Gesetze der Hundewelt interessieren die Zuständigen nämlich weniger als die "Ruhe und Ordnung", die angeblich herrschen müssen.

Da hast Du auch Recht - aber da können wir leider auch nicht sehr viel dran ändern, wir können nur versuchen uns dran zu halten damit unser Hund so lange und artgerecht wie möglich weiterleben darf. Denn der Maulkorbzwang ist ja wie wir wissen nicht die einzige Konsequenz bei "bissigen" Hunden.

Viele Grüße

Anja + Suse, die glücklicherweise nicht zu fremden Hunden stürmt!